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Thema: Zehn Jahre Support und Ksplice-Testversion für Oracle Linux

22 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von KSplice = GPLv2 ?! am Fr, 24. Februar 2012 um 17:58 #

Wurde KSplice nicht unter der GPL veröffentlicht? Wieso ist es denn dann nicht auch für andere Distro's erhätlich bzw. warum darf ich diese Technologie nur für 30Tage nutzen??

Mag mich mal jemand aufklärn. - Habe ich etwas verpasst ?

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    Von gol am Fr, 24. Februar 2012 um 18:20 #

    Ich nehme schwer an, dass die Updates nicht ohne weiteres erstellt und kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.

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Von Crass Spektakel am Fr, 24. Februar 2012 um 18:31 #

vor ein paar Tagen gabs bei Heise einen bissigen Kommentar zum Thema "Linux kommt nicht auf dem Desktop an" und der einzige unbestreitbare Punkt war der lange Supportzeitraum für Windows: XP wird zwischen 2001 und 2014 voll unterstützt und mit Patches versorgt, dagegen wirken drei Jahre Desktop-Support von Ubuntu eher armseelig.

Ja, man konnte Red Hat z.B. per Langzeitvertrag länger nutzen. Aber zu Kosten die weit über einer Windowslizenz lagen.

Jetzt kommt diese Erkenntnis endlich bei den Distributoren und Systemhäusern an: Zwei Jahre sind ein Witz, drei Jahre eine Notlösung, fünf Jahre ein gesundes Minimum für Desktop-Support.

Und ja, ich habe hier mehrere Linuxrechner die zehn Jahre auf dem Buckel haben.

Solaris-Rechner habe ich früher einmal aufgesetzt und dann nach vielen Jahren weggeschmissen. Distributionsupgrades waren da eine absolute Ausnahme. Bei Linux? Da hätte ich im gleichen Zeitraum mitunter achtmal ein Distributionsupgrade machen müssen.

Zehn Jahre Support sind mir noch zu wenig :-) Ich hätte gerne 20 Jahre.

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    Von crasser am Fr, 24. Februar 2012 um 19:06 #

    Ist der XP-Support nicht nur so lange, weil Vista massiv gefloppt hat?

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      Von Andre am Sa, 25. Februar 2012 um 13:06 #

      Jedes OS von Microsoft mit NT-Kernel hatte seit v5.0 mindestens 10Jahre extended Support - und gefühlt 95% der Anwendungsapplikationen (ausgenommen Games, und Systemprogramme) laufen sowohl auf den 8-10 Jahre alten Systemen als auch auf den aktuellen Systemen - ohne irgentwelche Patches, oder sonstige Frickeleien durchzuführen.

      Beispiel VMware: v6.0 läuft von Win2000 bis einschl. Win7, v8 läuft von WinXP bis Win7.

      Selbst wenn eine Distro 10Jahre Supported wird - löst das garkein Problem - wer will heute mit 10Jahre alten Apps arbeiten? Das ist der Nachteil einer festen Bindung von System+Apps - und das alle distrofremden Apps erst für die eigene Distro manuell Compiliert werden müssen.

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    Von cybio am Fr, 24. Februar 2012 um 19:10 #

    Hast recht, der Support für Windows 7 kostet dich nichts. Das OS einmalig 70€.
    Bei Oracle und Konsorten bezahlen ich nur einen läppigen 4stelligen Betrag pro Jahr. Willkommen auf den Desktop.


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      Von stornobilly am Fr, 24. Februar 2012 um 22:02 #

      Support ist nicht gleich Support.
      Die einzelne Lizenz von Windows kriegst du im Enterprise-Bereich auch hinterhergeschmissen. Der richtige Enterprise-Support dagegen kostet...

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    Von Trollfeeder am Fr, 24. Februar 2012 um 19:32 #

    Hier dein Freitagsfisch: < °)))<

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    Von mmmn am Fr, 24. Februar 2012 um 19:42 #

    Das eigentlich Erschreckende ist, dass die Home-Versionen von Windows Vista jetzt Support bis 2017 und diejenigen von Windows 7 nunmehr Support bis 2020 haben.

    Das wird weiterhin einen Durchbruch von Linux auf dem Desktop verhindern, das gilt auch für Ubuntu in Form des Fünfjahre-LTS ab 12.04.

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Von Schmaroz am Fr, 24. Februar 2012 um 23:23 #

Ich finde es eine Frechheit das Oracle von Red Hat einfach schmarozt und die zwei Jahre mehr nur deshalb anbietet, weil Red Hat zwei Jahre länger Updates im Quellcode bereitstellen wird. Würde Red Hat keine zwei Jahre länger an Ihrer Distribution arbeiten, so würde Oracle auch keine zwei Jahre länger Support anbieten, weil die dan Entwickler dafür abstellen müssten.

Red Hat sollte jedes Update 1 Monat später im Quellcode bereitstellen, so das solche Firmen wie Oracle ziemlich dumm dastehen würden.

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    Von Profi am Sa, 25. Februar 2012 um 07:31 #

    Canonical schmarotzt sich auch nur durch.

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    Von mnmnmn am Sa, 25. Februar 2012 um 13:10 #

    Es kann durchaus sein, dass genau das, nämlich dass Red Hat "seine" Enterprise-Software im Quellcode für alle zum Download bereitstellt, Red Hat vor einem Kauf durch Oracle bewahrt hat.

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    Von Andre am Sa, 25. Februar 2012 um 13:19 #


    wenn Entwickler nicht wollen, das jemand mit ihren Source Geld zu verdient - dann sollen sie eine andere Lizenz wählen !!

