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Thema: Crowdfunding: Chance für mehr Linux-Spiele?

42 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von TheBacker am Mo, 19. März 2012 um 14:26 #

Hallo zusammen,

also ich glaube bevor man Crowdsourcing anhand einzelner Finanzierungen bei Kickstarter & Co. beurteilt muss man erst einmal etwas mehr analysieren, warum gewisse Projekte so viel Geld einbringen und vor allem muss man im Nachgang prüfen ob die geplanten Projekte hinterher auch so geliefert werden wie versprochen! Gerade an letzterem mangelt es gerade noch den >1 Mio. US$ Projekten.

Ich habe kürzlich auch Kickstarter entdeckt für ein ganz anderes Projekt und habe dort 270$ hinterlassen (dabei ging es um eine Reproduktion ausverkaufter Bücher http://www.kickstarter.com/projects/599092525/the-order-of-the-stick-reprint-drive). Und bevor ich diese Summe ausgegeben habe, habe ich mir mehrfach überlegt, wie "sicher" meine Anlage wohl sein wird.

In meinem Fall war das zu produzierende Gut bereits schon einmal im Handel. Die Person kommerziell bereits im Vorfeld erfolgreich und hat sich auch während des Sprints sehr professionell verhalten. Das heißt zumindest beim Output wusste ich, worauf ich mich einlasse, da andere Leute die gleichen Bücher schon besitzen.
Und das Ursprungsprojekt dort war mit wesentlich geringerem Budget angesetzt (knapp 60.000$) und hat am Ende weit über 1 Mio. $ gesammelt.

Wenn jetzt jemand hergeht und schreibt: Ich brauch eine Mio. $ und mach daraus ein Computerspiel, würde ich mir zunächst zwei Fragen stellen:
1. Wie viel Erfahrung hat diese Person im kommerziellen Bereich? Kann er Kosten überhaupt einschätzen oder wirkt der Mindestbetrag mehr geraten als berechnet? Hier würde es -mir zumindest- helfen, die Kalkulation aufzudecken.
2. Entspricht das Produkt meinen Erwartungen? Welche Merkmale wurden dem Produkt zugesichert? Wird das Produkt im Nachgang noch gepflegt? Besteht eine Möglichkeit es vorher zu testen?

Diese zwei Kriterien können nur von sehr wenigen Projekten überhaupt erfüllt werden. Denn es müssten wirkliche bekannte Personen des PC-Spielemarktes für das Projekt werben, damit überhaupt gewisse Hintergrundinformationen bekannt sind. Und diese müssen genug Erfahrung vorweisen.

Die Flut der Linux-Spiele durch Crowdfunding würde ich daher nicht erwarten. Weniger bekannte Projektleite müssten erst mal etwas vorweisen (z.B. eine Demo) bevor man ihnen Geld in die Hand drückt. Bei aufwendigen Spielen geht es aber eben genau darum, die Finanzierung zu klären, bevor das Projekt losgeht. Sonst wäre das Crowdfunding sinnlos.

Schlussendlich glaube ich, dass es daher bei einzelnen Titeln bleiben wird, die einen gewissen Qualitätsstandard im Vergleich zu kommerziellen Titeln erreichen.


Vielleicht wäre eine alternative das Crowdfunding auf Zusatzfunktionen von bestehenden Spielen anzuwenden. Z.B. das bestehende Spiel X wird für 250.000$ auf Linux portiert. Dann hätte es die Community selbst in der Hand.

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    Von Alzheimer am Mo, 19. März 2012 um 15:19 #

    Sehr viele Spiele laufen perfekt mit WINE, während so manche Portierung ihre Macken hat.

    Ich denke, dass Portierungen im Spiele-Bereich überflüssig sind und die Hersteller eher Zeit darin investieren sollten, ihren Code für einen Betrieb mit WINE zu optimieren.

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      Von oldmcdonald am Mo, 19. März 2012 um 15:59 #

      Das ist eine fürchterlich kurzsichtige Denkweise, die ich leider nur allzu oft auf Pro-Linux lesen muss!

      Einer der größten Vorteile von Linux ist, dass es nicht nur x86- oder AMD64-Hardware funktioniert. WINE allerdings setzt ausschließlich diese Prozessoren voraus. Alle anderen Plattformen - auch so weit verbreitete wie PowerPC, MIPS und last not least ARM - gucken in die Röhre.

      Besser finde ich Ansätze, bei denen die Spiele-Engine separat von Grafik und Ton als Open-Source freigegeben wird: Portierungen sind so Community-basiert möglich, während für die Entwickler die "künstlerischen" Daten noch als Geldquelle dienen können. Beispiele dafür sind Spiele der Softwareschmiede ID, sowie viele Spiele aus dem Humble-Bundle (Gish, Lugaru, Aquaria, …)

      Mir ist klar, dass die Veröffentlichung von Quellcode für manche Entwickler nicht in Frage kommt. Soll jeder handhaben, wie er will. Bei öffentlichen Finanzierungen halte ich es allerdings für fair, der finanzierenden Community auch einen Gegenwert in Form von Code zu geben.

      Dass auf einer Seite wie Pro-Linux dann allerdings so ein Quatsch gefordert wird, man solle statt einer vollwertigen Portierung doch lieber dafür sorgen, dass die Software ordentlich mit WINE läuft, finde ich geradezu unglaublich.

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        Von Cat@work am Mo, 19. März 2012 um 16:27 #

        Einer der größten Vorteile von Linux ist, dass es nicht nur x86- oder AMD64-Hardware funktioniert.

        Wenn proprietäre kommerzielle Spiele für Linux entwickelt werden, dann bedeutet das auch immer im gleichen Atemzug "x86 only".


        Insofern ändern native Versionen nichts an der Verfügbarkeit für komplett andere CPU Architekturen.


        Und das die meisten nativen Ports schlecht supportet werden, das kann ich nur bestätigen.
        Der Meinung, daß man deswegen nur für wine entwickelt sollte, bin ich allerdings nicht, sondern mir wäre es lieber, wenn der Support für die nativen Versionen verbessert wird.

        Denn Spiele die nur mit Wine laufen, die spiele ich gleich lieber unter Windows anstatt mit wine.
        Wine ist ein Notbehelf, mehr nicht.

        Besser finde ich Ansätze, bei denen die Spiele-Engine separat von Grafik und Ton als Open-Source freigegeben wird: Portierungen sind so Community-basiert möglich, während für die Entwickler die "künstlerischen" Daten noch als Geldquelle dienen können.
        Die eigentlichen Kosten stecken bei einer Eigenentwicklung eher in der Engine als im Content und bei Engines von Dritten muß man sich an die Lizenzbedingungen halten.

        Verschlimmert wird das ganze auch dadurch, daß Engines die unter eine GPL Lizenz gestellt wurden, dazu neigen, Open Source Projekte aus dem Boden zu stampfen, die das eigentliche Wirtsspiel finanziell untergraben und der Content des bestehenden Spieles durch Open Source Content ersetzt wird.
        Langfristig ergibt sich daraus, daß das Wirtsspiel keine finanzielle Geldquelle mehr ist.
        Siehe FreeDoom & Co.

        Mir ist klar, dass die Veröffentlichung von Quellcode für manche Entwickler nicht in Frage kommt. Soll jeder handhaben, wie er will.
        Genau so sehe ich das.

        Bei öffentlichen Finanzierungen halte ich es allerdings für fair, der finanzierenden Community auch einen Gegenwert in Form von Code zu geben.
        Siehe dazu mein Beitrag weiter unten bezüglich Crowed Funding und Venture Kapital.
        Es ist naiv anzunehmen, daß Crowed Funding irgend eine Art von öffentlichen Charakter, im Sinne von gemeinfrei oder public domain oder eben Friede Freude Eierkuchen hat.
        Und wenn das Modell finanziell Erfolg haben sollte und die Rendite stimmt, dann werden damit, trotz der Nachteile für den Investor, auch echte Investoren angezogen, wie sie am Aktienmarkt üblich sind.

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          Von Alzheimer am Mo, 19. März 2012 um 19:33 #

          [quote]Wenn proprietäre kommerzielle Spiele für Linux entwickelt werden, dann bedeutet das auch immer im gleichen Atemzug "x86 only"[/quote]


          Zu dem muss man sich fragen, welche Architekturen überhaupt noch Relevanz haben.

          PPCs sind im Desktop-Bereich fast nicht mehr verbreitet, seitdem Apple keine PPC-Prozessoren mehr verbaut. Und die wenigen Leute, die sich einen AmigaOne o.Ä. kaufen, die tun das mit dem Ziel, darauf primär MorphOS oder AmigaOS zu nutzen (abgesehen davon handelt es sich dabei um nur wenige 1.000 Rechner). Alte Macs sind für aktuelle Spiele ohnehin zu alt.

