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Di, 9. August 2011, 15:44

Software::Grafik

Blender künftig alle zwei Monate

Die Blender Foundation hat ihre Pläne für die weitere Entwicklung des freien Modellierprogramms vorgestellt. Ab Version 2.6 sollen Updates alle zwei Monate erscheinen, außerdem soll eine Zeitschrift herausgegeben werden und ein Entwicklernetzwerk entstehen.

Die aktuelle Version 2.58 von Blender

Ideasman42

Die aktuelle Version 2.58 von Blender

Blender ist ein 3D-Modellierer und Renderer mit einer langen Geschichte. Nach dem Bankrott der Firma NaN, die Blender entwickelt hatte, brachte die Open-Source-Gemeinschaft 100.000 US-Dollar an Spenden auf, um die Rechte an dem Programm zu kaufen und es unter die GPL zu stellen. Dazu wurde kurz zuvor, im Juni 2002, die Blender Foundation gegründet. Diese Stiftung finanziert sich nach eigenen Angaben hauptsächlich durch Spenden, die Publikation der Blender-Filmprojekte auf DVD und den Verkauf von Büchern. Von den Einnahmen können drei Entwickler bezahlt werden, die Support-Aufgaben übernehmen. Die eigentliche Entwicklung erfolgt durch die Gemeinschaft, die ca. 70 regelmäßige und bis zu 200 unregelmäßige Mitarbeiter zählt.

Anlässlich der Konferenz Siggraph hat die Blender Foundation die Ziele des Projekts für das nächste Jahr vorgestellt. Die Ziele und Hintergründe der Stiftung sind in einer Präsentation (PDF) zu finden. Technische Ziele für die nächste Zeit sind die Entwicklung der Version 2.6 von Blender, die neue Funktionalitäten wie BMesh, das Render-Framework Cycles, Bewegungsnachverfolgung, Partikelknoten, Compositing mit Verteilung der Rechenlast auf Grafik- und Rechner-Prozessoren umfassen soll. Teile dieser Entwicklungen stammen aus dem vergangenen und dem aktuellen Google Summer of Code. Neue Versionen von Blender 2.6 sollen regelmäßig alle zwei Monate erscheinen.

Die Foundation will außerdem die Zeitschrift Blender Proceedings an den Start bringen, die sich viermal im Jahr technischen Aspekten widmen soll und die Neuerungen in der Blender-Entwicklung aufbereiten will. Das Magazin soll frei zum Download bereitstehen. Es soll durch Abonnements für gedruckte und PDF-Versionen finanziert werden.

Ein weiteres Ziel ist die Etablierung eines Blender-Netzwerks. In diesem sozialen Netz sollen sich Blender-Entwickler und Künstler austauschen können. Das Netz soll es leichter machen, Dienstleistungsgeschäfte rund um Blender aufzubauen. Das Vorgehen von Blender könnte zum Vorbild für andere (Multimedia-) Projekte werden, die noch nicht so gut organisiert sind.

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