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Thema: Ubuntu 11.10 veröffentlicht

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Von Ravenbird am Do, 13. Oktober 2011 um 23:30 #

Die ganze Diskussion um Unity kann man sich schenken, es gibt keinen Grund, als Unity-Verweigerer gleich ganz Ubuntu den Rücken zu kehren.

Das stimmt so aber nicht ganz! Den Lubuntu bzw. LXDE ist gut (ich setzte es unter anderen hier ein), aber es kommt in Sachen Ausgereiftheit und Funktionalität nicht an Gnome 2.x heran. Das selbe gilt nebenbei bemerkt auch für Xubuntu bzw. XFCE. Auch der Fallback Mode von Gnome3 ist ganz nett, kommt aber auch nicht an das heran was man von Gnome 2.x gewohnt ist.

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    Von glasen am Fr, 14. Oktober 2011 um 01:12 #

    [..] aber es kommt in Sachen Ausgereiftheit und Funktionalität nicht an Gnome 2.x heran.
    Ich finde diesen Vergleich ziemlich unfair. Warum? Ganz einfach:

    Von GNOME2 gab es insgesamt 17 Versionen (Von 2.0 bis 2.32). Die erste Version erschien im Juni 2002 und ganz ehrlich gesagt war diese Version eine mittlere Katastrophe. Nautilus war damals noch ein Projekt der Fa. "Helix Code" (Später Ximian) und war dermaßen langsam und unbrauchbar, dass man ihn kaum einsetzen konnte. Es dauerte bis Version 2.8 (Also vier Versionen oder zwei Jahre) bis der Desktop soweit gereift war, dass man ihn als Alternative zu GNOME1 oder KDE ansehen konnte.

    Hier mal ein Link zu einem damaligen Bericht zu GNOME2:

    A User's First Look at GNOME 2.0

    Nur mal ein kleiner Auszug vom Ende des Berichts:

    The new version removes the flexibility found on Gnome 1.x and it does not introduce anything really new or spectacularly interesting in its UI design. Gnome 2 fails to impress. It is not intuitive. It feels limited and not done yet.

    Kommt das jemanden bekannt vor? Setzt die Versionsnummer jeweils um eins höher und ihr wisst was ich meine.

    GNOME2 hatte über 8 Jahre Zeit zu reifen (Version 2.32 erschien im September 2010) und jetzt erwartet auf einmal alle Welt, dass Unity, die GNOME-Shell und der Fallback-Modus schon nach zwei Versionen komplett ausgereift sind? Im Gegensatz zu anderen x.0 oder x.2 Versionen kann man den dreien wenigstens zu Gute halten, dass sie stabil genug laufen um damit im Alltag arbeiten zu können. Das war gerade bei den x.0-Versionen von GNOME 1 und 2 eben nicht der Fall.

    Die Detailverbesserungen kommen erst im Laufe der Zeit, wenn die Entwickler und Benutzer einig sind in welche weitere Richtung sich die Desktop verändern sollen. Gebt den Projekten also einfach ein wenig Zeit zum Reifen.

    P.S.:

    Ich zähle hier Unity bewusst zu den GNOME-Desktops, da dessen Unterbau immer noch auf GNOME basiert (Jetzt Version 3). Die Bedienung des eigentlichen Desktops mag unterschiedlich sein, die einzelnen Programme (wie z.B. Nautilus) sind es aber nicht.

