...es ist immer das Selbe, einer Zentralisierung folgt in absehbarer Zeit fast immer eine Dezentralisierung und umgekehrt. Entscheidern kann man alles verkaufen, man muss es nur gut genug verargumentieren können
das macht man oft genug, ist der Laden auch herunter gewirtschaftet und wird dicht gemacht. Die Patente und dergleichen Kostbarkeiten werden dann an die verhökert an die diese nach Ansicht der Kartellbehörden hätten nicht gehen sollten.
Gerade das ist beim vorliegenden Novellverkauf übrigens von deutschen und US-Behörden untersagt worden. Die vormals an die sog. "CPTN" verkauften 882 Novellpatente stehen deshalb jetzt unter GPL- und OIN-Lizenzen und gehen an Attachmate, nicht an "CPTN". Alles andere hätte Linux als kommerziellen Faktor "gekillt".
Es geht nicht um Patente, es geht um Softwarepatente. Wenn Du den geistigen Gehalt von Softwarepatenten und Software im Sinne von "Schöpfungshöhe" und ausgedrückter Sinnhaftigkeit vergleichst, dann ist es gar nicht so abwegig, die gleiche Lizenz zu benutzen.
Letztendlich sind diese unseligen Softwarepatente eher Schablonen bzw. Entwürfe für noch zu schreibende oder schon geschrieben Softwareprogramme.
Außerdem wurden diese Patente unter GPL- und OIN-Lizenzen gestellt. Welche Patente sich jetzt unter welcher Lizenz befinden, ist wohl der Öffentlichkeit gar nicht bekannt.
Ein Patent für E-Learning würde in diesem Sinne dann entsprechend behandelt werden, als geistige Trivialität, die sie auch wirklich ist. Die geistige Leistung des Programmierers, das in Code umzusetzen, meine ich damit ausdrücklich nicht. So ist die Steinmetzkunst an sich ja auch nicht patentiert. Jeder weiß, dass es darauf ankommt, welcher Steinmetz oder welcher Künstler mit welchem Wissen und welcher Erfahrung dabei zu Werke geht. Dass die Steinmetzkunst an sich unter einer quasi "freien Lizenz" steht, würde auch niemand hinterfragen.
Das erinnert mich an einen großen Konzern, bei dem ich mal arbeitete. Da wurde in einem Zyklus von ca. sechs Monaten grundsätzlich Abteilungen zusammen gelegt, zerschlagen, zusammen gelegt und wieder irgendwie zerschlagen. Einhergehend mit der Zerschlagung ging natürlich auch eine räumliche Wanderung durch Flure, Gebäude und Räume einher.
Mich auch. Allerdings gab es dabei keinen festen Zyklus. Der Trigger war, dass sich die Arbeitsabläufe eingespielt hatten und die Ansprechpartner bekannt waren. War das erfüllt, fing das Rad neu an zu laufen. Aufgabe ab in die Zentrale, Aufgabe ab in die Regionen, Abteilungen zusammen, Abteilungen trennen.
Außerdem geht es immer dadrum Veränderungen durchzuführen.
Der damalige Novell CEO war der Meinung, daß Novells OS veraltet ist und somit die Novell-Software auf Linux aufbauen sollte. Hierfür haben sie SuSE Linux eingekauft, damit SuSE langfristig das Novell System ersetzt.
Da es kein Erfolg hatte, wird nun wieder zu den Ursprüngen (die ebenfalls kein Erfolg hatten) zurückgekehrt.
Du weißt doch, wie die Amis sind. Irgendeine Veränderung muß her. Nicht nur Abteilungen zusammenführen oder teilen. Manchmal wird auch einfach der Name geändert. So hätte man auch aus einem "Novell SuSE Linux" ein "SuSE Novell Linux" machen können und dergleichen.
Vielleicht sollte man für Manager mal ein Programm schreiben, das wenn man einen Button drückt per Random eine Veränderung am Unternehmen vorschlägt ("Abteilungen tielen/zusammenführen", "Namen ändern", "Mitarbeiter entlassen", "anderes Unternehmen aufkaufen", "Teil des Unternehmens verkaufen", etc.). Da können Manager, in ihrer ratlosen Zeit immer mal draufklicken. Wird bestimmt ein Verkausschlager.
wer sagt, dass das kein Erfolg hatte? Das Problem von Novell war nicht der felhlende Erfolg, sondern die zu großen Rücklagen welche Finanzhaie auf ihren Konten haben wollten.
