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Thema: Bundesgerichtshof will Patentierung von Software erleichtern

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Kai Lahmann am Di, 27. Juni 2000 um 14:35 #
"Zusammen nur einem Rechner"
was soll das jetzt heißen?
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Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 15:06 #
ist doch schwachsinn ...
Ich finde © ist schon genug, da dann keiner die Routienen oder Callbacks oder ... vielleicht ja den ganzen code klauen kann.
Er muss ihn dann selber schreiben ...
Was soll da bitte ein partent ... all MEINE software leuft sowiso unter der GPL und patente will ich erst garnicht haben ...
SoftWarePatente sind nur eine Idee von den "alten" SoftWare Unternehmen, um wieder an geld zu kommen(eimal ein Patent auf schon vorlanger zeit gebastelte Software, daher ja "alten", und schon sind die kassen wieder gefüllt.) ich glaube ich lass mir mal die if-finktion , die for und "do" und if usw. scleife patentieren, dann bin ich sicher ein reicher mann !! *lol* oder kann mir wer ne software nennen in der keine schleifen genutzt werden ?

Also total der schwachsin !! da bleib ich doch bei OpenSource ! da weiß man zumindest was man hat.

Greez ... the hardcore coder

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    Von Knosperus am Di, 27. Juni 2000 um 15:33 #
    Das Problem ist, das genau diese Patente Open Source das Leben verdammt schwer machen können. Und wie wir die großen Firmen kennen, gibt es sicherlich bald ein Patent auf "Text Markieren". Und wo das Geld ist, ist nunmal auch das Recht.
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    Von Kai Lahmann am Di, 27. Juni 2000 um 15:48 #
    Naja "Text Markieren" kann man nicht patentieren! In jedem Patentrecht steht, dass die zu patentierende Sache NEU sein muss.
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    Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 16:34 #
    > Naja "Text Markieren" kann man nicht
    > patentieren! In jedem Patentrecht steht,
    > dass die zu patentierende Sache NEU sein
    > muss.

    Stimmt auch nicht ganz.
    Ich hatte einmal von einem Freund von mir gehoert, dass eine Person schon einmal etwas neu entwickeltes ins Internet gesetzt hatte. Diese Person wollte sich die Patentkosten sparen und dachte sich daher: "Stelle ich es ins Internet. Dann ist es sowiso schon 'veroeffentlicht' und keiner kann es mehr patentieren".
    Irgendwann hatte es jedoch trotzdem jemand patentiert. Pech fuer die Person, die es nicht tat.

    Ok, das hatte ich ueber Ecken rum erfahren (ich von einem Freund von mir, und er von ...?). Doch wie will man auch feststellen, ob etwas neu ist oder nicht. Oder ob es veroeffentlicht wurde oder nicht. Es gibt Programme mit Algorythmen die von so vielen Leuten verwendet werden, dass sozusagen feststeht, dass man es nicht mehr patentieren kann, da es bereits von jemandem benutzt wird. Was ist aber wenn es einfach nur im Internet steht und kaum jemand diese Seite betritt... ?

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    Von Matthias Kabel am Di, 27. Juni 2000 um 17:00 #
    >Irgendwann hatte es jedoch >trotzdem jemand patentiert. >Pech fuer die Person, die es >nicht tat.

    Dafür gibt es das Instrument der löschungsklage. Neuheit ist in Deutschland ein absolutes Muß bei einer Patentanmeldung. Ansonsten könntest Du Dir ein Patent auf das Rad geben lassen.

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    Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 17:30 #
    > Dafür gibt es das Instrument der
    > löschungsklage. Neuheit ist in Deutschland
    > ein absolutes Muß bei einer
    > Patentanmeldung. Ansonsten könntest Du Dir
    > ein Patent auf das Rad geben lassen.

    Ja, nur was die Öffentlichkeit nicht kennt, das existiert auch nicht. Und das Internet ist anscheinend nicht öffentlich genug.

    Wenn das was Du sagst stimmen würde, dann könnte ich jedes Patent anfechten und sagen, daß ich schon seit Jahren Zeichnungen davon in meiner Schublade habe.
    Es reicht nicht aus, wenn es vorher existiert. Es muß auch vorher an die Öffentlichkeit gelangen, um zu beweisen, daß es bereits existiert.

    Nun könnte man jedoch auch , bei allem was man entwickelt, zum Patentamt rennen und sagen: "Bitte nur registrieren, daß es diese Neuerung bereits gibt. Nicht patentieren."
    Trotzdem bleiben auch hier die Bearbeitungsgebühren dann hoch. Und wer nicht das Geld hat alles "registrieren" zu lassen oder wegen jeder neuerung zu irgend einem Amt geht, der muß in Kauf nehmen, dass irgendeine Person, die ein Produkt nach ihm entwickelt hat, vor ihm das Produkt patentiert und hinterher. Und wenn erstere Person einmal sein Produkt veröffentlichen sollte, muß sie damit rechnen, daß sie plötzlich an die andere Person, die das Produkt nach ihm entwickelt hat, Geld locker machen muß.

