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Unterstützung für Red Hat Enterprise Linux 4 beendet
Die Unterstützung für Red Hat Enterprise Linux 4 endete planmäßig zum 1. März. Im Rahmen des »Extended Life Cycle« wird sie jedoch noch weitere drei Jahre lang unterstützt.
Wie der Linux-Distributor Red Hat mitteilte, wurde die Unterstützung für Red Hat Enterprise Linux 4, wie schon früher mehrfach bekannt gegeben, zum 1. März planmäßig beendet. Red Hat Enterprise Linux 4 (RHEL 4) wurde im Februar 2005 veröffentlicht und damit sieben Jahre lang mit Sicherheits-Updates, aber auch funktioniellen Erweiterungen, auch um es auf neueren Rechnern nutzbar zu machen, versorgt. Der Support-Zeitraum von sieben Jahren wurde für die Nachfolgeversionen RHEL 5 und RHEL 6 erst kürzlich auf zehn Jahre verlängert.
Auch nach dem Ende des offiziellen Supports ist für Red Hat-Kunden noch nicht ganz Schluss, denn für RHEL 4 wie auch für die Nachfolgeversionen bietet Red Hat weitere drei Jahre Support im Rahmen des »Extended Life Cycle«, der separat zu bezahlen ist. Wer immer noch RHEL 4 einsetzt, sollte spätestens jetzt auf eine neuere Version umsteigen. Wem das nicht möglich ist, dem bleibt noch Kauf des »Extended Life Cycle«-Abonnements.
Die betroffenen Produkte sind RHEL 4 für alle veröffentlichten Architekturen (i386, ia64, x86_64, ppc, s390 und s390x), die RHEL-4-Desktop-Version sowie für die Produkte Cluster Suite und Global File System. Red Hat leistet weiterhin Support für diese Versionen, stellt aber keine Aktualisierungen mehr bereit, außer für die »Extended Life Cycle«-Kunden. Ältere Updates und Dokumentation bleiben weiterhin verfügbar.
Im Gleichklang mit RHEL haben auch die freien Projekte CentOS und Scientific Linux die Unterstützung für Version 4 eingestellt. Beide beruhen auf dem freien Quellcode von Red Hat und wollen vollständig kompatibel zu RHEL sein. Anders als Red Hat bieten sie keinen »Extended Life Cycle« an.