          Die ARM-Architektur lebt insbesondere durch Kleincomputer (Telefone, Tablets), jedoch wird hier eine völlig andere Grafikschnittstelle als ein X-Server mit ganz anderen Frameworks im Hintergrund genutzt, sodass eine Portierung auf solche Systeme eh nicht aus einer Portierung für Desktop-Linux-Systeme als Abfall entstehen würde.

          SPARC hatte für Spiele-Portierungen noch nie Relevanz.

          Und für die ganzen Konsolen-Architekturen gibt es zwar Linux-Portierungen, doch zum Spielen nutzen die Leute dann doch lieber das native System.

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            Von oldmcdonald am Mo, 19. März 2012 um 23:40 #

            [quote]Alte Macs sind für aktuelle Spiele ohnehin zu alt.[/quote]
            Das kommt ja wohl darauf an, was man unter "aktuellen Spielen" versteht. "Angry Birds" und "Minecraft" verlangen nicht nach Bleeding-Edge-Hardware und ein G5 kommt - selbst mit der von Apple eingebauten Grafikkarte - damit "spielend" zurecht. Diese Spiele sind Top-Seller UND sie sind aktuell! Zudem kann man auch bei einem grafisch aufwändigeren Spiel mit der Auflösung etwas zurückfahren, damit der Spielspaß nicht flöten geht.

            [quote]Die ARM-Architektur lebt insbesondere durch Kleincomputer (Telefone, Tablets), jedoch wird hier eine völlig andere Grafikschnittstelle als ein X-Server mit ganz anderen Frameworks im Hintergrund genutzt, sodass eine Portierung auf solche Systeme eh nicht aus einer Portierung für Desktop-Linux-Systeme als Abfall entstehen würde.[/quote]
            ARM findet sich auf immer mehr Systemen, die traditionell mit x86ern befeuert wurden: Server und Thin-Clients. Inzwischen werden sogar Media-Center mit ARM-Prozessoren vertrieben. "Echte" Desktop-Systeme sind da nicht mehr so weit - man sehe sich nur mal die Leistungsfähigkeit nVidias Tegra-3 an - und Firmen wie Canonical bereiten sich genau darauf intensiv vor.

            Von dem her…

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              Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 10:02 #

              "Minecraft" verlangen nicht nach Bleeding-Edge-Hardware

              Hast du schonmal Minecraft auf alter Hardware gespielt?

              Wenn nein, dann solltest du das mal machen.


              Ich habe notgedrungener weise mal Minecraft auf meinem alten Pentium M 130 Notebook mit einer für mobil GPUs damals leistungsfähigen Geforce 6600 Go gespielt und das Spiel lief auf diesem Rechner zwar, aber es machte nicht wirklich Spaß.
              Und die alten Macs sind in der Regel älter als mein Notebook, da muss man schon eine der letzten PowerPC basierten Macs nehmen und die kommen dann trotzdem kaum an die Leistung eines Pentium M heran, wie der Wechsel bei Apple zu Intel CPUs sofort offensichtlich machte.

              ARM findet sich auf immer mehr Systemen, die traditionell mit x86ern befeuert wurden:
              Du solltest deinem Vorposter vielleicht besser zuhören.

              Auf ARM CPUs verwendet man in der Regel OpenGL ES und nicht OpenGL, insofern kann man ARM Rechner zwar als Desktop Maschinen einsetzen, aber die klassische Desktop Software muß gehörig an die anderen API Bedingungen insbesondere bezüglich der 3d API angepaßt werden.

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                Von Minecraftia am Di, 20. März 2012 um 13:05 #

                Ich halte mal eine Netbook mit Atom 1,6 GHz & Ion 2 + 2 GB RAM dagegen. Läuft eigentlich ganz ordentlich :)

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                  Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 17:05 #

                  Dann drück mal F3 wenn ein paar NPCs in der Nähe sind und TNT hochfliegt.
                  Im Statistikscreen solltest du dann die fps finden, die werden da nämlich angegeben.

                  Dir mag es subjektiv genügt haben, ich hatte einen schnelleren Rechner zum direkten Vergleich.

