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Thema: Cinnamon: Linux Mint mit eigener Version der Gnome-Shell

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von tw am So, 25. Dezember 2011 um 23:42 #

Manchmal frage ich mich, warum die Linux-Benutzer nicht bei der Kommandozeile geblieben sind. Alles was neu ist wird doch sowieso kritisiert. Ich als Linux-interessierter Mac-User kann eigentlich nur sagen, dass Linux mit Gnome3, Unity und KDE4 drei klasse Desktop-Umgebungen hat, von denen sich Microsoft und Apple einiges abgucken können. Schade nur, dass man nicht gemeinsam an einem Strang zieht, um die drei Desktops auch im Detail zu optimieren. Da wird zu viel Kraft in die "Damals war alles Besser"- und "Nur nichts ändern"-Mentalität gesteckt! So wird das nie etwas mit Linux auf dem Desktop. Hoffentlich lassen sich die Gnome3-Entwickler durch das Gejammer nicht beeinflussen.

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    Von qwertzzuxxx am Mo, 26. Dezember 2011 um 03:35 #

    "Da wird zu viel Kraft in die "Damals war alles Besser"- und "Nur nichts ändern"-Mentalität gesteckt! "

    Das ist ganz objektiv nicht der Fall.
    Die großen Linuxfirmen wie Attachamate/Suse und Red Hat pflegen nicht diese Mentalität, nur einige Nutzer, von denen nur die wenigsten etwas im Hinblick auf die älteren Desktops programmieren.
    Das ist ähnlich wie bei Windows, da existiert auch heute noch eine nicht gerade kleine Fraktion, die immer noch das uralte Windows XP benutzt.

    Dass man nicht an einem Strang zieht, das halte ich in punkto Gnome3 und Unity aber wirklich für bedenklich, da gebe ich Dir recht.
    Was den noch existenten KDE3 anbelangt, so fallen der eine KDE3-openSUSE-Community-Maintainer und die etwa drei Entwickler vom Trinity-Projekt im Vergleich mit dem KDE4-Projekt nicht ins Gewicht. Zwei bis drei Prozent aller KDE4-Nutzer scheinen noch KDE3 einzusetzen, so wie ich. Falls KDE3 wirklich verschwinden sollte, kehre ich zu Icewm zurück, damit würde ich wohl auch niemandem bei KDE4 und Gnome schaden. :-)

    Übrigens: Selbst Mint agiert nicht rückwärtsgewandt. Es ist auch für Mint völlig klar, dass der alte Gnome2-Desktop langfristig keine Chance hat, sondern dass auch Mint auf Gnome3 setzen muss. Das in Mint 12 nachinstallierbare Mate - der Gnome2-Desktop eines Projekts mit zur Zeit einem einzigen Entwickler - ist eher als Beruhigungspille für konservative Mintnutzer zu sehen. Und da Mint anscheinend auch dem Gnome3-Fallback-Mode keine Zukunft gibt, läuft alles auf eine leicht bzw. rein optisch schwerwiegend modifizierte Gnome3-Shell hinaus.

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    Von Stormking am Mo, 26. Dezember 2011 um 10:44 #

    Wenn man auf seinem Multi-Monitor-System nunmal keine Smartphone-Oberfläche haben will, dann hat das mit "alles was neu ist wird doch sowieso kritisiert" nicht das geringste zu tun, sondern es handelt sich schlichtweg um gesunden Menschenverstand.

    Klar gibt's auch viele notorische Meckerer. Aber alle Gnome-3-Kritiker pauschal unter "rückwärtsgewandt" abzuheften, ist eine sehr sehr billige Tour. Wenn man Leuten, die es durchaus gut meinen mit dem Gnome-Projekt, den Desktop vielleicht schon viele Jahre lang verwenden, Bugreports geschrieben haben usw, ständig derart arrogant über den Mund fährt, dann braucht man sich nicht wundern, wenn Kritik irgendwann in Ablehnung und Ablehnung in Haß umschlägt.

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      Von Konsch am Di, 27. Dezember 2011 um 10:06 #

      Doch, wenn das in Ablehnung und Hass umschlägt, muss ich mich als jemand, der sicherlich mit dem angesprochenen gesunden Menschenverstand ausgestattet ist, sehr wundern. Zudem... Was ist an der pauschalen Aussage "Smartphone-Oberfläche" denn weniger billig im Sinne von sinnlos provokativ als "rückwärtsgewandt"? Zumal damit der aus meiner Sicht übergeordnete Kontext komplett auf ein destruktives Niveau heruntergebrochen wird. Welchen Bedienungsansatz verfolgen denn Smartphone-UIs, GNOME 3, Unity etc.? Bzw. welcher Trend steckt denn dahinter? M.E. geht es dabei schlicht um die Simplifizierung des täglichen "Computerlebens". Und diejenigen, die jetzt wieder ankommen, GNOME 3 sei (auch jetzt mit Version 3.2) mal so gar nicht intuitiv... Angucken, länger als 5 Minuten rumklicken (und vor allem nicht versuchen, die eigene Klickfolge stur durchziehen zu wollen) und dann nochmal Fazit zienen bzw. ggf. für sich selbst (!) einen Strich unter die Rechnung machen, anstatt rauszubrüllen: "Jaaa, geht gar nicht, weil ICH damit nicht MEINEN workflow durchziehen kann!" etc. Wenn es denn gar nicht anders geht. Und wer nicht auf diese Simplifizierung steht, braucht es auch nicht probieren. Ist doch auch nicht verkehrt. Also wo ist das vermaledeite Problem? Weil GNOME 3 von seinen (offiziellen) Jüngern als DAS Allheilmittel dargestellt wurde? Ich bitte euch... Schlechtes Marketing, einzelne Übeltäter. Aber doch lange kein Grund, sich als Gemeinschaft gegenseitig die Schädel einzuschlagen.

      Liebe Grüße,
      Konsch

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        Von Stormking am Do, 29. Dezember 2011 um 16:39 #

        Doch, wenn das in Ablehnung und Hass umschlägt, muss ich mich als jemand, der sicherlich mit dem angesprochenen gesunden Menschenverstand ausgestattet ist, sehr wundern.

        Sorry, aber dann fehlt's Dir gewaltig an Einfühlungsvermögen. Wenn jegliche Kritik,und sei sie auch noch so fundiert, mit der Rückwärtsgewandtheits-Keule niedergeknüppelt wird, dann braucht man sich überhaupt nicht wundern.

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        Von Stormking am Do, 29. Dezember 2011 um 16:49 #

        Und wer nicht auf diese Simplifizierung steht, braucht es auch nicht probieren. Ist doch auch nicht verkehrt. Also wo ist das vermaledeite Problem?
        Das Problem liegt darin, daß der alte Gnome-Desktop nicht weiter gepflegt wird und auch der Fallback-Modus von Gnome 3 demnächst wegfallen soll. Daß einem als überzeugter Nutzer des alten Desktop-Paradigmas demnächst also der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ist das echt so schwer zu kapieren?

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    Von Gnome 2 Fan am Mi, 28. Dezember 2011 um 07:59 #

    Ich als Linux-interessierter Mac-User kann eigentlich nur sagen, dass Linux mit Gnome3, Unity und KDE4 drei klasse Desktop-Umgebungen hat, von denen sich Microsoft und Apple einiges abgucken können


    Mac-User sind für mich kein Maßstab, die haben nämlich sowieso eine recht seltsame Philosophie.

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