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Di, 28. August 2012, 18:59

Software::Desktop

Firefox 15 freigegeben

Mozilla hat die neue Version 15 des Webbrowsers Firefox freigegeben, die den Speicherbedarf deutlich senken soll.

Mozilla Foundation

Auch Firefox 15, der wie geplant sechs Wochen nach Version 14 erscheint, enthält nur wenige Änderungen gegenüber dem Vorgänger. Eine davon dürfte jedoch deutliche Spuren hinterlassen. Der mitunter enorme Speicherverbrauch, der insbesondere bei vielen installierten Erweiterungen und gleichzeitig geöffneten Fenstern zu beobachten war, wurde in Firefox 15 deutlich reduziert. Daran hatten die Mozilla-Enwickler unter der Bezeichnung »Memshrink« schon länger gearbeitet.

Eine weitere Neuerung sind stille Updates im Hintergrund, und die Unterstützung für das Netzwerkprotokoll SPDY wurde auf Version 3 erweitert. Im Rahmen der Implementierung des Performance API haben die Entwickler die Zeitmessung von Firefox verbessert, so dass der Browser nun Zeiten auf eine Tausendstelsekunde genau messen kann. Ferner bietet Firefox 15 eine native PDF-Unterstützung, die auf »pdf.js« beruht, einer Javascript-Bibliothek, die PDF-Dateien per Javascript umwandelt, so dass der Browser sie direkt anzeigt. Zudem spielt der Browser mithilfe des HTML5-Audio-Tags Dateien im Opus-Format ab, das kurz davor steht, von der IETF als Internetstandard verabschiedet zu werden. Darüber hinaus haben die Firefox-Entwickler die CSS-Eigenschaft »word-break« implementiert, mit deren Hilfe sich festlegen lässt, ob ein Zeilenumbruch in Texten zugelassen wird.

Firefox 15 unterstützt bei WebGL komprimierte Texturen. Darüber hinaus enthält der Browser jetzt einen integrierten Javascript-Debugger, der laut Mozilla nur minimal negative Auswirkungen auf die Geschwindigkeit von Javascript-Anwendungen hat und sich auch über ein lokales Netzwerk nutzen lässt, um etwa Apps auf anderen Geräten, z.B. Android-Mobiltelefonen, mit Firefox zu inspizieren. Firefox 15 bringt auch den von Paul Rouget entwickelten »Responsive Modus« mit, der sich über das Webentwickler-Menü von Firefox aufrufen lässt und das beliebige Verändern der Größe einer Webseite ermöglicht, wobei Firefox die Größe in Pixeln anzeigt und es außerdem erlaubt, bestimmte Auflösungen gezielt anzugeben. Da sich die Darstellung der Webseite dynamisch an die zur Verfügung stehende Fläche anpasst, können Entwickler einfach testen, wie ihre Webseite bei kleineren Auflösungen aussieht. Ebenfalls im Webentwickler-Menü verbirgt sich die neue Layout-Ansicht, die Teil des ebenfalls hier zu findenden »Inspectors« ist. Der zeigt eine visuelle Darstellung der Größe eines Elements der Webseite. So ist leicht erkennbar, wie sich die Gesamtgröße aus Rändern, Abständen und dem eigentlichen Element zusammensetzt. Schließlich haben die Entwickler auch den Javascript-JIT-Compiler Jaegermonkey verbessert, was die Ausführung von Javascript weiter beschleunigen soll.

Firefox 15 steht in zahlreichen Sprachen für Linux, Android, Mac OS X und Windows zum Download bereit. Die 64-Bit-Version für Linux findet man auf dem FTP-Server.

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