JT ist lediglich als 3D-Viewer Format gedacht. Aber ansonsten ist das ein Blödes Format (enthält keine 3d-Solid usw. ) Ist also nicht für den Datenaustasch zwischen Konstrukteuren gedacht. Wie der Vorredner gesagt hat STEP oder Iges.
Ja, für 2D anwendungen mag dies mit DWG noch stimmen. Jedoch arbeitet man heute mit 3D solid Modelling und da gibt es auf Seite Linux bzw. auf Seite Open Source nicht wirklich brauchbares. Auf der 3D Ebenen sverwendet man IGES, STEP oder STL.
Das stimmt nicht ganz. Es gibt z.B. VariCAD, welches zwar nicht den Umfang eines ProE, Catia oder Solidworks hat, aber für kleinere Aufgaben ist es perfekt geeignet.
Zudem gibt es neben bekannteren CAD-Systemen wie Catia, Pro/E oder Solidworks das etwas unbekanntere UGS NX von Siemens, für welches es auch eine native 64bit-Linuxversion gibt. Von Pro/E gab (gibt?) es zumindest die alte Version "Wildfire 3.0" für Linux.
Der Bericht der FSE ist in meinen Augen sowieso etwas blauäugig:
Dort wo CAD wirklich professionell eingesetzt wird, gibt es keine Alternativen zu den proprietären Programmen. Diese kosten zwar mehrere tausend Euro, dafür hat man aber auch einen hervorragenden Support und die Gewissheit, dass die Programme auf mit Konstruktionen mit tausenden von Einzelelementen umgehen können.
Im OpenSource-Umfeld gibt es kein einziges Programm, welches auch nur ansatzweise an die Leistungsfähigkeit der proprietären Programme heranreicht. Nicht einmal dem "kleinen" CAD-Programm VariCAD können sie das Wasser reichen.
Das einzigste was ich kenne und mit dem ich auch gearbeitet habe ist Unigraphics NX von Siemens PLM. Ist aber nicht frei und kostet ein paar tausend Euronen.
CATProduct Räumliche Anordnung und Organisation von CATParts und anderen CATProducts sowie weitere Meta-Daten wie Constraints, Sections, Annotations, Measures, Scenes, Workbench: Assembly-Design
CATIA wird den Automobilzulieferern (dazu gehört auch der Maschinenbau) von den meisten Automobilherstellern vorgeschrieben. Ob das gut oder schlecht ist, das ist eine andere Frage...
Wow, ein "Konstruktör" der ein Wiki braucht um seine vermutlich angelesenen Weisheiten zu untermauern.
In der Automobilbranche gibt es nicht nur Catia, sondern auch UG oder ProE, die jeweils eigene native Dateiformate haben. Die angesprochenen Formate "IGES", "CGR" oder "STEP" sind nur Behelfsformate, um wenigestes auf einem sehr kleinen! gemeinsamen Nenner ein bißchen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen stattfinden lassen zu können. Man kann also z.T. Formate konvertieren, i.d.R. funktioniert das aber nicht verlustfrei.
Verwendet werden die verschiedenen CAD-Systeme abhängig davon, mit welchen Kunden man zusammenarbeitet.
Wenn ein Zulieferer zu klein ist um all seine Kunden in den entsprechenden Dateiformaten nativ bedienen zu können, wird mit dem Programm konstruiert was man hat und anschließend in einer Ingenieursbude in Indien etc. im Kundenformat "nachkonstruiert".
um auch grosse CAD-Modelle auf nicht ganz so hochgerüsteten Rechnern noch handeln zu können während IGES und STEP zum Datenaustausch vorgesehen sind. Meist sind das was man dann bekommt aber CAD Modelle bei denen eine Weiterbearbeitung nur unter Schwierigkeiten möglich ist.
Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Ich arbeite seit 20 Jahren in der Haustechnik und Ingenieur Hochbau - und habe bisher ausschließlich mit den Formaten .dwg, .dxf ..plt oder .pdf (letztere beide nat. nur zum ansehen & plotten) zu tun gehabt, in Deutschland, Niederlande, Belgien, England, China etc.pp - die hier genannten Formate IGES oder STEP kenne ich nichtmal, scheint wohl eine Sache zu sein die ausschließlich in der Automobilindustrie verwendet wird. In der Bauindustrie oder Stahlbau etc. hab ichs zumindest noch nie gelesen.
