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Mo, 11. Juni 2012, 11:49

Gesellschaft

US-Navy rüstet unbemannte Drohnen auf Linux um

Laut einem Bericht des britischen Online-Magazins »The Register« investiert die US-Navy in den nächsten Jahren knapp 28 Millionen US-Dollar in die Umrüstung der Bodenkontrolle der unbemannten Drohnen auf ein Linux-System.

Die Drohnen vom Typ »Northrup-Grumman MQ8B Fire Scout« sind für den Flugzeugträger-gestützten Aufklärungseinsatz konzipiert und dazu mit optischen und Infrarot-Sensoren ausgerüstet. »The Register« schreibt, dass die US Navy die Anschaffung weiterer 168 Drohnen plant, die sich zudem auch mit 70-Millimeter-Raketen ausrüsten lassen und derzeit schon in der Karibik zum Aufspüren von Drogentransporten eingesetzt werden. Der zugrunde liegende Vertrag wurde laut Register ohne eine vorherige Anbieterrunde abgeschlossen.

Die Umrüstung auf Linux wurde unter anderem auch deshalb erwogen, weil das Drohnen-Kontrollsystem nach einem Bericht im Online-Magazin »Wired« zur Zeit mit einem Virenbefall zu kämpfen hat. Laut Register verursache die jetztige Konfiguration der Drohnen im Zusammenhang mit dem Virenbefall zu lange Ausfallzeiten, weshalb der Wechsel auf Linux einen Versuch darstelle, das ferngesteuerte Aufklärungs- und Waffensystem sicherer zu machen.

Offenbar verfügt die US Navy bereits über entsprechende Richtlinien, welche das Verwenden von GPL-Software - auch in Kombination mit Copyright-geschützter Software - innerhalb der USA regulieren. Das Bonner Online-Magazin »defpro.com« hat den entsprechenden Antrag der Firma »Raytheon Intelligence and Information Systems« veröffentlicht, dem zufolge die US-Navy allein 2012 fünf Millionen US-Dollar für die Umrüstung ausgibt.

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