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                    Von Minecraftia am Mi, 21. März 2012 um 12:13 #

                    Ein paar NPCs sind kein Problem, ebensowenig wie ein paar Blöcke TNT. Problematisch wird es erst wenn du >100 Mobs in der Nähe hast, z.B. Farm oder etwas mehr TNT, aber da knickt dann sogar ein schnellerer Rechner deutlich ein. Das liegt einfach am besch****** Code von Minecraft. Für den TNT-Lag gibt es ein Mod, welches das Problem behebt. Dann sind auch 2000 Blöcke TNT kein Problem mehr.

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          Von Alzheimer am Di, 20. März 2012 um 18:03 #

          Ich habe einige Jahre sehr häufig Mac OS X auf einem G4 (PPC) eingesetzt.


          Die portierten Windows-Spiele, die es so gab, wurden meist von der Firma Aspyr und wenigen Anderen vermarktet.

          Wie dem auch sei: Die Portierungen waren in der Regel sehr halbherzig und meist auch sehr langsam.

          Meist hat die Portierungsfirma das Spiel einmal auf den Markt geworfen und sich danach nicht weiter dafür interessiert. Während für die Windows-Versionen durch den Hersteller stets neue Bugfixes und andere Updates kamen, interessierte sich die Portierungsfirma nicht mehr im geringsten dafür, die Patches für die Mac-Version umzusetzen.

          Ferner wurden Portierungen meist umgesetzt, in dem man sich ein Fake-Framework ausgedacht hat, das die Existenz unter Mac OS X unbekannter Windows-Klassenfunktionen vorgaukelt und den fast unveränderten Windows-Quellcode gegen Dieses linkt. Dadurch sind Portierungen in der Regel auch nur Windows-Programme mit einem eingebetteten WINE-Ersatz, bei dem man das Rad mal wieder neu erfunden hat.

          Hinzu kommt, dass die Portierungsfirmen ewig brauchen, um Windows-Spiele für andere Betriebssysteme auf den Markt zu bringen. Gibt es endlich eine Mac- oder eine Linux-Version eines Spieles, kann man sich die Windows-Version öfters schon von einem Spar-Verlag für 10 Euro beziehen.

          Darum kann ich auf Portierungen eigentlich mächtig pfeifen.

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Von NonKonImOff am Mo, 19. März 2012 um 15:06 #

Man sollte Spiele grundsätzlich als Life DVD, SD-Karte oder USB-Stick auf einem zu allein diesem Zweck optimiertem Linux entwickeln und laufen lassen und die Benutzerdaten in einer Cloud speichern. Alles andere ist doch eighties...

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Von Cat@work am Mo, 19. März 2012 um 16:11 #

es ist nichts anderes als Venture Kapital bei Aktiengesellschaften unter einem neuen Deckmantel, mit dem Nachteil,
daß die Investoren weniger zu melden haben und schlechter am Gewinn beteiligt werden, als bei AGs.

Der Vorteil dürfte allerdings sein, daß Crowdfunding im Gegensatz zu Venture Kapital bei AGs als historischer Begriff kaum belastet ist und sich daher genug "Dumme" finden, die da noch mitmachen.


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    Von theBohemian_ am Mo, 19. März 2012 um 17:04 #

    Hm, ja. Passend dazu auch die wirklich nett gemachten Videos zu den hier vorgestellten Spieleprojekten. Das die Investoren nur mal so kleine kosmetische Änderungen des Spiels wünschen wie die Präsentation der ganzen Geschichte als First-Person Shooter halte ich für gar nicht mal so abwegig...

    Und ja den 'armen' Investoren wird ganz viel Einfluß weggenommen!!! Jene die das angebotene Konzept nicht wollen, geben einfach kein Geld und jene denen es gefällt, bekommen genau was sie wollen. Ich sehe das Problem nicht.

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      Von Cat@work am Mo, 19. März 2012 um 17:42 #

      Das die Investoren nur mal so kleine kosmetische Änderungen des Spiels wünschen wie die Präsentation der ganzen Geschichte als First-Person Shooter halte ich für gar nicht mal so abwegig...

      Als ob Investoren so etwas konkret fordern würden.
      Du solltest dich einmal informieren.

      Solche Detailentscheidungen trifft bestenfalls der Vorstand, weil er glaubt, dass er so für das Unternehmen einen höheren Gewinn erzielen kann, was ihm dann persönlich wieder in Form von Bonuszahlungen und die Sicherheit, dass er dann nicht ersetzt wird, zu Gute kommt.

