Login
Newsletter
Werbung

Mi, 28. November 2012, 13:21

Software::Groupware

Betaversion von Kolab 3 erschienen

Die Kolab-Entwickler haben die Betaversion von Version 3.0 der freien Groupware Kolab freigegeben. Neu erstellte Debian-Pakete sollen das Testen erleichtern.

Schreiben einer E-Mail

Kolab Systems

Schreiben einer E-Mail

Die Betaversion von Kolab verzögerte sich ein wenig, um die Pakete für Debian 6.0 »Squeeze« noch zu erstellen. Aufgrund der Tatsache, dass nun für viele Linux-Distributionen native Pakete zur Verfügung stehen, können Tester die Software bis zur endgültigen Version 3.0 immer aktuell halten. Diese soll, nach einem Veröffentlichungskandidaten am 11. Dezember, am 18. Dezember erscheinen.

Inzwischen sind auch Pakete für Opensuse in Arbeit. Dieses Projekt könnte noch Hilfe gebrauchen, und es ist noch nicht sicher, ob die Pakete bis zum Erscheinen von Kolab 3.0 fertiggestellt werden können.

Die Betaversion enthält neben vielen Korrekturen eine neue Funktion gegenüber der Alphaversion. Es handelt sich um das komfortable Editieren von Objekttypen, von Benutzern über Rollen bis zu Ressourcen. Mit dieser neuen Funktionalität in der Web-Administrationsoberfläche kann man sowohl neue Objekttypen hinzufügen als auch vorhandene erweitern oder ändern.

Die weiteren Änderungen wurden schon in der Alphaversion implementiert. Die neue Webmail-Anwendung Roundcube wurde auf Version 0.8 aktualisiert. Kolab Systems fördert die Entwicklung von Roundcube, der nun der Standard-Webclient für Kolab ist. Die Anwendung kann neben der E-Mail Kontakte, Termine und jetzt auch Aufgaben verwalten. Die Lizenz wurde von der GPLv2 auf die GPLv3 oder neuer geändert. Roundcube erhielt außerdem eine neue Adressenauswahl sowie eine bessere Sitzungsverwaltung. Das LDAP-basierte Adressbuch unterstützt jetzt auch Fotos, Länderobjekte und serialisierte Adressen.

Das Webadministrationswerkzeug, verwaltet neben Benutzern und Gruppen jetzt auch Ressourcen, Domains und Rollen. Gruppen und Rollen können zur Vergabe von Rechten und Einstellungen im Web-Client und auf dem Server genutzt werden. Mit einem API lassen sich die Funktionen des Werkzeugs auch von anderen Programmen nutzen.

Fotostrecke: 9 Bilder

Aufgabenliste
Einstellungen
Owncloud-Anbindung
E-Mail-Client
Bearbeiten eines Termins
Die Server-Komponenten wurden weitgehend neu geschrieben, und der Kolab-Daemon kann mit Python-Modulen erweitert werden. Als Standard-Verzeichnisdienst wird nun der 389 Directory Server verwendet, aber OpenLDAP wird weiter unterstützt. Das XML-Format, in dem Kolab seine Daten verwaltet, wurde neu entworfen, doch kann Kolab 3.0 auch das alte Format noch lesen. Umgekehrt werden Clients dank der Erweiterung von libkolab mit beiden Formaten arbeiten können. Auch ein Migrationswerkzeug zum Umstieg von Kolab Version 2 auf 3 steht bereit.

Auch die Synchronisation wurde überarbeitet. Kolab verwendet schon seit Version 2.3 das ActiveSync-Protokoll, ist nun aber auf Syncroton anstelle von Z-Push umgeschwenkt. Die Installationsanleitung beschreibt das Einrichten von Kolab.

Die Groupware Kolab baut überwiegend auf Komponenten aus der Gemeinschaft auf, darunter OpenLDAP, Postfix, Cyrus IMAP, Apache, Roundcube, Dovecot und Mozilla-Produkte. Als Client kann unter anderem das KDE-Programm Kontact eingesetzt werden, darüber hinaus stehen ein Web-Client und andere Clients zur Verfügung.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung