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Mo, 4. Februar 2013, 16:15

Hardware

Raspberry Pi Model A wird in Europa verkauft

RS Components und Premier Farnell/element14,, die Distributoren des preiswerten Minicomputers Raspberry Pi (RPi), verkaufen in Europa ab sofort auch das Model A.

Raspberry Pi Model A

Raspberry Pi Foundation

Raspberry Pi Model A

Beim Raspberry Pi Model A handelt es sich um ein abgespecktes Model B. Ihm fehlen Ethernetschnittstelle und der zweite USB-Port. Ferner ist der kleine RPi mit nur 256 MB RAM ausgestattet, während das Model B mit 512 MB Arbeitsspeicher ausgeliefert wird. Alle anderen technischen Spezifikationen wie der SoC Broadcom BCM2835 mit einem ARM-Prozessor mit 700 MHz und einer Videocore 4 GPU, HDMI-, Composite RCA- und Audioausgängen, GPIO-Pins, Camera Serial Interface und SD-Karten-Sockel entsprechen dem RPi Model B.

Der scheckkartengroße Raspberry Pi Model A wird mit 19 Britischen Pfund (ca. 22 Euro) ca. 8 Euro weniger als der RPi B kosten und vorerst nur in Europa verkauft werden. Neben dem geringeren Preis hat er auch eine geringere Energieaufnahme. Model A verbraucht ungefähr ein Drittel der Energie, die für den Betrieb des Models B erforderlich ist. Somit eignet sich der kleine RPi für Basteleien, die mit Batterien oder Solarzellen betrieben werden.

Der RPi wird von der Raspberry Pi Foundation entworfen, die von Eben Upton und seinen Kollegen von der Universität Cambridge gegründet wurde. Ihnen fiel auf, dass Informatikstudenten mit der Aufnahme des Studiums Jahr für Jahr weniger Vorwissen hatten. Während früher viele Studienanfänger bereits Programmiererfahrungen hatten, haben sich seit dem Jahr 2000 viele maximal mit Webdesign beschäftigt.

Upton und Kollegen führten das darauf zurück, dass in Schulen oft nur noch der Umgang mit Office-Programmen unterrichtet wird und moderne Computer keine Programmierkenntnisse mehr erfordern, die bei frühen Heimcomputern wie dem Commodore C64 oder Amiga noch oft nötig waren. Einen weiteren Grund für fehlende Programmierkenntnisse sehen sie darin, dass Rechner heutzutage kostspielig sind und von der ganzen Familie genutzt werden. Oft würden Eltern befürchten, dass ihre Sprößlinge beim Programmieren etwas zerstören und es darum verbieten.

Upton und seine Mitstreiter wollten einen kleinen preiswerten Rechner entwickeln, der frühen Heimcomputern ähnelt und den Kinder und Jugendliche nutzen können, um zu experimentieren und erste Programmiererfahrungen zu sammeln. Erste Prototypen entwarfen sie bereits 2006, die RPis wurden aber erst Anfang 2012 verkauft.

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