      Jene die das angebotene Konzept nicht wollen, geben einfach kein Geld und jene denen es gefällt, bekommen genau was sie wollen. Ich sehe das Problem nicht.
      Welches Problem?
      Ich sprach von einer Feststellung und bei Corwdfunding haben die Investoren nunmal weniger zu melden, das ist ein Fakt und kein Frage ob dies ein Problem für den einzelnen sei.

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    Von LH_ am Mo, 19. März 2012 um 17:10 #

    Tatsächlich gibt es zwei wesentliche Unterschiede:

    1. Venture Kapital wird für gewöhnlich nicht in geringen Mengen vergeben, während Crowdfunding eben genau das ist.
    Anstatt weniger großer Beträge, basiert die Finanzierung auf vielen kleinen Beträgen. Das ist der wesentliche Unterschied.

    2. Oftmals gibt es gar keine direkte Gewinnbeteiligung, es geht eher um die Sache, als ums Geld.
    Natürlich kann Crowdfunding auch mit Gewinnbeteiligung arbeiten, zumindest aktuell sehe ich das aber nur sehr selten, meistens sollen Ideen umgesetzt werden, für die sich keine regulären Investoren finden, für die sich aber eine große Menge normaler Personen begeistern lassen.

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      Von Cat@work am Mo, 19. März 2012 um 17:36 #

      Zu 1.
      Auch Aktienneuemissionen gehören zum Thema Venture Kapital und wie viele Aktien der einzelne kaufen möchte, entscheidet der Einzelne in der Regel für sich.
      Wie viele Aktien dann vom einzelnen gekauft werden ist dann auch noch abhängig von den Depot- und Transaktionsgebühren.

      Zu 2.
      Auch Aktiengesellschaften sind entstanden um Ideen umzusetzen.
      Angefangen beim Unterseekabel über den Atlantik bis zu irgendwelchen anderen Unternehmungen.

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        Von Chris Arndt am Mo, 19. März 2012 um 20:46 #

        > Angefangen beim Unterseekabel über den Atlantik bis zu irgendwelchen anderen Unternehmungen.

        Kleine historische Nebenbemerkung: angefangen hat das mit den Aktiengesellschaften v.a. mit der Finanzierung von Schiffen, die neben normalen Handelsfahrten auch oft auf Kaperfahrt gingen. Schon mal überlegt, woher das Wort "Enterprise" kommt?

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          Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 10:06 #

          Ich bezog mich hierbei nicht auf den historisch genauen Anfang von AGs, sondern machte nur eine einfache Aufzählung an Beispielen die mir gerade einfielen.

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        Von LH- am Di, 20. März 2012 um 09:39 #

        1. Was nichts an dem Unterschied ändert. Ja, auch Aktien gibt es in kleinen Mengen und günstig, üblich aber sind große Mengen an wenige Aktieninhaber. Crowdfunding besteht fast durchgehend aus vielen Gebern, die wenig geben. Die Dimensionen sind anders, und das ist auch gewollt. Und eben das macht einen Unterschied.

        2. Crowdfunding hat seltener bis scheinbar bisher nie das Ziel, für die Geldgeber Gewinn zu erwirtschaften, während dies bei einer AG praktisch immer der Fall ist. Auch die Unterseekabel wurden nicht verlegt, weil damit eine Idee umgesetzt werden konnte, sondern weil man damit Gewinn erwirtschaften konnte.
        Beim Crowdfunding bisher ist das vielen Egal, es geht ihnen um das Ergebnis, nämlich z.B. das Spiel zu erhalten, oder allgemein eine Ware. Oder um etwas zu fördern.

        Vor allem aber bleibt die Dimension, und die Quelle der Spende. Der Namensbestandteil "Crowd" sagt bereits alles. Dem gegenüber stehen z.B. Angel Investors, wo wenige viel Investieren. Meist dann aber auch mit klaren Gewinnabsichten.

        Das ist ein Unterschied, so wie es einen Unterschied macht ob man auf einen einen Nagel legt, oder auf ein Nagelbrett mit 1000 Nägeln.