Insofern stimmt für meine Branche die Analyse der FSF, wir verwenden übrigens unter Linux Bricscad (www. bricsys.com), mit voller .dwg unterstützung bis aktuell Format 2010.
die ausschließlich in der Automobilindustrie verwendet wird
Nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch im allgemeinen Maschinenbau. Seit die Maschinenbauer nicht mehr alle Bauteile selbst fertigen, sind sie auf 3D Daten der (zugekauften) Baugruppen angewiesen, um überhaupt feststellen zu können ob und wie die Baugruppen zusammenpassen / zusammengestellt werden können.
Im Baufach ist das wohl weniger der Fall(?), deswegen sind dort offensichtlich DWG und DXF asreichend.
> habe bisher ausschließlich mit den Formaten .dwg, .dxf ..plt oder .pdf (letztere > beide nat. nur zum ansehen & plotten) zu tun gehabt
Dann hast du bislang eben "nur" im 2d gezeichnet. Sobald du aber dreidimensional konstruierst, kommst du auch automatisch mit anderen Dateiformaten in Berührung.
> die hier genannten Formate IGES oder STEP kenne ich nichtmal IGES: 3d-Flächendaten (ohne Historie) STEP: 3d Solids (mit Historie)
Qcad von Ribbonsoft ist ein für den 2D-Bereich brauchbares CAD-Programm das den Im- und Export von DXF-Formaten beherrscht. Gibt es auch in einer freien GPL-Version und ist bei fast jeder Linuxdistribution dabei.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 29. Jul 2011 um 15:28.
Wenn wir im Sondermaschinenbau Zulieferteile aussuchen, ist es entscheidend, dass wir 3D-Modelle der Komponenten bekommen. Sollte ein Anbieter das nicht liefern, so könnte der deswegen keinen Auftrag bekommen. Und unserer Erfahrung nach, haben die meisten auch auf 3D-Konstruktion umgestellt. Somit sind STEP und IGES die wichtigsten Austauschformate mit dem häufigen Problem, dass ein importiertes Teil die Genauigkeit der Konstruktion runterziehen kann. Wir arbeiten mit Creo Elements und immer mit einer Genauigkeit von 10E-6, bekommen aber häufig nur Teile mit einer Genauigkeit von 10E-4.
Übrigens macht Varicad eine gute Figur beim Umgang mit STEP. Ich vermisse da nur einen objektorientierten Teilebaum, anstelle des Gruppierungssystems. Ich installiere mir immer gerne aktuelle Testversionen und foltere es mit z.T. Gigabyte großen Stepdaten und es schlägt sich ganz gut gegenüber dem 20x teureren Systems.
10E-6 mm sind 10 nm. Das ist zwar immer noch recht weit weg von einzelnen Atomlagen, übliche CNC-Maschinen dürften eine solche Genauigkeit aber eher nicht besitzen.
Problem ist auch, das ich noch kein einziges Wettbewerbstauchliches Architekten-CAD gefunden hab. Da sind ArchiCAD und ähnliche zwar für Studenten frei zugänglich, aber die sind Windows-only...
Im Bereich der Kontruktion hab ich von meinen Bekannten aber auch fast nur CATIA im Ohr...scheint ziemliche Branchenstandards zu geben, denn die Personen sind auch grob in der Fahrzeug/Flugzeugetwicklung tätig....
Zum Thema "Windows-only": ArchiCad ist, wie Minicad/Vectorworks, ursprünglich für den Mac entwickelt worden und bis heute für den Apple erhältlich. Als Student, solltest du einer sein, würde ich mich auch auf irgendein marktübliches Programm konzentrieren. Linux wird dir in einem Architekturbüro allenfalls auf einem Server begegnen.
DraftSight kann sehr wohl *.dwg-Dateien lesen und auch schreiben. Für reine 2-D-Arbeiten völlig ausreichend. Und DraftSight gibt's als Linux-, Mac- und Windows-Port! Leider konnte ich noch keine deutsche Beschreibung dieses CA-Programms finden ...
DWG ist der CAD Quasi-Standard? Im de-industrialisierten Großbritannien vielleicht, wo bloß Studenten mit 2D-CAD ein wenig herumspielen.
In Deutschland ist der Quasi-Standard CATIA und zur Not IGES oder STEP. Jedenfalls im Maschinenbau und in der Automobilindustrie.
Aber DWG habe ich auch noch nie in diesem Zusammenhang gehört.
Hallo,
JT ist lediglich als 3D-Viewer Format gedacht. Aber ansonsten ist das ein Blödes Format (enthält keine 3d-Solid usw. ) Ist also nicht für den Datenaustasch zwischen Konstrukteuren gedacht. Wie der Vorredner gesagt hat STEP oder Iges.