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    Von Kai Lahmann am Di, 27. Juni 2000 um 17:51 #
    Ich denke doch, dass ein OpenSource-Programm, das schon seit einiger Zeit von Linux-Distributionen geliefert wird öffentlich genug ist. Oder auch ein komerzielles Programm eines Mitbewerbers!
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Von Gideon am Di, 27. Juni 2000 um 15:21 #
Muß ich dann beim Patentamt meinen Computer mit abgeben? Oder gilt das Patent dann nur auf meinem Rechner? Ich verstehe das nicht ganz. So wie es aussieht kann man dieser Sache wohl kaum noch aus dem Weg gehen. Hier sind dann clevere Methoden gesucht um diese Auswüchse zu umgehen. Jeder, jeden Tag ein Patent anmelden und mal sehen wann das Patentamt die weiße Fahne zückt?
>:->

Gideon

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    Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 15:32 #
    Natürlich gilt es nicht nur auf einem Rechner. Wäre ja unsinnig. Aber wenn die Software auf einem Rechner läuft, gilt sie als Teil davon, also als Eigenschaft und kann damit patentiert werden. So habe ich das verstanden.
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    Von Easy am Di, 27. Juni 2000 um 19:58 #
    Unabhängig davon, ob man nun einfach
    irgend was patentieren lassen will um die ämter zu blockieren oder wirklich schützenswertes zum Patent anmeldet:
    Patentierung verursacht enorme Kosten.
    Ein "herkömmliches" Patent ist in Deutschland
    mit ca. 300 DM noch halbwegs erschwinglich,
    aber ein europaweites (ganz zu schweigen
    von internationalen) Patent geht in
    5-stellige Bereiche. Man hat zwar die
    Möglichkeit ein provisorisches Patent anzumelden und dann mit Hilfe von
    Veröffentlichungen Sponsoren zu suchen.
    Aber wie soll das bitte bei einer geplanten
    OpenSource Umsetzung klappen, wenn die
    Idee nicht gerade das weltverändernde Potential von beispielsweise mp3 hat ?
    Und was ist wenn die Möglichkeiten/Folgen die aus der Idee resultieren (für die möglichen Investieren) nicht auf den ersten Blick erkennbar sind ???
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Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 15:44 #
Folgenes Szenario kann ich mir daraufhin vor-

stellen:

Erstens : Die Software wird nachgeschrieben ,

unter open source gestellt,ohne ei-

ne Maschine anzugeben ,unter die

das Zeug laufen soll.

Zweitens: Der Quelltext wird als litera-

risches Werk eingestuft,und der

Menschheit zur Erbauung frei ge-

geben

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    Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 16:51 #
    Ich glaube Du hast es nicht richtig verstanden.

    ES GEHT HIER UM PATENTE!
    Wenn ein Programm ein Copyright enthaelt, das Dir nicht gefaellt, dann kann Du es nachschreiben (wie Du es nennt).
    Bei Patenten ist es jedoch etwas anderes. Als Beispiel: Das GIF-Format ist patentiert (bis 2003, bisher hat jedoch noch keiner davon gebrauch gemacht). Wenn Du nun ein freies Programm schreibst, das dieses GIF-Format anzeigen kann, dann ist Dein Programm ebenfalls von diesem Patent betroffen. In diesem Fall koenten IBM und Unisys (das sind die beiden Firmen, die ein Patent auf das GIF-Format fuer Bilder haben) von Dir Geld verlangen, weil Dein Programm auf etwas patentiertes zugreift. Das Patent GIF-Bilder anzuzeigen, zu erzeugen, etc. haben nun einmal Unisys und IBM.

    (Wobei das Beispiel mit dem GIF-Format schlecht gewaehlt ist, da die beiden Firmen noch nie von ihrem Patentrecht gebrauch gemacht haben. Besser waere wohl ein Beispiel von Microsoft gewesen, der gerne Gebrauch davon macht).

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    Von Anonymous am Mi, 28. Juni 2000 um 00:10 #
    Das ist ja wild! Was ist denn dann mit den
    Offices, die auch im M$-Format abspeichern können bzw. deren .docs anzeigen können? Läßt sich das M$ auch bezahlen???
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Von uwe am Di, 27. Juni 2000 um 15:45 #
Damit sich diese sehr gefährliche Entwicklung nicht weiter ausbreitet, sollte jeder bei der Initiative von Eurolinux
http://petition.eurolinux.org/index.html?LANG=de mitmachen. Diese
Problematik muss viel stärker in die Öffentlichkeit, denn sie betrifft nicht nur Linux, sondern jede Software!
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Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 17:18 #
Hallo,

weis einer ob und wenn ja wie lange Software Patente 'halten'?
Gibt es da eine Verjährungsfrist wie z.B. bei den Arztneimitteln(5 Jahre)?

cu,

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Von Michael Herz am Di, 27. Juni 2000 um 17:19 #
Ich weiß echt nicht ob ich daß alles so kapiere, aber wenn man Software oder gar Ideen patentieren lassen kann und daß sei die Gefahr für OpenSource, warum dann den Spieß nicht umdrehen??