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          Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 10:26 #

          Ja, auch Aktien gibt es in kleinen Mengen und günstig, üblich aber sind große Mengen an wenige Aktieninhaber.
          Sagt wer? Kleinbürger LH- der meint daß Aktien nur das Geschäft von Großen sei oder was willst du mir sagen?
          Also nur weil du es dir nicht vorstellen kannst?

          Üblich ist, daß Aktien überall bei den Leuten vertreten sind, die sich diese Anlage auch im kleinen Rahmen schon leisten können. Kleiner Rahmen heißt hier ab ca. 1000-5000 € angefangen, darunter macht es keinen Sinn und so eine Geldanlage können sich auch normale Bürger leisten.
          D.h. der Harz4 Empfänger wird es wohl nicht sein, aber dafür schon der Bürger aus dem Mittelstand, der einen Teil seines Portfolios in Aktien angelegt hat.
          Es gibt mehr als genug Kleinaktionäre, selbst manche Studenten sind Aktionär.
          Die Anlage von Geld in Aktien ist kein Hobby von einer nur kleinen geschlossenen Personengruppe der oberen Gesellschaftsschicht, sondern da ist jeder dabei, der ein geregeltes Einkommen und den Mut zu dieser Geldanlage hat.

          Die Dimensionen sind anders, und das ist auch gewollt. Und eben das macht einen Unterschied.
          Die 10 € Spende machen nur die Fanboys, denen das Spiel wichtiger ist als die Gewinnerzielungsabsicht durch dieses.

          Im übrigen sollte man sich auch mal schlau darüber machen, wie Crowed Funding und die damit einhergehende Gewinnerzielung später steuerlich zu behandeln ist, bevor man überhaupt Geld in so etwas investierst.
          Steuerbetrug mag das Finanzamt nämlich überhaupt nicht.

          Und ja, auch Crowed Funding fällt unter den Punkt gewerbliche Gewinnerzielungsabsicht,
          es ist keine Spende.

          Auch die Unterseekabel wurden nicht verlegt, weil damit eine Idee umgesetzt werden konnte, sondern weil man damit Gewinn erwirtschaften konnte.
          Bei den Unterseekabeln trifft beides zu.
          Das Verlangen schnell und effizient über den Atlantik zu kommunizieren war durchaus ein alltäglich benötigter Wunsch diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen und das merkt man auch allein schon daran, daß Unterseekabel
          mangels in der Praxis bestehender Vorzeigeprojekte eine erhebliche Risikoinvestition waren.
          Risikoinvestitionen ziehen aber eher Träumer als geldgierige Realisten an.
          Insofern war das Unterseekabel mehr der Wunsch der Idee als die Hoffnung auf einen hohen Gewinn.
          Wer große Gewinne machen wollte, für den gab es damals nämlich auch ganz andere Investitionsmöglichkeiten in Aktien. Als Beispiel wären hier z.B. die Eisenbahngesellschaften zu nennen, die verdienten schon ordentlich und deren Wachstum war noch nicht vollendet, es gab für diese also noch mehr als genug Potential nach oben.


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            Von Der_Andi am Di, 20. März 2012 um 11:04 #

            Sagt wer? Kleinbürger LH- der meint daß Aktien nur das Geschäft von Großen sei oder was willst du mir sagen? Also nur weil du es dir nicht vorstellen kannst?

            Offenbar reicht dein allwissender Verstand nicht dazu aus die Realität zu begreifen, sonst würdest du wissen, dass deine Theorie in dem Moment zusammen fällt, wenn man Fakten vergleicht. Bei den insgesamt 3Millionen USD gab es ganze 4! Investoren, die bereit waren 5000 Euro zu investieren. Bei Wasteland sind es 10 Leute. LHs Argumentationskette kann man deshalb durchaus mit Fakten belegen. Dein Geblubber wirkt dagegen eher peinlich.

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              Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 11:34 #

              Ich bezog mich darauf, wie dir nicht aufgefallen ist:

              üblich aber sind große Mengen an wenige Aktieninhaber.

              und da liegt LH- nunmal falsch.

              Wenn du Fakten willst, dann schau dich mal um, wieviele Aktien von großen AGs sich im Streubesitz befinden, insbesondere in den USA ist dies stark vertreten. In Deutschland ist das weniger ausgeprägt, weil dort zu viele so denken wie LH- und daher das Aktiengeschäft tatsächlich der Oberschicht überlassen, aber nicht deswegen, weil sie da nicht mitmachen könnten, sondern weil sie Glauben es nicht zu können.

