Im dänischen Kopenhagen werden innerhalb des nächsten Jahres die ca. 25.000 Mitarbeiter der regionalen Krankenhäuser dazu übergehen, mit LibreOffice zu arbeiten. Bisher nutzen sie Microsoft Office.
Neben dem finanziellen Anreiz möchten die Krankenhäuser auch davon profitieren, dass die Open-Source-Gemeinschaft auftretende Probleme in der Regel schneller beheben kann als es bei proprietären Anbietern der Fall ist. Vivian Thomas, die Leiterin der IT-Abteilung, betont, dass sich die Entscheider auch der Risiken bewusst sind, die eine Migration mit sich bringt. Eine rein auf freier Software basierendes Krankenhaus-Informations-System liegt auch in Dänemark noch in weiter Ferne. In einem Interview mit der dänischen Computerworld berichtete Thomas: »Wir stürzen uns nicht kopfüber auf freie Software im Krankhaus-Informations-System. Aber dazu existieren viele langfristige stategische Überlegungen. Wir migrieren, um Geld zu sparen, aber wir haben mögliche Gefahren immer im Blick. Darum ersetzen wir nicht die kritischsten Systeme, sondern sammeln in weniger kritischen Bereichen erst Erfahrungen mit freier Software.«