Wenn man sich "X" mal genauer ansieht, kann es einem wohl nur noch grausen.
Beispiel: Mit X kann der Bildschirm nicht gesperrt werden, wenn noch ein Applikationsmenü offen ist. Es geht einfach nicht und zwar nicht wegen eines Bugs, sondern weil das X-Protokoll es nicht zulässt.
Solche (aus heutiger Sicht) blödsinnigen Dinge finden sich in X zuhauf.
X.org ist nicht schlecht, aber in den letzten 30 Jahren haben sich Computer soweit verändert, dass Grundannahmen der Software nicht mehr gelten.
Man muss den X-Entwicklern sogar gratulieren, dass sie es mit etlichen Erweiterungen noch geschafft haben, einen akzeptablen, modernen Display-Server zu bauen. Und es ist gut, dass es eine echte Alternative gibt, die in 2-4 Jahren X11 zu großen Teilen ersetzen kann.
Die kurze Antwort auf deine Frage lautet aus meiner Sicht übrigens: Als Anwender wird man vom Wechsel kaum etwas merken, aber Kleinigkeiten werden "ein bisschen besser" funktionieren.
Und über die Jahre werden neue Funktionen auf der Basis von Wayland gebaut, die bei X nur mit großem Aufwand hinzubekommen waren.
Ich freue mich heute schon auf den Shitstorm, wenn die erste Distro als Default auf Wayland setzt. Das wird noch besser als die Wechsel auf XFree4 und auf X.Org. Interessant wird nur, ob die Wayland-Evangelisten auf den KDE-Algorithmus setzen, der sich in der KDE-4-Propaganda bestens bewährt hat. Wayland sei noch gar nicht für den produktiven Einsatz gedacht gewesen, nach fünf Jahren hätte man doch so viel erreicht usw.
> Wayland ist ein Protokoll und kann daher auch nicht geportet werden. Die Referenzimplementierung heißt Weston, nicht Wayland.
Eher falsch als richtig.
Auf der Projektseite (http://wayland.freedesktop.org/) findet sich folgende Beschreibung: "Wayland is a protocol for a compositor to talk to its clients as well as a C library implementation of that protocol."
Folglich kann man sehr wohl "wayland" portieren. Allerdings kann man nur mit der Software "wayland" keinen vollständigen Desktop darstellen (eben weil ein compositor fehlt), das wäre dann der zweite Schritt.
Wayland hängt NICHT von KMS ab! Weston hingegen schon. Auch wenn ich pro-linux sehr schätze sollte man Artikeln von Phoronix mit besonderer Vorsicht genießen.
was krieg ich mit WL was ich mit X nicht schon habe? (ernst gemeinte Frage)
http://wayland.freedesktop.org/faq.html
Wenn man sich "X" mal genauer ansieht, kann es einem wohl nur noch grausen.
Beispiel: Mit X kann der Bildschirm nicht gesperrt werden, wenn noch ein Applikationsmenü offen ist. Es geht einfach nicht und zwar nicht wegen eines Bugs, sondern weil das X-Protokoll es nicht zulässt.
Solche (aus heutiger Sicht) blödsinnigen Dinge finden sich in X zuhauf.
X.org ist nicht schlecht, aber in den letzten 30 Jahren haben sich Computer soweit verändert, dass Grundannahmen der Software nicht mehr gelten.
Man muss den X-Entwicklern sogar gratulieren, dass sie es mit etlichen Erweiterungen noch geschafft haben, einen akzeptablen, modernen Display-Server zu bauen. Und es ist gut, dass es eine echte Alternative gibt, die in 2-4 Jahren X11 zu großen Teilen ersetzen kann.
Die kurze Antwort auf deine Frage lautet aus meiner Sicht übrigens: Als Anwender wird man vom Wechsel kaum etwas merken, aber Kleinigkeiten werden "ein bisschen besser" funktionieren.
Und über die Jahre werden neue Funktionen auf der Basis von Wayland gebaut, die bei X nur mit großem Aufwand hinzubekommen waren.
Ich freue mich heute schon auf den Shitstorm, wenn die erste Distro als Default auf Wayland setzt. Das wird noch besser als die Wechsel auf XFree4 und auf X.Org. Interessant wird nur, ob die Wayland-Evangelisten auf den KDE-Algorithmus setzen, der sich in der KDE-4-Propaganda bestens bewährt hat. Wayland sei noch gar nicht für den produktiven Einsatz gedacht gewesen, nach fünf Jahren hätte man doch so viel erreicht usw.
Wird hier erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=RIctzAQOe44
Wirklich interessant. Danke!
Canonical arbeitet schon an einem eigenen Display Server.
Und?
Ich denke, der wird sich durchsetzen und nicht Wayland.
Hmm, schade, offenbar war dein erster Post ernst gemeint. Als Ironie fand ich ihn wesentlich besser.
Das irgendein Professor auch mal von Linux behauptet. Das Ende der Geschichte kennt man ja ...
Der Name war Andrew S. Tanenbaum
Ich weiß. Ich musste bei der Überschrift nur sofort an die Diskusion von damals und den Stand von Linux heute denken.
Wayland ist ein Protokoll und kann daher auch nicht geportet werden. Die Referenzimplementierung heißt Weston, nicht Wayland.
Hmm, Weston ist die Referenzimplementierung eines Compositors, vielleicht geht es ja um Patches zur Referenzimplementierung der Protokollbibliothek.
http://cgit.freedesktop.org/wayland/wayland/
Und was ist dann das? Sieht für mich nach mehr als nur eine Protokollbeschreibung aus.
> Zum 100. Mal: Wayland ist kein Display-Server
Korrekt.
> Wayland ist ein Protokoll und kann daher auch nicht geportet werden. Die Referenzimplementierung heißt Weston, nicht Wayland.
Eher falsch als richtig.
Auf der Projektseite (http://wayland.freedesktop.org/) findet sich folgende Beschreibung:
"Wayland is a protocol for a compositor to talk to its clients as well as a C library implementation of that protocol."
Folglich kann man sehr wohl "wayland" portieren. Allerdings kann man nur mit der Software "wayland" keinen vollständigen Desktop darstellen (eben weil ein compositor fehlt), das wäre dann der zweite Schritt.
Ok, zugegeben, Wayland ist eine Software und kann portiert werden. Der zentrale Punkt bleibt: Wayland ist kein Display-Server.
compositor in wayland zugleich auch der displayserver ist.
Wayland hängt NICHT von KMS ab! Weston hingegen schon. Auch wenn ich pro-linux sehr schätze sollte man Artikeln von Phoronix mit besonderer Vorsicht genießen.
MfG