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            Von Steuerhinterziehung am Di, 20. März 2012 um 13:01 #

            >Steuerbetrug mag das Finanzamt nämlich überhaupt nicht.

            LOL, das erläuterst du bitte mal näher ! Wer natürlich Geld über Crowdfunding erwirtschaftet, der muss sich schlau machen, aber wenn ich z.B. als Privatmann 10-50€ in ein Crowdfunding Projekt "investieren", wofür mir als Gegenwert meinetwegen mein Name im Abspann des Spiels plus eine Bonusedition des Spieles winken, dann möchte ich mal die Möglichkeiten des Finanzamtes hören :)

            Selbst bei hohen Geldbeträgen (z.B. 1500€ für eine potentielle HD Kamera, die verlustfrei aufnimmt) betreibe nicht ich die Steuerhinterziehung, sondern derjenige, der die Kamera "vertreibt" und dann ggf nicht an das Finanzamt abführt.

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              Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 17:07 #

              LOL, das erläuterst du bitte mal näher ! Wer natürlich Geld über Crowdfunding erwirtschaftet, der muss sich schlau machen,
              Eben, wenn du damit Geld erwirtschaftest, damit ist alles gesagt.

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    Von LH_ am Mo, 19. März 2012 um 17:10 #

    Tatsächlich gibt es zwei wesentliche Unterschiede:

    1. Venture Kapital wird für gewöhnlich nicht in geringen Mengen vergeben, während Crowdfunding eben genau das ist.
    Anstatt weniger großer Beträge, basiert die Finanzierung auf vielen kleinen Beträgen. Das ist der wesentliche Unterschied.

    2. Oftmals gibt es gar keine direkte Gewinnbeteiligung, es geht eher um die Sache, als ums Geld.
    Natürlich kann Crowdfunding auch mit Gewinnbeteiligung arbeiten, zumindest aktuell sehe ich das aber nur sehr selten, meistens sollen Ideen umgesetzt werden, für die sich keine regulären Investoren finden, für die sich aber eine große Menge normaler Personen begeistern lassen.

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Von TomcatMJ am Mo, 19. März 2012 um 18:03 #

"...auch weniger erträgliche Titel zu unterstützen."
Auch wenn manche Spiele vielleicht wirklich nicht zu ertragen sind, so denke ich daß hier einfach eine etwas unglückliche Wortwahl der Fall war. Es war doch sicherlich "weniger ertragreich" gemeint statt "weniger erträglich",oder?@zuständiger Redaktuer

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Von hnr am Mo, 19. März 2012 um 18:32 #

Weil der Linux-Clientel ein ganz anderer ist.

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Von dgrat am Mo, 19. März 2012 um 19:18 #

Ich kenne nur wenige gute Linux-Ports. Einen will ich aber positiv erwähnen.
Heroes of Newerth ist qualitativ wie das Original.
Außerdem lief Mass Effect 3 mit Wine ausgezeichnet. Musste wechseln, weil mein Windows 7 nicht mehr starten wollte.
Bleibt ohne Meldung nach dem Willkommen hängen. Auf Arbeit hatte ich btw. das gleiche Problem.
Bin alles andere als ein Windowsfeind. Aber die Reparaturmöglichkeiten sind eine Katastrophe, weil man den Fehler nichtmal eingrenzen kann.
Jetzt kommt WIndows 8 und man hat den selben Scheiß. 99% der Windowsuser hat Admisrechte, aber MS achtet nicht im geringsten auf die Bedürfnisse von Administratoren. D.h. Fehlerprotokolle in Textfiles und Konsolenausgaben beim Systemstart.
Nen schwarzer Bildschirm nach dem Wilkommen ist doch ein schlechter Witz nach tausend Windows-Versionen.
Ich hoffe, man bekommt bald für alle Games nen Port, dann kann ich mir die parallelinstallation sparen und für kritische Software voll auf VMWare umsteigen.

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    Von DeepThought am Di, 20. März 2012 um 13:46 #

    Von den kommerziellen Ports kenne ich auch nur wenig gute, aber die Indies vor allem am Humble Indie Bundle kann man immer wieder schön sehen, das es eigentlich gehen würde.