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      Von puh - buntu am Fr, 14. Oktober 2011 um 03:14 #

      wieso muss ein über acht jahre verbessertes, rundlaufendes UI dann fast von einem jahr aufs andere über bord geworfen werden?

      wieso bin ich als 88 jähriger user, der die letzten 5 jahre ein gutes desktop-design verinnerlicht hat, alle paar jahre gezwungen, mich wieder komplett umzustellen?

      dass das ganze einen rattenschwanz von abhängigkeiten hat und ich mich sowieso alleine wegen open/libre oder sonsteinem marktübergreifenderem -officepaket / mailprogramm / browser an ein ständiges überarbeiten und umstellen der benutzeroberflächen gewöhnen muss, ist mir ja leider eh klar, und sicher, unity und gnome drei tragen der durchaus sinnvollen entwicklung rechnung, den desktop unabhängig von (hardwareseitig) immer wechselnderen displaygrößen zu optimieren, dennoch wage ich zu behaupten, dass das ganze nichts ist, was sich ein ubuntu-lts-user wünscht - verständlich, dass es für mark shuttleworth sinn macht, durch ein unity-default eine sinnvolle menge an betatestern für die zukunft der tatsch-oberflächlichkeiten zu haben, nur doof, wenn sich der langzeit-produktiv-user genervt abwendet und ihm auffällt, dass die windows 7 bedienung sich auch die nächsten 10 jahre inklusive updates nicht grundlegend ändern wird..

      naja, da windows sich in der nächsten version von unity und gnome 3 offenbar inspirieren hat lassen, und auch apple bei z.b. final cut mal eben so seine extrem konservativen filmstammkunden mit ungefragt und im wahrsten sinne bahnbrechender benutzerführung zum wachbleiben treibt, sehe ich die sache gelassen, denn nach dem tablet und smartphone hype fallen mir höchstens noch 3d-displays ein, für die ein komplettes unterbau-neudesign dringend nötig scheinen könnte - bis dahin wird sich irgendeine brauchbare oberfläche finden - hauptsache sie verliert sich nicht wieder und die 'konservativen' können sich auf ein oder zwei gnome2-ersatzoberflächen einigen und sie hegen und pflegen ;-)

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        Von da-real-lala am Fr, 14. Oktober 2011 um 06:32 #

        Dann bleib halt bei Xfce, das aendert sich ja kaum. Vergleiche doch mal wie es am Anfang aussah mit jetzt -- kaum ein Unterschied. Dann hast Du ja auch noch LibreOffce, das ist ja nicht viel anders selbst im Vergleich zu OpenOffice 1.x. Ich glaube du waerest mit einem gut eingestellten Debian System sowieso viel besser aufgehoben. Da kannst Du Dir naemlich dein eigenes System nach Lust und Laune zusammenbauen (dauert halt ein paar Stunden laenger also Ubuntu, aber dafuer bist Du dann gluecklicher):

        - Debian Webseite

        - Hilfe

        - Sehr gutes Forum

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          Von Ravenbird am Fr, 14. Oktober 2011 um 08:11 #

          Debian ist für normale Anwender schlicht und ergreifend untauglich. Und genau diese normalen Anwender waren und sind bisher die Hauptzielgruppe von Ubuntu.

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            Von Anonymous am Fr, 14. Oktober 2011 um 10:17 #

            Ich bin nicht normal?!

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              Von Ede am Fr, 14. Oktober 2011 um 18:05 #

              Ja, ich denke eigentlich auch, dass es nicht normal ist, wenn man mit Debian nicht normal arbeiten kann. Ich finde es zumindest nicht normal, wenn man sich nicht wenigstens ein bisschen mit seinem System beschäftigen möchte. Alles andere machen die Leute und kümmern sich auch teilweise um jeden Kram, vom Promi-Furz bis zu den Fußballergebnissen - und den Schrott im Fernsehen haben sie voll im Hirn abgespeichert.

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          Von glasen am Fr, 14. Oktober 2011 um 13:19 #

          Da kannst Du Dir naemlich dein eigenes System nach Lust und Laune zusammenbauen
          Und so etwas ist bei Ubuntu etwa nicht möglich?

