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Thema: OpenOffice.org soll Gemeinschaftsprojekt werden

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Von nico am Sa, 16. April 2011 um 14:31 #

Textverarbeitungen sind eben kein Consumerkram. Warum verdient MS so gut an MSO? Warum ist eines der Hauptargumente gegen Windows in der Geschäftswelt die fehlende verfügbarkeit von MSO? Weil von nahezu jedem popeligen Büro bis zu großen Enterprise umgebungen Programme zum verwursten von Texten und Zahlen benötigt werden. Und weil diese Programme dies mehr oder weniger gut können haben entsprechende Geschäftsanwendungen für ERP, ERM, CRM, ... entsprechende Schittstellen zu MSO bzw. nutzen dessen Bibliotheken sogar direkt.

Wenn ein Unternehmen wie Oracle mit entsprechenden Geschäftsanwendungen Geld verdient, könnte man mit einem eigenen sauber integrierten Office den Kunden weitaus besser an die eigene Produktplattform binden und abhängig machen. Dabei geht es eben nicht um ein das Opensourceprodukt selbst, dies wäre nur die Basis für das, was man dem zahlenden Kunden verkauft. Rein auf die Community setzen bringt auch nichts, die Verbindung mit den teuren Geschäftslösungen von Oracle und deren Töchter wird wohl keiner übernehmen.

Bei IBM und Symphony hat das zwei Seiten. Symphony wird dort intern genutzt, so können die Entwicklungskosten mit den Lizenszahlungen für die Arbeitsplätze verrechnet werden die man sonst zb. an MS zahlen müsste + Windows was dann noch benötigt würde. So gehen die Mehrkosten intern gegen 0, wenn nicht sogar ein Plus am Ende steht. Dazu kommt, dass IBM kein Interesse hat am Verkauf von Software, sondern an Dienstleistungen und Beratung rund um die Software. Das was man sich dort kostenlos lädt ist fast nur ein Abfallprodukt was mit unten abfällt beim durchführen der Geschäftsstategie. So steht die Entwicklung einzeln auf dem Papier betrachtet zwar als hoher Kostenpunkt da, andererseit kann man bei Kunden viel mit dem drum rum verdienen was dies ebenfalls mehr als ausgleicht. Dann ist das Office nur ein Notwendiger Baustein um die eigentliche Produktpalette aufzuwerten.

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