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Di, 29. März 2011, 09:31

Unternehmen

HP setzt stärker auf Linux

Mit der Ankündigung, das eigene Linux-basierte webOS zur führenden Konnektivitätsplattform zu machen, hat sich HP nach Ansicht von Beobachtern von Microsoft unabhängig gemacht.

HP TouchPad mit webOS

HP

HP TouchPad mit webOS

Diese Ansicht vertritt zumindest Alastair Otter in seinem Artikel, nachdem der seit November amtierende Geschäftsführer von HP, Léo Apotheker, in einem Video-Interview die neue Strategie von HP erläutert hatte.

HP ist mit einem Jahresumsatz von 130 Mrd. US-Dollar wohl das größte IT-Unternehmen der Welt, stand in letzter Zeit aber wenig im Rampenlicht. Dabei verkauft das Unternehmen Drucker, Smartphones und PCs in großen Stückzahlen und generiert erhebliche Umsätze mit Software (u.a. Systemverwaltungs-Software) und Support. Stets war HP, trotz einiger Linux-Angebote, Microsoft treu geblieben, doch damit scheint nun Schluss zu sein. In der Mitte März vorgestellten neuen Strategie ist nur noch von webOS die Rede, was laut Otter ein deutliches Signal an Microsoft darstellt. Die Strategie besteht aus drei Komponenten: Ein vollständiges Cloud-Angebot mit einem »offenen Anwendungs-Marktplatz«; webOS als führende Konnektivitätsplattform und ein weiterer Ausbau des Softwareangebotes.

Schon heute bietet HP Smartphones mit dem Linux-basierten webOS an. webOS wurde von Palm entwickelt, das mittlerweile von HP übernommen wurde. In den nächsten Monaten sollen drei weitere neue Produkte mit webOS erscheinen: Das einfache Smartphone Veer, das High-End-Smartphone Pre und das Tablet TouchPad. Auch Drucker und PCs sollen laut HP »webOS-fähig« sein. Dabei bleibt zunächst unklar, was darunter genau zu verstehen ist. Als eingebettetes Linux-System ist webOS durchaus als Betriebssystem für Drucker vorstellbar; spekuliert wird darüber im Web schon länger. Auf jeden Fall kann HP, so Alastair Otter, nun unabhängig von Microsoft agieren, und webOS dürfte in Zukunft größere Beachtung verdienen.

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