Der technische Vorstand hat einen Vorschlag abgelehnt, unfreie Software wie den Adobe Flash-Player standardmäßig zu installieren. Die Option, diese bei der Installation hinzuzufügen, bleibt erhalten, muss aber vom Benutzer selbst aktiviert werden.
Unabhängig von der rechtlichen Lage hat sich nun aber der technische Vorstand in einem IRC-Treffen gegen die Änderung ausgesprochen. Die Entscheidung fiel einstimmig. Ubuntu enthält bisher in der Standardinstallation keine unfreie Software, außer wenn sie nötig ist, um Hardware funktionsfähig zu machen, beispielsweise bei einigen WLAN-Adaptern. Die Option, das Repositorium »Restricted« bei der Installation auszuwählen, besteht für Benutzer, die die erweiterte Installation wählen, schon bisher und wird auch beibehalten. Den Mitgliedern des technischen Vorstandes erschien es aber als ein Überschreiten von Grenzen, wenn das Repositorium standardmäßig ausgewählt sei. Im konkreten Fall des Adobe Flash-Players existiert ohnehin Gnash als freie Alternative, und ein Flash-Plugin-Installer für Fälle, in denen es nötig ist. Ein Mitglied des Vorstandes nannte dies »einen großen Tag für die Freiheit«, zugleich wies der Vorstand darauf hin, dass das Problem mit HTML5 und WebM ohnehin bald erledigt ist.