Als eine Quelle nennen wir hier Heise: http://www.heise.de/open/meldung/Novell-mit-Umsatzrueckgang-876984.html
Microsoft hingegen macht immer noch Gewinn: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-uebertrifft-erneut-die-Erwartungen-1044020.html
Erfolg ist halt immer ein relativer Faktor. Wenn man als Investor mit einem anderen Investment mehr verdienen kann, dann wird eben dort investiert, oder versucht das eigene Investment zu verbessern.
fallen automatisch immer die Mitarbeiter von Bord, die nicht zum zentralen/dezentralen Standort mitumziehen wollen. So erhöht man die Fluktuation, wenns mal notwendig sein sollte.
das nennt sich dann Gesundschrumpfen! So oder so immer schlecht für alle beteiligten und betroffenen, weil so ein "Laden" meist lange Zeit braucht um wieder in die tägl. Abläufe (Alltagsgeschäft) zurück zu finden.
Ganz geheuer ist mir das auch mit Attachmate nicht. Warten wir mal ein Jahr ab was dann von allen versprechen und Beteuerungen vor allem gegenüber dem openSUSE Projekt und der Community übrig ist, was dem "Gedächtnisverlust" zum opfer viel und was sich nicht rechnete, dann werden wir sehen was die Übernahme tatsächlich wert war.
Schade eigentlich, "Novell Linux" war tatsächlich ein Begriff mit dem man in verstaubten Chefetagen etwas aufwirbeln konnte. Und technisch ist SuSE ja wirklich in Ordnung.
SuSE... naja, ist halt ne grünes Chameleon namens Susi. Welches vermutilch grün ist weil ihm schlecht ist oder so.
PS, was genau macht Novell überhaupt noch? Von denen habe ich seit zehn Jahren kein eigenes Produkt mehr irgendwo im Einsatz gesehen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Mai 2011 um 17:16.
Das Headquarter war eher als Teil von Novell in den USA angesiedelt. Und was bei Ximian bisher entstand ist auch nicht so schlecht, wenn auch verbesserbar.
Aber nur weil das HQ in den USA war, war trotzdem SUSE weiterhin in Nürnberg und Prag beheimatet und somit nie wirklich weg. Prinzipiell zieht eigentlich nur die Chefetage um.
SuSE wurde aber als OpenSuse eine völlig freie und auch kostenlos herunterladbare Distro. Das wird immer wieder vergessen. Auch ist es so, dass angesichts von weit verbreiteten Breitbandanschlüssen und angesichts der Existenz des immer noch subventionierten Ubuntus das alte SuSE-Geschäftsmodell für Privatkunden und (sehr) kleine Firmen nicht mehr funktioniert.
Also ich freu mich! Für die alten Susianer, die nun wieder fränkisches Bier trinken können. Back to the roots - das finde ich eine sehr sehr gute Entscheidung des Managements. Ideen haben Orte und der Ort von SuSE ist nun mal Nürnberg.
Als SuSE damals zu Novel gezogen wurde, war doch der - tja, wie drückt man das aus? - "moralisch integre Kern" des Unternehmens am Arsch - viele gingen - eine traurige Sache. Nun kommt es wieder zurück - wer weiß, vielleicht wird es zur Abwechslung doch mal wieder eine gute Geschichte!
...es ist immer das Selbe, einer Zentralisierung folgt in absehbarer Zeit fast immer eine Dezentralisierung und umgekehrt. Entscheidern kann man alles verkaufen, man muss es nur gut genug verargumentieren können
das macht man oft genug, ist der Laden auch herunter gewirtschaftet und wird dicht gemacht. Die Patente und dergleichen Kostbarkeiten werden dann an die verhökert an die diese nach Ansicht der Kartellbehörden hätten nicht gehen sollten.
Gerade das ist beim vorliegenden Novellverkauf übrigens von deutschen und US-Behörden untersagt worden.
Die vormals an die sog. "CPTN" verkauften 882 Novellpatente stehen deshalb jetzt unter GPL- und OIN-Lizenzen und gehen an Attachmate, nicht an "CPTN".
Alles andere hätte Linux als kommerziellen Faktor "gekillt".
"Patente" stehen jetzt unter GPL-Lizenzen?
Wie soll denn das bitte funktionieren?
So wie es da steht.
