Leider benutzt die von sehr vielen Unternehmern und Selbstständigen benötigte Seite www.elsteronline.de zur Umsatzsteuervoranmeldung (brrr....) Java. Es wäre verheerend, wenn ein Aufruf mit Mozilla nicht mehr möglich wäre. Vielleicht überlegen sich das die Mozillas noch mal. Mit einer expliziten Bestätigung "Für elsteronline.de Java erlauben Ja/Nein" könnte ich aber prima auskommen.
So kritisch ist das auch wieder nicht, da man nicht zwingend die Online-Version benutzen muss, sondern auch problemlos die Offline-Variante einsetzen kann.
Das diskutierte Vorgehen seitens Mozillas, sehe ich auch eher als Drohgebärde gegenüber Oracle. So nach dem Motto "Entweder ihr handelt oder wir handeln!".
Klar muß was gemacht werden. Aber die ohnehin schon von Mozilla vor den Kopf gestoßenen Firmenkunden kriegen gleich die nächste Ladung ab, wenn keine Applets mehr gehen. Auch bei uns steht mittlerweile zur Diskussion zu wechseln. Nur weiß man noch nicht so recht wo hin. Zum IE will man nicht zurück, bei Firefox kann man bald nicht mehr bleiben (macht jetzt schon dauernd Ärger bei jeder Version mit Plugins).
Ein Plugin ist ein Programm, welches den Browser als Schnittstelle zur Darstellung seiner Daten benutzt, ansonsten aber unabhängig von diesem läuft. Adobe Flash ist z.B. so ein Plugin oder eben das Plugin der Java-Runtime-Umgebung. Plugins sind Browser-unabhängig konzipiert, soll heißen sie funktionieren mit jedem Browser, welcher eine bestimmte Schnittstelle (Unter Linux die "nsplugin" API) unterstützt.
Ein Addon dagegen ist ein kleines Programm, welches im Browser selbst läuft und auch auf diesem basiert. Ein Addon ist in der Regel nur auf einem spezifischen Browser funktionsfähig. Ein Firefox-Addon läuft z.B. nicht unter Chrome und umgekehrt. Adblock dürfte wohl der prominenteste Vertreter der Addons sein.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 29. Sep 2011 um 18:01.
Das kann man mit Addons auch selber bewerkstelligen. Alleine schon deshalb kann sich Mozilla das Abschalten sparen, da für jedermann eine selektive Ausnahme für "vertrauenswürdige" Webseiten vom gängigen Totalblocken ganz einfach möglich ist. In letzter Zeit kommt von Mozilla ziemlich viel Unsinn. Ich entscheide, ob ich Java ein- oder ausschalte, nicht Mozilla. Was Mozilla natürlich tun muss, ist, die entsprechende Information zu liefern. Das reicht aber schon.
Mozilla sollte lieber standardmäßig die Cookies abgeschaltet lassen. Mittlerweile wählt man in Firefox eine Standardeinstellung ("Firefox wird eine Chronik ... anlegen"), die die eigentlichen Cookieeinstellungen optisch verdeckt, wahrscheinlich um zu verschleiern, dass diese auf "Empfang" geschaltet sind (das gilt für normale und Third-Party-Cookies). Bevor man richtig im Netz war, hat man schon in den ersten Sekunden nach dem Start einen Google-Cookie verpasst bekommen. Der erste Schritt zur Kompromittierung eines Browsers, der in den Standardeinstellungen im Hinblick auf den Datenschutz offen ist wie ein Scheunentor.
Von pffffffffff am Fr, 30. September 2011 um 18:36 #
Das macht selbst Epiphany-Browser.
Diejenigen Nutzer, die sich tracken lassen, zahlen für Dich übrigens mit ihrer "Offenheit" die ganzen kostenlosen Dienste und Softwareeditionen mit, die überall im Internet von solchen Datenkraken angeboten werden.
Aber wiege Dich nicht in falscher Sicherheit: Die Branche hat auf Adblock, NoScript und Cookiemanager schon längst reagiert. Das Trackingwettrüsten geht weiter.
Besteht dort die Lücke auch ? Falls ja, sind schon Fixes im Test ?
Eine generelle Abschaltung von Java halte ich nicht für optimal, höchstens ein Blacklisting von Oracle JAVA, falls das Problem dort nicht zeitnah gefixed werden sollte.
Leider benutzt die von sehr vielen Unternehmern und Selbstständigen benötigte Seite www.elsteronline.de zur Umsatzsteuervoranmeldung (brrr....) Java. Es wäre verheerend, wenn ein Aufruf mit Mozilla nicht mehr möglich wäre. Vielleicht überlegen sich das die Mozillas noch mal. Mit einer expliziten Bestätigung "Für elsteronline.de Java erlauben Ja/Nein" könnte ich aber prima auskommen.