    Die einfachste Weise dein Windows 7 wieder fit zubekommen, ist im gesichtern Modus, und dann auf einen älteren Sicherungstand zurückzuspringen. Windows speichert die wohl automatisch. Ansonsten gibt es noch Logs über die man schon so manches herausfinden kann. Man muss halt wissen, wo man suchen muss. Ich habe zum Glück zwei Windowsadmins, die mir da sehr gut weiterhelfen :) Aber klar, Logs in Textfiles und Konsolenausgaben wären mir auch lieber. Ist man halt gewohnt :D

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Von Plan-o-Mat am Di, 20. März 2012 um 12:56 #

Crowd-Funding != Geschäftsidee

So oder so ähnlich könnte man das formulieren, was viele Entwickler propagieren.

Crowd-funding ist sicher ein akzeptables Modell um an Geld für Projekte zu kommen, die herkömmliche Geldgeber nicht finanzieren. Entwickler mit bekanntem Namen und eventuell guter Reputation durch alte Projekte bekommen sicher sehr viel einfacher auf einen anschaulichen Geldbetrag als z.B. ein kleines Zweimannstudio.

Was vielen "Crowd-Funding"-Empfängern aber meiner Meinung nach abgeht, ist ein generelles Verständnis vom allgemeinen Geschäft ! Wenn ich von Leuten Geld möchte um mein Projekt zu verwirklichen, brauche ich ein stimmiges Konzept. Die "Funder" wollen sehen, was sie für ihr Geld kriegen. Dazu gehört mMn zumindest ein ordentliches Spielekonzept, was halbwegs detailiert beschreibt, wie das Spiel eigentlich heißen soll. Dann eine halbwegs realistische Timeline mit ordentlicher Kostenabschätzung (wir machen Stufe A mit folgendem Inhalt für Windows und Linux sobald wir 5000€ haben). Wenn ich zur Bank latsche um Kohle für die Umsetzung meiner Superduper-genialen Geschäftsidee zu leihen, dann wollen die als Erstes mal einen "Businessplan" von mir sehen und das mMn zurecht. Das Selbe gilt mMn für Crowd-Funding.

Bestes Negativbeispiel in letzter Zeit ist für mich z.B. Motorsep (ja, der heißt so mit Nick) mit Tomb of Mephistopheles:
- Keine vernünftige Darstellung der Spieleidee
- Keine innovative Spieleidee (was auch verdammt schwer ist)
- Hoher Einstiegsbetrag (10€ für ichweißnochnichtsorechtwasmichalspielerwartet)
- Rumgeheule bei Phoronix, weil noch nicht genug Leute gezahlt haben

Crowd-funding erhöht letztendlich die Chance, dass innovative oder gewünschte Spiele für Linux entwickelt werden, aber ein Garant ist auch dies nicht.

Letztendlich finde ich es sehr schade, wenn die heute vorhandenen Möglichkeiten ("kostenlose" Videos in HD bei Youtube, usw) nicht ausgeschöpft werden.

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    Von Cat@work am Di, 20. März 2012 um 17:22 #

    Entwickler mit bekanntem Namen und eventuell guter Reputation durch alte Projekte bekommen sicher sehr viel einfacher auf einen anschaulichen Geldbetrag als z.B. ein kleines Zweimannstudio.

    Mich würde mal interessieren, wer 3DRealms finanzieren würde.

    wenn die heute vorhandenen Möglichkeiten ("kostenlose" Videos in HD bei Youtube, usw) nicht ausgeschöpft werden.

    Gilt das auch für kommerzielle Projekte?
    Ich schätze mal, Youtube bzw. Google verdient damit Geld, wenn Publisher, Filmstudios & Co ihre Produkte dort präsentieren.

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Von NonKonImOff am Sa, 31. März 2012 um 13:56 #

Wenn sich die Herrschaft auf dem OS Markt weitgehend auf die Möglichkeit Spiele laufen zu lassen begründet, ist das dann ein Grund wertvolle Ressourcen darauf zu verschwenden Linux zum DaddelOS zu machen? Ich denke nicht, denn wenn es in der Entwicklergilde dieses Bedürfnis gäbe wäre das schon längst passiert. Ich sehe Linux als "ernsthaftes" OS für das arbeiten am Rechner an, daher denke ich auch das der Wunsch mit Linux daddeln zu können aus der Umsteiger und Klicki Scene kommt. Und deren Meinung interessiert zum Glück keinen Entwickler sonderlich, es gibt fast nur wichtigere Dinge.

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