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        Von Ravenbird am Fr, 14. Oktober 2011 um 08:10 #

        Ich schließe mich da puh - buntu mal voll und ganz an! Was für einen Sinn macht es eine über Jahre ausgereifte, effektive und einfach zu handhabende GUI über Bord zu werfen, ja das Kind mit dem Bade auszuschütten, um den Anwendern dann etwas vollkommen unausgereiftes das mit allen bisherigen Bedienkonzepten bricht vor die Nase zu setzen? Klar bleibt immer noch die Chance das sich jemand entsprechend befähigtes dem Gnome3 Fallback Modus annimmt und ihn so hinbiegt das er die selbe Funktionalität und einfache Handhabbarkeit wie die letzten Versionen der Gnome2er Serie hat, vom Gnome-Team selbst sehe ich da allerdings keinerlei Engagement! Was den Zwang zu einer komplett neuen Benutzerführung betrifft möchte ich wie puh - buntu auf Windows und darüber hinaus auch auf KDE verweisen. Den eines ist sicher, der normale Anwender schätzt es nicht vollkommen vor den Kopf gestoßen zu werden. Und genau das ist mit Gnome3 inkl. Gnome-Shell und Unity massiv passiert!

        Ich der ich mich persönlich als erfahrenen Anwender sehe habe In den letzten Tagen versucht den Gnome3 Fallback Modus so anzupassen das er mir den selben Konfort bzw. die selbe einfache Handhabung wie ich sie von Gnome2 gewohnt bin bietet, aber das ist sehr schwer bis unmöglich! Deshalb werde ich jetzt alle Segel in Richtung LXDE bzw. Lubuntu setzen. Das ist zwar genauso wie XFCE bzw. Lubuntu noch nicht so weit wie die Gnome2 Serie, aber bei den beiden Desktops Enviroments meint man nicht dem Anwender vor den Kopf stoßen und zu einer vollkommen unlogischen Benutzerführung zwingen zu müssen. Das trifft btw. auch auf KDE bzw. Kubuntu zu.

        Was btw. die Oberfläche von Windows8 betrifft so ist die Standardoberfläche neu, das stimmt. Allerdings ist es keinerlei Problem wieder zur klassischen Oberfläche zu wechseln. Das nennt sich vorsichtige Veränderung bei einer weitgehend konservativen Politik. Den Veränderung ohne die Möglichkeit bewährtes weiter zu nutzen, stößt mit großer Sicherheit immer auf massiven Widerstand.

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          Von Rene Glaser am Fr, 14. Oktober 2011 um 09:16 #

          Wieso bleiben die Anwender dann nicht einfach bei der letzten LTS Version? Die bekommt noch bis 2013 Sicherheitsupdates und setzt noch voll auf Gnome 2. Bis dahin ist Gnome 3 oder Unity auch ausgereifter. Wenn einem das Bedienkonzept nicht zusagt, kann man dann immernoch XFCE oder LXDE als alternative einsetzen.
          Es sind doch nur die jenigen User betroffen, die immer gleich die aktuellste Version nutzen wollen, und die brauchen sich doch nicht wundern, wenn das was sie testen, noch nicht 100% ausgereift ist. Es zwingt sie aber auch niemand immer gleich die neusten Versionen zu nutzen.

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            Von Darum am Fr, 14. Oktober 2011 um 09:47 #

            Wieso bleiben die Anwender dann nicht einfach bei der letzten LTS Version? Die bekommt noch bis 2013 Sicherheitsupdates und setzt noch voll auf Gnome 2.
            Weil es für neue Hardware, die der Anwender nunmal gekauft hat, keine offiziellen Pakete gibt.

            Probiers aus, kauf dir eine Geforce GTX 5*0 und installiere die NVidia Treiber die man auf einfache Weise über das Ubuntu Propritäre Treiber Installationszeug* bekommt und du wirst erkennen, daß die Karte nicht laufen wird.
            Du brauchst mindestens Ubuntu 10.04 oder du frickelst selbst an der alten LTS herum, in dem du dir die Treiber von NVidia direkt holst und sie am Paketsystem vorbei, über deinen LTS Installation drüberbügelst.
            Und wenn der Kernel gepatched wird, dann nicht vergessen, das drüberbügeln alles nochmal zu mahen.