So kritisch ist das auch wieder nicht, da man nicht zwingend die Online-Version benutzen muss, sondern auch problemlos die Offline-Variante einsetzen kann.
Das diskutierte Vorgehen seitens Mozillas, sehe ich auch eher als Drohgebärde gegenüber Oracle. So nach dem Motto "Entweder ihr handelt oder wir handeln!".
> "Entweder ihr handelt oder wir handeln!".
Und der Leidtragende ist der User.
Klar muß was gemacht werden. Aber die ohnehin schon von Mozilla vor den Kopf gestoßenen Firmenkunden kriegen gleich die nächste Ladung ab, wenn keine Applets mehr gehen. Auch bei uns steht mittlerweile zur Diskussion zu wechseln. Nur weiß man noch nicht so recht wo hin. Zum IE will man nicht zurück, bei Firefox kann man bald nicht mehr bleiben (macht jetzt schon dauernd Ärger bei jeder Version mit Plugins).
Ein Browser, der es mit der Sicherheit seiner Benutzer ernst meint, oder ein Browser der durch eine Lücke in einem Plugin komplett unsicher wird.
Nicht "Plugins" sondern "Addons". Warum begreifen die Leute nicht den Unterschied. "Flash" und "Java" sind Plugins, "Adblock" usw. ist ein "Addon".Plugins waren noch nie ein Problem.
Was ist der Unterschied zwischen Plugin und Addon?
Ein Plugin ist ein Programm, welches den Browser als Schnittstelle zur Darstellung seiner Daten benutzt, ansonsten aber unabhängig von diesem läuft. Adobe Flash ist z.B. so ein Plugin oder eben das Plugin der Java-Runtime-Umgebung. Plugins sind Browser-unabhängig konzipiert, soll heißen sie funktionieren mit jedem Browser, welcher eine bestimmte Schnittstelle (Unter Linux die "nsplugin" API) unterstützt.
Ein Addon dagegen ist ein kleines Programm, welches im Browser selbst läuft und auch auf diesem basiert. Ein Addon ist in der Regel nur auf einem spezifischen Browser funktionsfähig. Ein Firefox-Addon läuft z.B. nicht unter Chrome und umgekehrt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 29. Sep 2011 um 18:01.Adblock dürfte wohl der prominenteste Vertreter der Addons sein.
Super Erklärung. Danke!
Das eine wird reingesteckt und das andere draufgepflanzt.
+1
Das kann man mit Addons auch selber bewerkstelligen.
Alleine schon deshalb kann sich Mozilla das Abschalten sparen, da für jedermann eine selektive Ausnahme für "vertrauenswürdige" Webseiten vom gängigen Totalblocken ganz einfach möglich ist.
In letzter Zeit kommt von Mozilla ziemlich viel Unsinn.
Ich entscheide, ob ich Java ein- oder ausschalte, nicht Mozilla.
Was Mozilla natürlich tun muss, ist, die entsprechende Information zu liefern. Das reicht aber schon.
Mozilla sollte lieber standardmäßig die Cookies abgeschaltet lassen. Mittlerweile wählt man in Firefox eine Standardeinstellung ("Firefox wird eine Chronik ... anlegen"), die die eigentlichen Cookieeinstellungen optisch verdeckt, wahrscheinlich um zu verschleiern, dass diese auf "Empfang" geschaltet sind (das gilt für normale und Third-Party-Cookies). Bevor man richtig im Netz war, hat man schon in den ersten Sekunden nach dem Start einen Google-Cookie verpasst bekommen. Der erste Schritt zur Kompromittierung eines Browsers, der in den Standardeinstellungen im Hinblick auf den Datenschutz offen ist wie ein Scheunentor.
Das macht selbst Epiphany-Browser.
Diejenigen Nutzer, die sich tracken lassen, zahlen für Dich übrigens mit ihrer "Offenheit" die ganzen kostenlosen Dienste und Softwareeditionen mit, die überall im Internet von solchen Datenkraken angeboten werden.
Aber wiege Dich nicht in falscher Sicherheit:
Die Branche hat auf Adblock, NoScript und Cookiemanager schon längst reagiert.
Das Trackingwettrüsten geht weiter.
Was ist mit OpenJDK ?
Besteht dort die Lücke auch ?
Falls ja, sind schon Fixes im Test ?
Eine generelle Abschaltung von Java
halte ich nicht für optimal, höchstens ein
Blacklisting von Oracle JAVA,
falls das Problem dort nicht zeitnah gefixed
werden sollte.