Siehe u.a.:
http://www.heise.de/ix/meldung/Deutsche-und-US-Behoerden-erzwingen-Aenderungen-bei-Novell-Patenten-1231381.html
Aber die Frage ist berechtigt und wurde auch im heiseforum gestellt. Was soll das bedeuten, wenn ein PATENT unter eine SOFTWARE-Lizenz gestellt wird.
Du darfst den Patenttext lesen und eine (geänderte) Kopie verteilen? Ist doch absolut logisch.
Wie bellende Schnecken.
Es geht nicht um Patente, es geht um Softwarepatente.
Wenn Du den geistigen Gehalt von Softwarepatenten und Software im Sinne von "Schöpfungshöhe" und ausgedrückter Sinnhaftigkeit vergleichst, dann ist es gar nicht so abwegig, die gleiche Lizenz zu benutzen.
Letztendlich sind diese unseligen Softwarepatente eher Schablonen bzw. Entwürfe für noch zu schreibende oder schon geschrieben Softwareprogramme.
Außerdem wurden diese Patente unter GPL- und OIN-Lizenzen gestellt. Welche Patente sich jetzt unter welcher Lizenz befinden, ist wohl der Öffentlichkeit gar nicht bekannt.
Ein Patent für E-Learning würde in diesem Sinne dann entsprechend behandelt werden, als geistige Trivialität, die sie auch wirklich ist. Die geistige Leistung des Programmierers, das in Code umzusetzen, meine ich damit ausdrücklich nicht.
So ist die Steinmetzkunst an sich ja auch nicht patentiert. Jeder weiß, dass es darauf ankommt, welcher Steinmetz oder welcher Künstler mit welchem Wissen und welcher Erfahrung dabei zu Werke geht.
Dass die Steinmetzkunst an sich unter einer quasi "freien Lizenz" steht, würde auch niemand hinterfragen.
"So wie es da steht.
Siehe u.a.:
http://www.heise.de/ix/meldung/Deutsche-und-US-Behoerden-erzwingen-Aenderungen-bei-Novell-Patenten-1231381.htm"
404 - File not found...
da hat hat ja auch die copy-paste das 'l' von '.html' verschmiert
Das erinnert mich an einen großen Konzern, bei dem ich mal arbeitete. Da wurde in einem Zyklus von ca. sechs Monaten grundsätzlich Abteilungen zusammen gelegt, zerschlagen, zusammen gelegt und wieder irgendwie zerschlagen. Einhergehend mit der Zerschlagung ging natürlich auch eine räumliche Wanderung durch Flure, Gebäude und Räume einher.
Cheers,
demon
Mich auch.
Allerdings gab es dabei keinen festen Zyklus. Der Trigger war, dass sich die Arbeitsabläufe eingespielt hatten und die Ansprechpartner bekannt waren.
War das erfüllt, fing das Rad neu an zu laufen. Aufgabe ab in die Zentrale, Aufgabe ab in die Regionen, Abteilungen zusammen, Abteilungen trennen.
Du hast bei der Telekom gearbeitet?
*duckundwech*
so professionell macht das die Telekom nicht
Nein, es meint sicher IBM
Naja, es sind halt unterschiedliche Chafs.
Außerdem geht es immer dadrum Veränderungen durchzuführen.
Der damalige Novell CEO war der Meinung, daß Novells OS veraltet ist und somit die Novell-Software auf Linux aufbauen sollte. Hierfür haben sie SuSE Linux eingekauft, damit SuSE langfristig das Novell System ersetzt.
Da es kein Erfolg hatte, wird nun wieder zu den Ursprüngen (die ebenfalls kein Erfolg hatten) zurückgekehrt.
Du weißt doch, wie die Amis sind. Irgendeine Veränderung muß her.
Nicht nur Abteilungen zusammenführen oder teilen. Manchmal wird auch einfach der Name geändert. So hätte man auch aus einem "Novell SuSE Linux" ein "SuSE Novell Linux" machen können und dergleichen.
Vielleicht sollte man für Manager mal ein Programm schreiben, das wenn man einen Button drückt per Random eine Veränderung am Unternehmen vorschlägt ("Abteilungen tielen/zusammenführen", "Namen ändern", "Mitarbeiter entlassen", "anderes Unternehmen aufkaufen", "Teil des Unternehmens verkaufen", etc.).
Da können Manager, in ihrer ratlosen Zeit immer mal draufklicken.
Wird bestimmt ein Verkausschlager.
wer sagt, dass das kein Erfolg hatte?
