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Thema: Mozilla stellt Programmiersprache Rust vor

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Von MichaelK am Mi, 25. Januar 2012 um 14:03 #

Ok. Ich seh schon. So kommen wir nicht weiter.
Ich werde nachher auf Dein Posting dennoch antworten insbesondere zur der Alles-ein_Objekt-Phlosophie.
Aber alternativ dazu will ich einfach mal ganz anderen Weg einschlagen, um der Diskussion einen neuen Impuls zu geben, bevor es weiter darin ausartet, dass nur noch Beleidigungen fallen.

Also ok. C++ ist eine moderne Sprache. Sie ist schnell. Sie hat Konzepte zur sicheren Programmierung. Alles schön und gut. Wenn ich so aus Anwendersicht mir C++ Programme angucke (wie z.B. Firefox, OpenOffice, Photoshop usw.) dann sind die alles andere als schnell. Klar. Auf moderner Hardware kommt man damit gut zurecht, aber wenn ich mir beispielsweise Programme wie eclipse angucke, wo noch ne Java-VM drunter liegt, dann fühlt die sich nicht viel anders an.
Und was ich irgendwie immer mit diesen C++ Programmen verbinde ist, dass sie halt ab und zu mal abstürzen. Also es passiert nicht oft, aber immer wieder mal (so ein bis zwei mal die Woche).
Nun frag ich mich natürlich, wenn C++ so toll ist, Mittel zur robusten Programmierung hat (Überläufe abfangen usw.), warum kommt dann sowas trotzdem in the real world vor?

Machen die irgendwas verkehrt? Oder ist C++ einfach so schwer zu beherrschen? Das wäre natürlich auch ein Kriterium. Wenn sauberes C++ so schwer zu lernen ist, dass es eigentlich nur - ich sag mal übertrieben - ne handvoll Leute kann, dann nützen mir die tollsten Sprachfeatures nichts. Das mag für nen Einzelnen ja der da Zeit und Energie drin investiert ja ok sein. Aber heutzutage werden große Softwareprojekte ja nunmal im Team entwickelt und da kann man es einfach nicht voraussetzen, dass man da nur C++ Gurus drin hat.

Na andere Sache, die eigentlich irgendwie daran anschließt, mit C++ kann man ja wie mit C sehr nah an der Hardware programmieren. Heutzutage sind aber alle Betriebssysteme die auch nur irgendwie ne Relevanz haben in C implementiert. Dabei hätte C++ sicherlich enorme Vorteile. Ich denk da nur an Treiberprogrammierung für Linux (das Problem wird in anderen Systemen so ähnlich vorkommen, aber bei OpenSource kann man es halt direkt mitverfolgen).
Wenn die z.B. ein neuen W-LAN-Treiber brauchen, machen die stumpf Copy & Paste mit einem bestehenden Treiber und passen den Code dann nur noch an den neuen Chip an. Hier denkt man doch sofort an Objektorienierung. Weil was man auf keinen Fall haben will ist doppelter Code. Man löst sowas über Vererbung. C++ mit seiner Hardwarenähe und seiner eingebauten Objektorienierung wäre sozusagen prädestiniert für Betriebssystemprogrammierung. Trotzdem machts irgendwie keiner wirklich. Warum?

Gruß
MicahelK

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