WIR patentieren unsre Ideen. Und wir sind ne verdammte Menge mehr als DIE!

Maik

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    Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 17:40 #
    Schnapsidee!

    Patentieren lassen verursacht Kosten.
    Und von woher willst Du das Geld wieder reinbekommen?
    Die Firmen, die etwas patentieren, verlangen Geld von jedem, der ihr Produkt verwendet.
    Und woher willst Du das Geld dann nehmen?
    Ebenfalls auch von Privatpersonen; von Firmen (die evtl sogar freie Software entwickeln), oder nur von speziell ausgesuchten Firmen?

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    Von Gideon am Di, 27. Juni 2000 um 17:46 #
    ... hier nochmal die weiße Fahne eingebracht. Was glaubt ihr was das Patentamt macht wenn wir jetzt lockerflockig unsere Ideen patentieren lassen. Ich glaube ein Patentverfahren dauert jetzt schon 6 Monate - mit ein bischen Nachhilfe ...
    Aber klar blechen müssen wir leider schon für den Antrag. Ich kann mir aber irgendwie nicht richtig die Realisierung vorstellen. Wie will man das Internet recherchieren, ob nicht meine Algo... bereits im Internet veröffentlicht wurde? Gilt eine Veröffentlichung im Internet eigentlich als Veröffentlichung? Kann ich mir kaum vorstellen?

    Gideon

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    Von Maik am Di, 27. Juni 2000 um 18:54 #
    Wieso schnapsidee?

    du schreibst es doch selbst! wer das patent benutzen will muß zahlen. also lassen wir sie für unsere patente zahlen. was immer wir dafür tun müssen, müssen die auch!

    maik

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Von Frank Arnold am Di, 27. Juni 2000 um 18:11 #
Jeder der sich schon mal Nächte um die Ohren gehauen hat um einen Algorithmus zu designen, wird über das Patentrecht für Software etwas anders denken! Letztlich handelt es sich um einen Wettbewerbsvorteil, der mit dem Patent untermauert wird.

Ich würde eher in eine andere Richtung gehen, z.B. eine starke Verkürzung der Gültigkeit für Softwarepatente. Z.b. auf 1/2 Jahr. Das gibt dem Entwickler genug Zeit sein Produkt als erster am Markt zu plazieren, anderseits steht das Wissen nach 1/2 Jahr der Allgemeinheit zu Verfügung. Damit ist letztlich jedem genützt.

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Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 18:42 #
Wenn Ihr noch irgendwelche Ideen hinsichtlich

Programme habt , schmiert erst mal schnell

eine Alpa1-Version hin , stellt es unter GPL

o.ä.m und schützt es vor Ideen-Piraten .

Dannach kann man das Programm in ruhe fertig

stellen.

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Von Patch am Di, 27. Juni 2000 um 19:06 #
Und die EU will das Patentrecht auch noch ändern und das in Richtung USA! Dann dürfte man nichteinmal Quicksort verwenden, da es patetiert ist. Klasse!
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Von Anonymous am Di, 27. Juni 2000 um 22:09 #
Gravenreuth und friends wird es sicher freuen. Die sitzen bestimmt schon in den Startlöchern.
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Von Uwe am Di, 27. Juni 2000 um 23:06 #
Tragt Euch in die Petition gegen Softwarepatente ein, es dauert nicht mal 'ne Minute.

http://petition.eurolinux.org/

Gruss aus Berlin, Uwe.

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Von Michael am Mi, 28. Juni 2000 um 11:24 #
Ist Open Source dann auch patentierbar?
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Von Gideon am Mi, 28. Juni 2000 um 11:32 #
Vielleicht kann man diesem unangenehmen Treiben ja eine offizielle Stelle entgegensetzen. Ich denke da an Belios oder wie dieser staatlich geförderte Server für OS heißen soll. Hier kann man dann seine geistigen und programmiertechnischen - Leistungen veröffentlichen. In irgendeiner Weiße wird alles gesichert (ausgedruckt, Magnetplatten, CDs oä. (unter notarieller Aufsicht und mit Datum)) und was auf diesem Server an Ideen und Programmen veröffentlicht wurde gilt dann auch offiziell als veröffentlicht. Ist nur so eine spontane Idee - die man aber sicher weiter spinnen kann. Sicher wäre das auch für Entwickler ein interessanter Ideenpool. Vielleicht noch eine monatliche Veröffentlichung von ein paar interessanten Idee oder Programme in Form einer Zeitschrift - damit sich das auch irgendwie finanzieren kann!? Das war mein Diskussionsbeitrag - auch mal als Vorbereitung für den Linuxtag. Jetzt seit ihr an der Reihe.

Gideon

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Von Anonymous am Mi, 28. Juni 2000 um 18:32 #
Ich fürchte , dass die Ferengies unseren

Planeten unterwandern

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