Das Problem von Novell war nicht der felhlende Erfolg, sondern die zu großen Rücklagen welche Finanzhaie auf ihren Konten haben wollten.
"wer sagt, dass das kein Erfolg hatte?"
Wie wäre es mit: So ziemlich jeder?
Als eine Quelle nennen wir hier Heise:
http://www.heise.de/open/meldung/Novell-mit-Umsatzrueckgang-876984.html
Microsoft hingegen macht immer noch Gewinn:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-uebertrifft-erneut-die-Erwartungen-1044020.html
Erfolg ist halt immer ein relativer Faktor. Wenn man als Investor mit einem anderen Investment mehr verdienen kann, dann wird eben dort investiert, oder versucht das eigene Investment zu verbessern.
fallen automatisch immer die Mitarbeiter von Bord, die nicht zum zentralen/dezentralen Standort mitumziehen wollen. So erhöht man die Fluktuation, wenns mal notwendig sein sollte.
das nennt sich dann Gesundschrumpfen! So oder so immer schlecht für alle beteiligten und betroffenen, weil so ein "Laden" meist lange Zeit braucht um wieder in die tägl. Abläufe (Alltagsgeschäft) zurück zu finden.
Ganz geheuer ist mir das auch mit Attachmate nicht. Warten wir mal ein Jahr ab was dann von allen versprechen und Beteuerungen vor allem gegenüber dem openSUSE Projekt und der Community übrig ist, was dem "Gedächtnisverlust" zum opfer viel und was sich nicht rechnete, dann werden wir sehen was die Übernahme tatsächlich wert war.
Schade eigentlich, "Novell Linux" war tatsächlich ein Begriff mit dem man in verstaubten Chefetagen etwas aufwirbeln konnte. Und technisch ist SuSE ja wirklich in Ordnung.
SuSE... naja, ist halt ne grünes Chameleon namens Susi. Welches vermutilch grün ist weil ihm schlecht ist oder so.
PS, was genau macht Novell überhaupt noch? Von denen habe ich seit zehn Jahren kein eigenes Produkt mehr irgendwo im Einsatz gesehen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Mai 2011 um 17:16.> ist halt ne grünes Chameleon namens Susi.
es heißt immer noch Geeko.
Suse zurück nach Nürnberg? Wo war Suse denn vorher?
In den US of A als Unterabteilung vom Ximian-Haufen.
Das Headquarter war eher als Teil von Novell in den USA angesiedelt. Und was bei Ximian bisher entstand ist auch nicht so schlecht, wenn auch verbesserbar.
Aber nur weil das HQ in den USA war, war trotzdem SUSE weiterhin in Nürnberg und Prag beheimatet und somit nie wirklich weg. Prinzipiell zieht eigentlich nur die Chefetage um.
Mir der Chefetage dann natürlich auch die Entscheidungen Mit Novell hat sich doch so einiges an Susi geändert. Nicht zum besseren möchte ich betonen.
SuSE wurde aber als OpenSuse eine völlig freie und auch kostenlos herunterladbare Distro.
Das wird immer wieder vergessen.
Auch ist es so, dass angesichts von weit verbreiteten Breitbandanschlüssen und angesichts der Existenz des immer noch subventionierten Ubuntus das alte SuSE-Geschäftsmodell für Privatkunden und (sehr) kleine Firmen nicht mehr funktioniert.
Das gute Suse wurde ja immer mehr von dem Ximian-Haufen runtergezogen. Finde ich gut, daß man Suse nun wieder den Freiraum lässt zu glänzen.
Bitte kein Nürnberger Windows 2.0.
macht jetzt Novell wieder CP/M ?
*duck*
http://en.wikipedia.org/wiki/CP/M
Der Omega13
Nicht doch eher für die Gegend, die hier immer noch als Naher Osten bezeichnet wird?
Also ich freu mich!
Für die alten Susianer, die nun wieder fränkisches Bier trinken können.
Back to the roots - das finde ich eine sehr sehr gute Entscheidung des Managements.
Ideen haben Orte und der Ort von SuSE ist nun mal Nürnberg.
Als SuSE damals zu Novel gezogen wurde, war doch der - tja, wie drückt man das aus? - "moralisch integre Kern" des Unternehmens am Arsch - viele gingen - eine traurige Sache.
Nun kommt es wieder zurück - wer weiß, vielleicht wird es zur Abwechslung doch mal wieder eine gute Geschichte!