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Erste Betaversion von Mageia veröffentlicht
Die Mageia-Entickler haben eine erste Betaversion des Mandriva-Forks veröffentlicht. Die stabile Version wird laut Plan im Juni erscheinen.
Falko Benthin
Mageia 1 Beta 1 während der Installation
Mageia 1 Beta 1 basiert auf einem Kernel 2.6.38.2. Seit der letzten
Alpha-Version haben die Entwickler vor allem an der visuellen Erscheinung gefeilt, um dem Fork zu einem eigenem Gesicht zu verhelfen. Das freie Büropaket Libreoffice wurde um einige Übersetzungen ergänzt und das Paketrepositorium weiter gefüllt. Die Entwickler hoffen auf zahlreiche Rückmeldungen von Nutzern, die Mageia ausprobieren. Ganz besonders interessiert sie, ob Anwender alle gewünschten Pakete im Repositorium finden, ob der Upgrade von Mandriva Linux 2010 reibungslos funktioniert und die Hardware korrekt erkannt wird.
Bei der Installation werden die Desktop-Umgebungen KDE, Gnome, LXDE sowie einer Reihe Windowmanager angeboten, standardmäßig ist LXDE bereits ausgewählt. Anwender, die zur Installations-CD gegriffen haben, finden nach der Installation den Firefox 4.0 und den Dateimanager PCManFM auf ihrer Festplatte vor, sofern sie alle vorgegebenen Einstellungen übernommen haben. Bei administrativen Aufgaben greift ihnen das aus Mandriva bekannte Drake unter die Arme. Neben den grafischen Programmen werden mehrere praktische Kommandozeilenanwendungen installiert, beispielsweise rsync, aria2, der textbasierte Browser Lynx oder Shorewall, eine Anwendung zum Konfigurieren der Firewall.
Mageia 1 Beta 1 ist im Download-Bereich für 32- und 64 Bit-Architekturen in Form von CD- oder DVD-Abbildern verfügbar, Live-CDs wollen die Entwickler bis Donnerstag bereitstellen.