Software::Video
FFmpeg 1.1 mit neuen Decodern und Filtern
FFmpeg, eine Bibliothek zum Kodieren und Dekodieren vom Multimediadateien, wurde in der Version 1.1 (Codename »Fire Flower«) veröffentlicht.
ffmpeg.org
FFmpeg 1.1 enthält zahlreiche neue bzw. überarbeitete Encoder, Decoder, Muxer und Demuxer. Zu den neuen gehören unter anderem Decoder für Pinnacles TARGA CineWave YUV16, BRender-PIX-Images, 012v, TAK, Silicon Graphics Motion Video Compressor 1 und 2, ADPCM IMA Dialogic und SGI RLE 8-Bit sowie Demuxer für TAK, LVF, DTS-HD, AVR, AST, BRSTM, PVF, IRCAM, Paris Audio Files, VobSub, Megalux Frame und Sony Wave64. Weiterhin gibt es einen 24-Bit-FLAC-Encoder, En- und Decoder für X-Face-Images sowie Decoder und Demuxer für animierte GIFs und Untertitel der Programme MPL2, VPlayer, MPlayer, AQTitle, PJS und SubViewer.
Die Entwickler erweiterten FFmpeg um mehrere zusätzliche Filter. So ist es jetzt möglich, Lautstärken zu analysieren, die aus libmpcodecs portierte Field- und Geq-Filter einzusetzen und Untertitel zu filtern. Ferner gibt es Aselect- und Apad-Filter und die von MPLayer und VirtualDub übernommenen pp- (postproc), Kerndeint- und Histeq-Filter.
Auch an den FFmpeg-Kommandozeilenprogrammen hat sich einiges getan. ffprobe gibt Informationen zur Stream-Disposition aus und bekam die neuen Parameter -select_streams
, -show_entries
und -sections
. Der Daemon-Modus im ffserver gehört ebenso der Vergangenheit an wie die ffmpeg-Option -same_quant
und FFM2 löst FFM ab, wodurch FFmpeg interoperabler wird. Mit ffescape gibt es ein neues Werkzeug, um Strings umzuwandeln. Die Dokumentation wurde in komponentenweise Anleitungen aufgeteilt. FFmpeg 1.1 kann zu TED-Talks gehörige JSON-Titel auslesen und lässt sich auch unter dem Betriebssystem Plan 9 kompilieren.
FFmpeg steht unter der GPL. Die aktuelle Version 1.1 ist als Quelltext auf der Projektseite erhältlich.