Ja, für 2D anwendungen mag dies mit DWG noch stimmen. Jedoch arbeitet man heute mit 3D solid Modelling und da gibt es auf Seite Linux bzw. auf Seite Open Source nicht wirklich brauchbares. Auf der 3D Ebenen sverwendet man IGES, STEP oder STL.
Das stimmt nicht ganz. Es gibt z.B. VariCAD, welches zwar nicht den Umfang eines ProE, Catia oder Solidworks hat, aber für kleinere Aufgaben ist es perfekt geeignet.
Zudem gibt es neben bekannteren CAD-Systemen wie Catia, Pro/E oder Solidworks das etwas unbekanntere UGS NX von Siemens, für welches es auch eine native 64bit-Linuxversion gibt. Von Pro/E gab (gibt?) es zumindest die alte Version "Wildfire 3.0" für Linux.
Der Bericht der FSE ist in meinen Augen sowieso etwas blauäugig:
Dort wo CAD wirklich professionell eingesetzt wird, gibt es keine Alternativen zu den proprietären Programmen. Diese kosten zwar mehrere tausend Euro, dafür hat man aber auch einen hervorragenden Support und die Gewissheit, dass die Programme auf mit Konstruktionen mit tausenden von Einzelelementen umgehen können.
Im OpenSource-Umfeld gibt es kein einziges Programm, welches auch nur ansatzweise an die Leistungsfähigkeit der proprietären Programme heranreicht. Nicht einmal dem "kleinen" CAD-Programm VariCAD können sie das Wasser reichen.
Das einzigste was ich kenne und mit dem ich auch gearbeitet habe ist Unigraphics NX von Siemens PLM. Ist aber nicht frei und kostet ein paar tausend Euronen.
http://de.wikipedia.org/wiki/CATIA
CAITA ist ein Programm. Gesprochen wird aber von Formaten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_CAD_software
http://de.wikipedia.org/wiki/JT_%28Grafikformat%29
kT (gelöscht)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 29. Jul 2011 um 15:50.Catia-Wiki
CATIA wird den Automobilzulieferern (dazu gehört auch der Maschinenbau) von den meisten Automobilherstellern vorgeschrieben. Ob das gut oder schlecht ist, das ist eine andere Frage...
Wow, ein "Konstruktör" der ein Wiki braucht um seine vermutlich angelesenen Weisheiten zu untermauern.
In der Automobilbranche gibt es nicht nur Catia, sondern auch UG oder ProE, die jeweils eigene native Dateiformate haben.
Die angesprochenen Formate "IGES", "CGR" oder "STEP" sind nur Behelfsformate, um wenigestes auf einem sehr kleinen! gemeinsamen Nenner ein bißchen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systemen stattfinden lassen zu können.
Man kann also z.T. Formate konvertieren, i.d.R. funktioniert das aber nicht verlustfrei.
Verwendet werden die verschiedenen CAD-Systeme abhängig davon, mit welchen Kunden man zusammenarbeitet.
Wenn ein Zulieferer zu klein ist um all seine Kunden in den entsprechenden Dateiformaten nativ bedienen zu können, wird mit dem Programm konstruiert was man hat und anschließend in einer Ingenieursbude in Indien etc. im Kundenformat "nachkonstruiert".
Wow, ein 'Insider', der noch nicht einmal ein Wiki als Quelle nennen kann...
Nein, ein 'Insider', der noch nicht einmal ein Wiki als Quelle nennen muß
um auch grosse CAD-Modelle auf nicht ganz so hochgerüsteten Rechnern noch handeln zu können während IGES und STEP zum Datenaustausch vorgesehen sind. Meist sind das was man dann bekommt aber CAD Modelle bei denen eine Weiterbearbeitung nur unter Schwierigkeiten möglich ist.
weil Dasault die Nase etwas zu hoch gehoben hat und CATIA V5 nicht wirklich dem Preis angemessen gut ist. Daimler steigt um auf Siemens NX
Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Ich arbeite seit 20 Jahren in der Haustechnik und Ingenieur Hochbau - und habe bisher ausschließlich mit den Formaten .dwg, .dxf ..plt oder .pdf (letztere beide nat. nur zum ansehen & plotten) zu tun gehabt, in Deutschland, Niederlande, Belgien, England, China etc.pp - die hier genannten Formate IGES oder STEP kenne ich nichtmal, scheint wohl eine Sache zu sein die ausschließlich in der Automobilindustrie verwendet wird. In der Bauindustrie oder Stahlbau etc. hab ichs zumindest noch nie gelesen.