            * Keine Ahnung wie das heißt, nenne es von mir aus offizielles non-free Repository.

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              Von puh-buntu am Fr, 14. Oktober 2011 um 11:34 #

              und selbst wenn ich meinen computer unterm/aufm tisch verstauben lass und niemals etwas hardwaretechnisches verändere ist die frage, wieso ich für eine neue version von xy (digikam, vlc?), die eine lang ersehnte verbesserung bringt oder gar einen langjährigen, anstrengenden fehler beseitigt mein langjähriges zuhause aufgeben muss - auch wenn ich zugebe, dass die umgewöhnung zu lxde einigermassen schnell gehen sollte - wär super, wenn da jemand praktische erfahrungen berichten könnte -
              xfce schreckt den gnome2-rentner ja gleich als erstes mit seinem auf den ersten und zweiten klick nicht 'reparierbaren' panel, das sich sicherlich genauso (ich vermute sogar etwas langwieriger) wie windows 8 zur alten gewohnheit (hauptmenüknopf in der linken ecke) umfrickeln lässt *

              mal ganz abgesehen davon, dass 2013 auch nicht mehr soo lang hin ist, in spätestens einem jahr müsste ich mich da also um alternativen (wie z.b. macos, windows,oder halt auch kde oder lxde..) kümmern..

              *ups, verzeihung, frickeln nennt man das ja nur bei linux, wie nennt microsoft das eigentlich bei seinem system?

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                Von gjkkjg am Fr, 14. Oktober 2011 um 18:03 #

                Das ist unter Linux in der Tat ein schwerwiegendes Probelm, gilt aber nicht generell.

                Es liegt am Hersteller, seine Software mit älteren Linuxen kompatibel zu halten. Das Beispiel LibreOffice zeigt, dass das durchaus möglich ist.

                KDE ist in dieser Hinsicht eine Art "schwarzes Schaf". Die Entwicklungsgeschwindigkeit ist hier so hoch, dass das KDE-Projekt ein neues Release nach kurzer Zeit sofort wieder in die EOL-Kiste wandern lässt. Das ist bisher etwa 90 KDE-Veröffentlichungen passiert, und den nächsten 90 wird genau dasselbe passieren.

                Bei vielen KDE-Veröffentlichungen macht es auch keinerlei Sinn, diese länger supporten zu wollen, weil sie schlichtweg zu verbuggt sind. Stell Dir einmal vor, KDE würde jetzt noch KDE 4.1.x als Legacy-Release unterstützen, eine Horrorvorstellung.

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                  Von Darum am Fr, 14. Oktober 2011 um 20:50 #

                  Es gibt keine 90 Major Releases von KDE, sondern nur 3.

                  Der Majorzweig muß weitergepflegt werden und das 5 Jahre lang, das wäre entscheident.
                  Und wenn das Gnome Projekt dafür keine Zeit & Entwickler aufbringen kann, dann muß es eben der Distributor machen.

                  Es wäre kein Fehler gewesen, Gnome >= 2.32 noch 5 Jahre weiter zu supporten.
                  Ich werde jetzt ernsthaft über die Installation von RedHat nachdenken, blöd nur, daß die ganze andere Software dann auch mit der Zeit veraltet sein wird.

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                    Von kjjkhk am Sa, 15. Oktober 2011 um 14:50 #

                    Es wäre kein Fehler gewesen, Gnome >= 2.32 noch 5 Jahre weiter zu supporten.

                    Du schreibst es ja schon selbst: Nimm RHEL oder einen Klon, dann hast Du Gnome 2 bis Ende 2017 zur verfügung und das ohne Sicherheitslöcher.
                    Alternativ kannst Du auch gleich die Gnome2-Pflege übernehmen. :-)

                    "Ich werde jetzt ernsthaft über die Installation von RedHat nachdenken, blöd nur, daß die ganze andere Software dann auch mit der Zeit veraltet sein wird."

