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Thema: Haiku in dritter Alphaversion erschienen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von JoeB26 am Di, 21. Juni 2011 um 11:28 #

Ich finde es zwar schön, daß sich noch Leute mit BeOS beschäftigen - das System war für die damalige Zeit gut - aber mehr als eine Spielwiese für ein paar Leute "basteln" wollen, scheint es mir nie wieder zu werden. Leider beschäftigen sich zu wenige Entwickler mit dem System, so daß es vermutlich leider nie zu einem ernsthaften System wird. Fehlende Hardwareunterstützung, fehlende Anwendungen, etc...

Leider werden solche Betriebssysteme, wie auch z. B. ReactOS, nur Betriebssysteme, die man ab und zu mal von einer zweiten Partition bootet - sofern sie denn den Weg bei einigen überhaupt aus einer VM herausfinden.

Natürlich bin ich für Vielfältigkeit und finde es toll, daß die Leute sich mit neuen Systemen beschäftigen. Nur wie gesagt: Ich denke nicht, daß es jemals Systeme werden, die mehr als eine handvoll Installationen haben wird.

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    Von Stenley am Di, 21. Juni 2011 um 12:03 #

    Jo stimmt.
    Hinzu kommt, daß BeOS damals bekannt für seine Performace war, dafür jedoch nur die neueste Hardware unterstützte.
    Haiku soll nun jedoch bekannt dafür werden, über ein Jahrzehnt hinweg abwärtskompatibel zu sein und auch ältere Rechner (die zu BeOS-Zeiten neue Rechner waren) zu unterstützen.

    Geschwindigkeit wird jedoch nicht mehr allein durch ein gutes Betriebssystemkonzept gewonnen. Auch Treiber und eine gute CPU/GPU Unterstützung sind nötig. Und da hat Linux - bei den OpenSource-Betriebssystemen - mit seiner großen Entwicklerzahl (die zum großen Teil auch von Firmen wie RedHat, IBM, etc kommt) nun mal die Nase vorne.
    Es ist ja auchnicht so, daß der Abstand zwischen Haiku und Linux geringer werden würde. Denn es arbeiten noch immer viel mehr Menschen an Linux.

    > Leider werden solche Betriebssysteme, wie auch z. B. ReactOS

    ReactOS hat sogar noch das Problem, daß sie Anwendungs- und Treiber-kompatibel zu Windows (aktuell WinXP) sein wollen. Nur sind Win7-Treiber und WinXP-Treibern inkompatibel zueinander. In Zeiten von Win7 nützt es kaum etwas, WinXP Treiber zu unterstützen.

    Auch Syllable, das wohl ausgereifter zu sein scheint, als Haiku und ReactOS, findet kaum Nutzer.

    Alle diese Betriebssysteme haben übrigens gemeinsam, daß sie bisher nur in 32bit laufen.


    Naja, gibt trotzdem Entwickler die weiterhin dran arbeiten und versuchen das System beliebter zu machen.


    Es wird ja auch noch an OSFree gearbeitet. Unter
    http://www.osfree.org/wiki/doku.php/en:download
    kann man die aktuelle Version 0.0.4.6 downloaden.
    OSFree versucht OS/2 nachzuprogrammieren.
    Nachdem es in Version 0.0.3 möglich war, ein OS/2 Hello-World Binary beim Boot zu starten, wird nun mit Version 0.0.4 beim Booten das OS/2 Binary-Programm MiniCMD.EXE gestartet, das in der Lage ist, sich selber zu starten:
    http://www.os2world.com/component/option,com_smf/Itemid,63/topic,2183.0/

    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
    Vielleicht gelingt es ja DOCH noch mal, dem eigenen Betriebssystem zum Durchbruch zu verhelfen...

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      Von abcd am Di, 21. Juni 2011 um 13:47 #

      Haiku hat eine schlagkräftige, kleine Community, der natürlich Entwickler fehlen. So kommt es also vor, dass die Haiku-Community für die Implementation neuer Features Geld sammelt, sich aber zuweilen leider niemand findet, der fachlich und/oder von seiner Zeiteinteilung her in der Lage wäre, diese Features zu implementieren.
      Siehe z.B.:
      http://haikuware.com/, Stichwort "Gallium Bounty".

      Ansonsten macht die Haiku Alpha 3 von CD aus einen recht stabilen Eindruck.
      Mein alter NForce2-Chipsatz funktioniert sehr gut mit Haiku, im Gegensatz zu modernen Linuxen funktioniert auch meine NVidia-Grafikkarte sofort, ohne schwarzen Bildschirm.

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        Von sgrhggzj am Do, 23. Juni 2011 um 01:55 #

        > im Gegensatz zu modernen Linuxen funktioniert auch meine NVidia-Grafikkarte sofort, ohne schwarzen Bildschirm.

        Haiku startet halt sofort im VESA Modus

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          Von abcd am Fr, 24. Juni 2011 um 06:19 #

          Nein, es handelt sich um einen freien Nvidia-Treiber, der sogar eine Art Basis-3D mitbringt:
          http://haikuware.com/directory/view-details/drivers/video/haiku-nvidia-tnt/gf-driver

          Nouveau funktioniert mit meinem Nvidia-Grafikchip leider nicht, das Resultat ist dann ein schwarzer Bildschirm unter Linux. Tragisch ist das aber nicht, ich benutze halt nv.