    Das gleiche gilt imho auch für Busybox. Und wenn sich dann Leute ernsthaft darüber beschweren, das Firmen alternativen für den kommeriellen Einsatz entwickeln, ohne auf die GPL angewiesen zu sein, fehlt mir auch hier jedwedes Verständnis.

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      Von mnmnmn am Sa, 25. Februar 2012 um 15:55 #

      "wenn Entwickler nicht wollen, das jemand mit ihren Source Geld zu verdient - dann sollen sie eine andere Lizenz wählen !!"

      Im Hinblick auf Red Hat siehst Du das etwas falsch:
      Red Hat ist nicht verpflichtet, die Sourcen seiner Produkte jedermann zum Download anzubieten, sondern nur Kunden gegenüber.

      Die GPL ist in dieser Hinsicht "kapitalistischer" als man gemeinhin denkt.

      http://gpl-violations.org/faq/vendor-faq.html
      "Remember the license requires you make source available to your customers with the product or to include a written offer. Putting a zip of the relevant sources on the Documentation CD is a great way to do this.

      If you include GPL software, include a copy of the GPL with your license documentation and make sure it is clear that your product contains GPL software.

      If you make available software/firmware updates via Internet, and the update or software/firmware image contains GPL software, you have to provide the corresponding source code for every single version."

      Daraus folgt auch, dass Red Hat mehr tut als es müsste. Red Hat folgt aber eher dem "Wie mache ich die Linux-Community glücklich"-Prinzip. Und das heißt eben (siehe obigen Link) generellen Zugriff auf den Quellcode via Internet, für jedermann. Dabei die eigenen Änderungen immer an Upstream weiterzugeben, ist für Red Hat zudem selbstverständlich. Dadurch gewinnt man als Firma natürlich auch massiv an Einfluss auf die Linuxentwicklung. So schließt sich der Kreis.

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        Von gol am Sa, 25. Februar 2012 um 19:22 #

        Na klar muss sie das, sobald ein Kunde etwas bekommt das GPLiziert ist, bekommen alle anderen es für lau.

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          Von mnmnmn am Sa, 25. Februar 2012 um 20:39 #

          Nicht unbedingt.
          Siehe u.a. die SLES-Updates, die bis auf wenige Ausnahmen (u.a. den SLES-Kernel betreffend) eben nicht für die Allgemeinheit zugänglich sind.
          Von "müssen" kann also keine Rede sein.
          Würde Suse wie eben Red Hat sämtliche Sourcen inklusive der Sourcen der Updates zum Download für alle anbieten, dann hätten wir in spätestens sechs Wochen den ersten SLES-Klon. Ob das Suse schaden würde, wage ich zu bezweifeln. Eine bessere Werbung gäbe es kaum.

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            Von gol am Sa, 25. Februar 2012 um 23:31 #

            Es wird sicher irgendwo die Quellen geben, damit kannst du dir ein Paket zusammenbauen.

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              Von DriverDevel am So, 26. Februar 2012 um 08:49 #

              Tja, und wieviel Aufwand ist das? Eben.
              Der Punkt ist, dass man damit nicht mehr beim "Üblichen", "Mainstream" ist - und dann kann's recht steinig werden.
              Und vergiss nicht die Arbeitsstunden(-kosten) mit zu berücksichtigen - dann ist man ganz schnell nicht mehr so glücklich. :x

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              Von LH_ am So, 26. Februar 2012 um 11:16 #

              Den Originalquellcode der Projekte: Klar. Nur dann hast du exakt den gleichen Aufwand wie Red Hat.

              Allerdings ist es dennoch einfach, an den Quellcode zu kommen: Einfach Red Hat Kunde werden. Weitergabe ist immer erlaubt, dank GPL.

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                Von mnmnmnnm am So, 26. Februar 2012 um 15:01 #

                Red Hat hat dann aber das Recht, den Support wegen Vertragsbruchs zu beenden.
                Das liegt an den Verträgen, die in dieser Hinsicht hart an der Grenze des Möglichen formuliert wurden.
                Deshalb kommen von Kunden auch keine Pakete.

                Siehe
                http://www.redhat.com/licenses/rhel_us_appendix1.pdf

                U.a. die Textstelle:
                "Distributing the Software or any portion of the Subscription Services to a third party or using any of the Subscription Services for the benefit of a third party is a material breach of the Agreement even though the open source license applicable to individual software packages may give you the right to distribute those packages (and this Appendix is not intended to interfere with your rights under those individual licenses)."

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                  Von kotz am Mo, 27. Februar 2012 um 15:33 #

                  Erstaunlich.
                  Anscheinend will das aber niemand hören oder lesen.
                  Das erinnert mich an Novells Abkommen mit Microsoft, auch da hat man die GPL-Lizenz bis an die Grenzen strapaziert.

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                  Von devent am Di, 28. Februar 2012 um 08:48 #

                  Und wo ist das Problem? Der Support-Vertrag ist doch nicht die GPL.

                  In der GPL steht eindeutig, welche Rechte die Kunden von Redhat haben. Die GPL regelt keine Updates oder Support. Wenn du das Produkt (RHEL) kaufst, dann stehen dir Rechte laute der GPL zu, und ein Recht auf Updates und Support ist nicht Teil der GPL.

                  Das wäre auch nicht schön, wenn die GPL mich zu unendlich langen Updates und Support verpflichten würde.

                  Also ich verstehe nicht, wo ihr den schwarzen Peter finden wollt. Vielleicht stimmt es wirklich, dass es so eine Dt. Mentalität ist, Wutbürger und so.

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