                    Das gilt nicht für alle Pakete.
                    U.a. Office, Webbrowser, Emailprogramm werden einigermaßen aktuell sein müssen (siehe RHEL 4 und 5). Das Einbinden neuer Software ist hier manchmal leichter zu bewerkstelligen als alles zu backporten. So pflegt Red Hat zwar noch einen eigenen Seamonkey 1.0.9 (allerdings mit aktuellen Patches), bei Firefox hat man das aber erst einmal sein gelassen, d.h., man verwendet hier lieber Firefox 3.6.x als einen zu Tode gepatchten Firefox 1.5.x, selbst auf RHEL 4.

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            Von Name tut nichts zur Sache am Fr, 14. Oktober 2011 um 11:30 #

            Wieso bleiben die Anwender dann nicht einfach bei der letzten LTS Version?

            Weil beispielsweise Firefox hier immer noch in der veralteten (aber weiter gepflegten) Version 3.6 vorliegt, welche die ersten Seiten schon gar nicht mehr unterstützen.

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              Von Rene Glaser am Fr, 14. Oktober 2011 um 12:16 #

              Für einzelne Programme gibt es ja auch noch genügend Repositories um diese auf dem aktuellsten Stand zu halten.
              Bei mir läuft auch Firefox 7 und VLC auch in einer der aktuellsten Versionen.
              Kompromisse muss man immer eingehen. Man kann nicht für alle ein perfektes System liefern, da jeder eigene Bedürfnisse hat. Wenn man die eigenen Bedürfnisse befriedigen will, muss man halt selber Hand anlegen. Das ist nicht nur bei Ubuntu so, sondern bei jeder Distribution und bei jedem anderen OS.
              Es bringt aber nichts ständig nur rum zu jammern, wie schlecht doch dies und das ist. Es gibt genug Alternativen mit denen man sich auseinander setzen kann.

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        Von zzz am Mo, 17. Oktober 2011 um 00:40 #

        Was ihr nur alle mit eurem Smartphone-Look habt? :-)
        Ich habe Unity "grob" über ein vorhandenes Xubuntu installiert und heute zum ersten Mal getestet.

        Unity erinnert mich vom groben Look her an den alten GTK1-Afterstep, die uralte Afterstep Classic-Version hatte auch u.a. so eine zentrale, vertikale Anwendungsleiste. Selbst der "klassische" Desktop scheint ja prinzipiell noch da zu sein.

        Also ich sehe da eher so etwas wie Kontinuität im Rückgriff auf GUIs bzw. Fenstermanager, die es schon vor KDE und Gnome gab und die nicht sklavisch dem Windows9x-GUI-Paradigma folgen.

        Ich hatte eigentlich gedacht, wahrscheinlich werde ich Unity nur "hassen". Tja.

        Ob ich jetzt die Unity3D- oder Unity2D-Version am Laufen habe, weiß ich gar nicht. Wie stellt man das fest?

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      Von Ravenbird am Fr, 14. Oktober 2011 um 08:35 #

      Glasen schreibt: Von GNOME2 gab es insgesamt 17 Versionen (Von 2.0 bis 2.32). Die erste Version erschien im Juni 2002 und ganz ehrlich gesagt war diese Version eine mittlere Katastrophe. Nautilus war damals noch ein Projekt der Fa. "Helix Code" (Später Ximian) und war dermaßen langsam und unbrauchbar, dass man ihn kaum einsetzen konnte. Es dauerte bis Version 2.8 (Also vier Versionen oder zwei Jahre) bis der Desktop soweit gereift war, dass man ihn als Alternative zu GNOME1 oder KDE ansehen konnte.