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        Von Korrektor am Fr, 24. Juni 2011 um 01:13 #

        schwarzeM

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      Von C am Di, 21. Juni 2011 um 16:02 #

      > Es wird ja auch noch an OSFree gearbeitet. Unter
      > http://www.osfree.org/wiki/doku.php/en:download
      > kann man die aktuelle Version 0.0.4.6 downloaden.
      > OSFree versucht OS/2 nachzuprogrammieren.

      Klasse, danke für den Link ! Ich wußte gar nicht, daß tatsächlich jemand versucht hat, OS/2 nachzubauen. Da ich seinerzeit OS/2 (Warp 3 und Warp 4) genutzt habe, habe ich mir häufiger gedacht, daß das ein interessantes Projekt wäre.

      Ansonsten wäre auch eine nachgebaute Workplace Shell als Open Source spitze - die war seinerzeit der Konkurrenz schlichtweg voraus (meiner Meinung nach) und könnte - mit etwas Feinschliff - auch heute noch ganz gut mithalten.

      Zur Originalmeldung zu Haiku OS: werde ich mir demnächst runtersaugen und mal antesten. Die Alpha 2 war ja schon ganz anständig (den Verhältsnissen entsprechend). Zumindest als Surf-OS und zum Rumspielen innerhalb einer virtuellen Maschine kann man das vielleicht schon nutzen.

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      Von Z am Mi, 22. Juni 2011 um 00:30 #

      Du hast Recht Treiber sind ein großes Problem, Haiku verwendet z.b. einen Kompatibilitäts- Layer zu Free BSD network drivern um das ein wenig zu verbessern.

      BeOS war nie wirklich performant, Haiku hat sich aber deutlich verbessert, Linux ist aber schneller:
      http://www.haiku-os.org/blog/stippi/2010-01-12_everyone_loves_benchmarks

      Es ist aber nicht das (primäre ;) ) Ziel schneller als der linux kernel zu sein. Was auch schon BeOS ausmachte ist das sich die Oberfläche schnell anfühlt. Jedes app hat z.b. on default zwei threads, einen für die GUI einen für das Hauptprogramm. Dies macht das ganze sehr responsive und ist dank der BeAPI trotzdem einfach zu programmieren...

      Für eine alpha ist Haiku aber super stabil und ausgereift!

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        Von abcde am Mi, 22. Juni 2011 um 05:48 #

        BeOS war performant.
        Vielleicht hattest du damals einen nicht unterstützten Chipsatz benutzt.
        Auf einem Dual-PII lief BeOS wie eine Rakete und benutzte beide Prozessoren quasi wie einen.
        Ob der Haiku-Kernel noch diese SMP-Qualitäten aufweist, ist mir allerdings nicht bekannt.

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          Von Z am Mi, 22. Juni 2011 um 10:43 #

          Ja es hat die gleichen SMP-Qualitäten allerdings ist der Kernel weiter optimiert als in BeOS...

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Von --- am Di, 21. Juni 2011 um 13:32 #

1GB RAM braucht man nur, wenn man Haiku unter Haiku selbst kompilieren möchte, ansonsten reichen locker die erwähnten 128MB RAM. Je nach gestarteter Anwendung braucht man manchmal natürlich mitunter mehr Arbeitsspeicher, wenn man z.B. Firefox 2.0.22 benutzt, den man aus einem Haiku-Repo herunterladen kann.
Aber vielen Dank für die Info über Haiku, ich hätte die neue Alpha-Veröffentlichung wohl nicht mitbekommen.

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Von nico am Di, 21. Juni 2011 um 18:54 #

Ist eigentlich das Lizenzproblem mit dem Kernel gelöst? Der BeOS-Kern war doch nie freigegeben worden. Und wurde BeOS nicht von Palm gekauft? Hat also HP jetzt die Rechte daran?

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    Von BMeow am Di, 21. Juni 2011 um 19:35 #

    > Ist eigentlich das Lizenzproblem mit dem Kernel gelöst?
    Haiku hat kein Lizenzproblem mit dem Kernel das zu lösen wäre.
    > Der BeOS-Kern war doch nie freigegeben worden.
    Richtig, deshalb hat Haiku den BeOS Kernel auch nie verwendet.
    Ich Vermute du verwechselt hier Haiku mit Zeta, dieser Kommerziellen Raubkopie die vermutlich auf geleakten BeOS sourcen basierte.
    > Und wurde BeOS nicht von Palm gekauft?
    Ja.
    > Hat also HP jetzt die Rechte daran?
    Nein, die Rechte gingen vor dem verkauf von Palm an Access Co.

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      Von acvfd am Mi, 22. Juni 2011 um 05:53 #

      "Nein, die Rechte gingen vor dem verkauf von Palm an Access Co."

      So ist es.
      Access hält seit diesem Kauf BeOS unter Verschluss.
      Ich glaube, sie verwenden es noch nicht einmal. Ihnen war wohl nur wichtig, BeOS aus dem Verkehr gezogen zu haben.
      Das passiert leider manchmal mit unfreier Software.

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