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Mo, 23. April 2012, 17:28

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu 12.10 soll Quantal Quetzal heißen

Mark Shuttleworth hat sich für Quantal Quetzal als Name für die übernächste Ubuntu-Version entschieden, die im Oktober 2012 erscheinen und den nächsten zweijährigen Entwicklungszyklus einleiten wird.

Canonical

Noch ist Ubuntu 12.04 LTS »Precise Pangolin« nicht veröffentlicht, doch Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat sich bereits Gedanken über die Nachfolgeversion gemacht. So kündigt er nun Ubuntu 12.10 an, das im Oktober 2012 erscheinen und den Namen »Quantal Quetzal«, »Quanten-Quetzal« tragen soll. Shuttleworth verwendete in seiner Erklärung der Namensfindung betont viele Wörter, die mit Q beginnen. Wie immer hatte er zahlreiche Vorschläge von den Benutzern erhalten, besonders stark setzten sich einige Benutzer für »Queer Quokka« ein. Doch da die Namensvergabe nicht demokratisch erfolgt, entschied er sich anders.

Der Quetzal ist ein farbenprächtiger Vogel, und so wird das kommende Ubuntu wohl mit Brauntönen Schluss machen und sich hell und farbig präsentieren. Da Ubuntu 12.10 den Beginn eines neuen zweijährigen Entwicklungszyklus darstellt, wird es einiges an Experimenten geben, auch mit dem Design. Shuttleworth kündigt den Einsatz von Mosaiken in der Grafik an, da Mosaiken in gewisser Weise digital und organisch zugleich sind. Auch den Schriften wird neue Aufmerksamkeit gewidmet. Die Ubuntu-Schriften Leicht und Medium sollen zu einer klareren Darstellung führen. Zudem beginnt ein Projekt mit der Universität von Reading, um die Ikonografie des Desktops zu verbessern. Anwendungen und Oberflächen sollen dadurch ein weiter verbessertes Aussehen erhalten.

Ein weiterer Schwerpunkt von Ubuntu 12.10 wird auf der Qualität liegen. Umfangreiche Tests zur Sicherstellung der Qualität gibt es laut Shuttleworth schon jetzt; sie sollen aber noch deutlich ausgebaut werden. Während der Entwicklung soll die Distribution jederzeit benutzbar bleiben, so dass viele Benutzer sie testen und Feedback geben können. Die automatisierten Integrations-, Last- und Benchmark-Tests sollen kontinuierlich laufen statt sporadisch. Doch Qualität beginnt für Shuttleworth bereits mit der Auswahl der Pakete, die in die Distribution aufgenommen werden. Qualität beginne bei der Quelle und könne nicht nachträglich in die Software hineingepatcht werden.

In diesem Zusammenhang erteilt Shuttleworth auch dem Init-Ersatz Systemd eine anscheinend endgültige Absage. Ubuntu wird bei Upstart als Standard-Init-System bleiben. Upstart wurde von Ubuntu entwickelt und ist laut Shuttleworth sehr gut getestet, kompakt, korrekt und klar. Die Konkurrenz sei nichts davon. Insbesondere wirft Shuttleworth Systemd vor, die Lösung für alles sein zu wollen. Das könne zu Lasten der Qualität gehen.

Konkrete Pläne für Ubuntu 12.10 sollen wie jedes Mal auf dem Entwicklertreffen (Ubuntu Developer Summit) ausgearbeitet werden, das vom 7. bis 11. Mai in Oakland stattfinden wird. Ein Zeitplan für Ubuntu 12.10 ist bereits erschienen. Demnach wird »Quantal Quetzal« am 18. Oktober veröffenlicht.

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