Insofern stimmt für meine Branche die Analyse der FSF, wir verwenden übrigens unter Linux Bricscad (www. bricsys.com), mit voller .dwg unterstützung bis aktuell Format 2010.
Nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch im allgemeinen Maschinenbau. Seit die Maschinenbauer nicht mehr alle Bauteile selbst fertigen, sind sie auf 3D Daten der (zugekauften) Baugruppen angewiesen, um überhaupt feststellen zu können ob und wie die Baugruppen zusammenpassen / zusammengestellt werden können.
Im Baufach ist das wohl weniger der Fall(?), deswegen sind dort offensichtlich DWG und DXF asreichend.
> habe bisher ausschließlich mit den Formaten .dwg, .dxf ..plt oder .pdf (letztere
> beide nat. nur zum ansehen & plotten) zu tun gehabt
Dann hast du bislang eben "nur" im 2d gezeichnet.
Sobald du aber dreidimensional konstruierst, kommst du auch automatisch mit anderen Dateiformaten in Berührung.
> die hier genannten Formate IGES oder STEP kenne ich nichtmal
IGES: 3d-Flächendaten (ohne Historie)
STEP: 3d Solids (mit Historie)
Danke für die Aufklärung - wieder was gelernt!
Qcad von Ribbonsoft ist ein für den 2D-Bereich brauchbares CAD-Programm das den Im- und Export von DXF-Formaten beherrscht. Gibt es auch in einer freien GPL-Version und ist bei fast jeder Linuxdistribution dabei.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 29. Jul 2011 um 15:28.Geht es um CAD oder Spielzeug?
Und wer legt diese "strengen Definitionen fest?
Debian jedenfalls akzeptiert die OpenCASCADE Lizenz als "frei":
Debian Sid: Quellcode-Paket: opencascade (6.5.0.dfsg-2)
Bitte schaut Euch mal DraftSight an !!!!!
Wenn wir im Sondermaschinenbau Zulieferteile aussuchen, ist es entscheidend, dass wir 3D-Modelle der Komponenten bekommen. Sollte ein Anbieter das nicht liefern, so könnte der deswegen keinen Auftrag bekommen. Und unserer Erfahrung nach, haben die meisten auch auf 3D-Konstruktion umgestellt. Somit sind STEP und IGES die wichtigsten Austauschformate mit dem häufigen Problem, dass ein importiertes Teil die Genauigkeit der Konstruktion runterziehen kann. Wir arbeiten mit Creo Elements und immer mit einer Genauigkeit von 10E-6, bekommen aber häufig nur Teile mit einer Genauigkeit von 10E-4.
Übrigens macht Varicad eine gute Figur beim Umgang mit STEP. Ich vermisse da nur einen objektorientierten Teilebaum, anstelle des Gruppierungssystems. Ich installiere mir immer gerne aktuelle Testversionen und foltere es mit z.T. Gigabyte großen Stepdaten und es schlägt sich ganz gut gegenüber dem 20x teureren Systems.
Bye
Thorsten
10E-6 mm sind 10 nm. Das ist zwar immer noch recht weit weg von einzelnen Atomlagen, übliche CNC-Maschinen dürften eine solche Genauigkeit aber eher nicht besitzen.
hat der Vorposter nicht m gemeint?
Problem ist auch, das ich noch kein einziges Wettbewerbstauchliches Architekten-CAD gefunden hab. Da sind ArchiCAD und ähnliche zwar für Studenten frei zugänglich, aber die sind Windows-only...
Im Bereich der Kontruktion hab ich von meinen Bekannten aber auch fast nur CATIA im Ohr...scheint ziemliche Branchenstandards zu geben, denn die Personen sind auch grob in der Fahrzeug/Flugzeugetwicklung tätig....
Zum Thema "Windows-only": ArchiCad ist, wie Minicad/Vectorworks, ursprünglich für den Mac entwickelt worden und bis heute für den Apple erhältlich. Als Student, solltest du einer sein, würde ich mich auch auf irgendein marktübliches Programm konzentrieren. Linux wird dir in einem Architekturbüro allenfalls auf einem Server begegnen.
http://www.a9tech.com/a9converter/
DraftSight kann sehr wohl *.dwg-Dateien lesen und auch schreiben. Für reine 2-D-Arbeiten völlig ausreichend. Und DraftSight gibt's als Linux-, Mac- und Windows-Port!
Leider konnte ich noch keine deutsche Beschreibung dieses CA-Programms finden ...
Thomas