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Mi, 27. April 2011, 16:14

Software::Distributionen::BSD::DragonFly

DragonFly BSD 2.10.1 freigegeben

Das freie BSD-Betriebssystem DragonFly BSD bringt in Version 2.10.1 erweiterte Hardware-Unterstützung und höhere Geschwindigkeit.

Dragonfly BSD

DragonFly BSD 2.10.1 enthält fast ein halbes Jahr Entwicklungsarbeit und bringt einige bedeutende Neuerungen. Das System, das auf 32-Bit- und 64-Bit-x86-Systemen läuft, erhielt Verbesserungen in der ACPI-Unterstützung,insbesondere beim Interrupt-Routing. Infolgedessen werden wesentlich mehr Hardware-Varianten und Mehrprozessorsysteme als bisher unterstützt.

Das Dateisystem Hammer kann jetzt mehrfach vorhandene Dateien »deduplizieren«. Ist eine Datei in verschiedenen Verzeichnissen in exakt identischer Form vorhanden, kann der Speicherplatz für die Kopien eingespart werden. Die Deduplikation kann während des normalen Betriebs, aber auch als Job beispielsweise über Nacht erfolgen. Mit einem Simulationskommando kann man vor einer Änderung des Dateisystems herausfinden, ob sich die Mühe lohnt.

Der Paketfilter pf, der von OpenBSD stammt, wurde von Version 4.2, die vor einem halben Jahr eingeführt wurde, auf 4.4 aktualisiert. Das überarbeitete Brigde-System kann mehrere Netzwerkschnittstellen unter einer einzelnen MAC-Adresse bündeln und die Bandbreite der Schnittstellen addieren.

Der Standard-Systemcompiler ist nun GCC 4.4, damit ist DragonFly BSD nach Angaben seiner Entwickler das erste BSD, das diese Version nutzt. Auch die Skalierbarkeit auf mehrere Prozessoren wurde weiter verbessert. MPLOCK, das DragonFly-Gegenstück zum Big Kernel Lock (BKL) von Linux, wird nur noch in der Speicherverwaltung benutzt. Nicht nur dadurch soll die Geschwindigkeit des Systems insgesamt weiter gestiegen sein.

Die weiteren Änderungen sind in der Ankündigung verzeichnet. DragonFly BSD 2.10 kann als USB-, ISO- und erweitertes USB-Image von zahlreichen Spiegelservern heruntergeladen werden. Das Image ist zugleich Live-Image und Installationssystem. Anwender können somit direkt von dem gelieferten Medium ein lauffähiges System booten, mit dem die Kompatibilität der Hardware getestet werden kann. Die normalen ISO- und USB-Varianten enthalten nur das Basissystem. Das erweiterte USB-Image, das ein Medium mit mindestens 4 GB voraussetzt, kommt mit einer kompletten X-Umgebung. Weitere Applikationen können über das Ports-System installiert werden.

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