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Thema: Ubuntu 12.04 Beta 2 freigegeben

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Von Lieber Proprietär & ausgereift am Sa, 31. März 2012 um 19:55 #

. Wenn in einem entsprechenden alten Notebook z.B. auch noch ein r128-Grafikchip werkeln sollte, dann hat man ab xserver-xorg 1.13 sowieso "verloren" (kein 3D ab Mesa 8.0, kein XAA und somit keine 2D-Hardwarebeschleunigung ab der erwähnten xserver-xorg-Version).

Tja, was beweist, daß Open Source Treiber halt doch nicht der Weisheit letzter Schluss sind.

Der r128 Treiber wurde nie hochoptimiert, bot sicherlich nie die beste Performance und 3d schon gar nicht und jetzt, wo er noch nichtmal fertig entwickelt wurde, schmeißt ihn die Open Source Szene einfach raus.

Dann kauft man sich doch gleich lieber Hardware mit propritärem Linux Treibersupport und kann die HW von Anfang an, wenn sie nagelneu ist voll und ganz nutzen.
Die geplante geplante Obsoleszenz, die bei Open Source Treibern ja auch vorkommt, stellt dann sicher, daß man sich nach ca. 5 Jahren einfach neue Hardware kauft und die alte auf einen Müllberg in Afrika schmeißt.

Wass bliebe, wäre z.B. das Ausweichen auf RHEL5 oder einen RHEL5-Klon.
Mit Frickeln könnte man vielleicht ne alte XOrg Version einsetzen, auf Sicherheitsfeatures muß man dann aber eventuell verzichten.

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    Von kjkjkjkj am Sa, 31. März 2012 um 20:53 #

    "Tja, was beweist, daß Open Source Treiber halt doch nicht der Weisheit letzter Schluss sind."

    Es gab für Ati Rage 128-Grafikchips nie proprietäre Treiber für Linux. Der freie r128-Treiber wurde von ATI und SuSE gesponsert und u.a. von Precision Insight (und anfänglich auch von SuSE) geschrieben.

    Es gibt aber keinen Maintainer mehr, das ist das eigentliche Problem. Und die Xorg-Leute, die das bisher nebenbei gemacht haben, haben die alte Grafikhardware gar nicht mehr vor Ort. Sie fixen dann gewissermaßen "blind" und hoffen, dass es irgendeine Rückmeldung gibt.
    Selbst der Switch von XAA zu EXA wurde für r128 zwar begonnen, dann aber nicht mehr zu Ende geführt (GSOC 2006). R128 + shadowfb funktioniert zur Zeit auch nicht. Selbst nv hat demgegenüber EXA-Unterstützung.


    "Mit Frickeln könnte man vielleicht ne alte XOrg Version einsetzen, auf Sicherheitsfeatures muß man dann aber eventuell verzichten."

    In RHEL5 funktioniert r128 zumindest in punkto 2D-Hardwarebeschleunigung. Mit einigem Frickeln laufen sogar Spiele wie Armagetron. Und Red Hat pflegt ja seinen alten Xorg noch bis 2017.


    "Der r128 Treiber wurde nie hochoptimiert, bot sicherlich nie die beste Performance und 3d schon gar nicht und jetzt, wo er noch nichtmal fertig entwickelt wurde, schmeißt ihn die Open Source Szene einfach raus."

    Das ist bei fast jedem freien Linuxgrafiktreiber ähnlich. Zunächst gibt es keinen Support, nach zwei Jahren ganz guten und dann wird der Support wieder langsam schlechter, da man sich dann wieder auf neuere Grafikchips konzentriert.

    Der r128-Treiber braucht noch DRI1 und XAA und beides fliegt gerade aus Xorg heraus. Und ohne Maintainer wird halt nichts mehr angepasst. Etwa 12 Jahre Unterstützung sind dann vielleicht auch genug. Unter Umständen findet sich ja noch jemand, der dieses shadowfb-Problem mit r128 löst, dann könnte man den Treiber zumindest noch in neuere Xorg-Veröffentlichungen mitschleppen. Die r128-Performance ist in neuen Xorg-Versionen mittlerweile so schlecht geworden, dass eine Verwendung des r128-Treibers mit shadowfb tatsächlich eine gangbare Alternative z.B. für Notebooknutzer sein könnte, die ja leider nicht einfach ihren Grafikchip austauschen können.

    Ich hatte bis vor kurzem noch mit fünf Desktoprechnern zu tun, die solche r128-Grafikkarten besaßen. Ich habe alle r128-Karten mittlerweile aber gegen ältere Nvidia-Grafikkarten ausgetauscht.

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