Mit der Freigabe des ersten Veröffentlichungskandidaten der kommenden Version des Flash Players ebnet Adobe den Weg hin zu einer stabilen Version. Zu den Neuerungen der kommenden Version gehören unter anderem die Unterstützung von 64-Bit-Systemen und eine bessere Nutzung von Hardwarebeschleunigung.
Nachdem Adobe mit den vorangegangenen Betaversionen dens Flash-Player weitgehend funktionell komplettierte, konzentriert sich das Unternehmen bei der Freigabe des ersten Veröffentlichungskandidaten auf die Korrektur von Fehlern und die Beschleunigung. Unter Linux setzt das Unternehmen für die Beschleunigung allerdings immer noch auf herstellerspezifische Lösungen wie Nvidias VDPAU oder Broadcom Crystal HD auf. Das VA-API wird dagegen auch in dem Veröffentlichungskandidaten nicht unterstützt.
Als weitere Neuerung kam G.711-Audio-Kompression für Telefonie im Player hinzu. Außerdem wurde eine Codierung ins H.264/AVC-Format eingebaut, womit man Webcam-Videos direkt in den Flash-Player bringen kann, und HD-Surround-Sound mit 7.1-Kanälen. Neu ist ebenfalls die Unterstützung des Bildformats JPEG-XR, das besser als JPEG komprimieren soll und Alpha-Transparenz bietet. Protected HTTP Dynamic Streaming (HDS) soll das Streamen von lizenzierten Inhalten ermöglichen. Für Mobilgeräte wurde die Unterstützung für native GUI-Elemente für die Texteingabe entwickelt. Bitmaps können nun größer als 16 Mio. Pixel sein, und die Kompression von Flash-Inhalten kann durch die Verwendung von LZMA gesteigert werden.
Die neue Version des Flash Players kann ab sofort von der Seite des Unternehmens heruntergeladen werden. Zur Auswahl stehen Pakete für 32- und 64-Bit-Systeme. Unterstützt werden neben Linux auch Mac OS X und Windows.