      Niemand bestreitet das die ersten Versionen von Gnome2 eine Katastrophe war. Allerdings ist das noch lange keine Begründung dem normalen Anwender der bisher eine ausgereifte Oberfläche gewohnt war auf einmal eine Halbgare Entwicklerversion vor die Nase zu setzen und ihm eine vollkommen andere Benutzerführung aufzuzwingen. Wenn man nur ein wenig Ahnung von Psychologie hat dann weiß man das der normale Mensch Veränderungen gar nicht schätzt, schon gar nicht wenn sie ihm aufgezwungen werden. Noch dazu wenn sie aus seiner Sicht absolut unlogisch und unergonomisch sind. Das konnte man sich vielleicht mal erlauben als das Projekt noch einige Jahre jünger war und die Anwender wesentlich experimentierfreudiger waren. Jedoch hat man es Heute mit dem Normalanwender zu tun der von Windows her kommt. Und der wird auch im Normalfall eben nicht groß nach einer Alternative suchen, sondern sich vor den Kopf gestoßen vorkommen und wieder zu Windows wechseln.

      Glasen schreibt: Kommt das jemanden bekannt vor? Setzt die Versionsnummer jeweils um eins höher und ihr wisst was ich meine.

      Ja kommt es mir. Und ändert das etwas an meiner Kritik?

      Glasen schreibt: GNOME2 hatte über 8 Jahre Zeit zu reifen (Version 2.32 erschien im September 2010) und jetzt erwartet auf einmal alle Welt, dass Unity, die GNOME-Shell und der Fallback-Modus schon nach zwei Versionen komplett ausgereift sind? Im Gegensatz zu anderen x.0 oder x.2 Versionen kann man den dreien wenigstens zu Gute halten, dass sie stabil genug laufen um damit im Alltag arbeiten zu können. Das war gerade bei den x.0-Versionen von GNOME 1 und 2 eben nicht der Fall.

      Nein niemand erwartet das es komplett ausgereift ist. Aber genauso erwartet auch niemand das man etwas ausgereiftes das sich bewährt hat weggenommen und dafür etwas weitgehend halbgares (früher nannte man es 'bleeding egde' oder auch gerne 'testing by user' und hat es vor allen Windows- und Windowsprogrammen sowie deren Hersteller vorgeworfen) vorgesetzt bekommt!

      Glasen schreibt: Die Detailverbesserungen kommen erst im Laufe der Zeit, wenn die Entwickler und Benutzer einig sind in welche weitere Richtung sich die Desktop verändern sollen. Gebt den Projekten also einfach ein wenig Zeit zum Reifen.

      Das Detailverbesserungen erst im Laufe der Zeit kommen ist schön und gut, bringt aber dem normalen Anwender dem das neue Konzept jetzt gezwungenermaßen vorgesetzt wird rein gar nichts. Den der ist eine ausgereifte Oberfläche gewohnt die nun ohne jede Not in die Tonne getreten wurde.

      Glasen schreibt: Ich zähle hier Unity bewusst zu den GNOME-Desktops, da dessen Unterbau immer noch auf GNOME basiert (Jetzt Version 3). Die Bedienung des eigentlichen Desktops mag unterschiedlich sein, die einzelnen Programme (wie z.B. Nautilus) sind es aber nicht.

      Ja sehe ich ähnlich. Gnome3 ist sozusagen ein 'Framework' bzw. ein 'Unterbau' auf welchen unterschiedliche Oberflächen aufgesetzt werden können. Bisher gibt es soweit ich sehe die Gnome-Shell, Unity, den Gnome3 Fallback Modus. Alle drei alles andere als wirklich endanwendertauglich. Achso bei KDE war das Problem des Übergangs zu einer reifen Version von KDE4 deshalb kein so großes Problem, da es das Trinity Projekt gibt, welches die alte KDE3 Linie weiter pflegt. Etwas von dem Gnome Anwender nur träumen können.

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