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Thema: Ende der Unterstützung für OpenSuse 12.1

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Von pffff am Fr, 14. Juni 2013 um 18:55 #

Die Unterstützung für openSUSE 12.2 muss nicht enden, wenn sich wenigstens zwei Leute zusammentun und Anfang nächsten Jahres versuchen, openSUSE 12.2 zu supporten.

Auch muss man nicht jedes Evergreen noch weitere eineinhalb oder zwei Jahre weiterpflegen, auch sechs Monate sind unter Umständen durchaus genug. Die "richtige" Supportlänge für openSUSEs ist ja eigentlich - zumindest gefühlt - zwei Jahre.

Diese openSUSE-12.1-EOL-Meldung kommt übrigens sehr spät. :-)

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    Von k_tz am So, 16. Juni 2013 um 15:42 #

    Bei openSUSE ist es immer dasselbe.
    Nach etwa einem Jahr funktioniert eine openSUSE - so wie jetzt openSUSE 12.2 - ganz hervorragend.

    Nur leider ist die Distro in einem halben Jahr schon wieder EOL. Und dass die etwa drei Leute von Evergreen (11.2-, 11.4- und Evergreen-SLES-Kernel-Maintainer), vor denen ich einen riesengroßen Respekt habe, weil sie alles versuchen, um die Akzeptanzlücke zum im Nutzerbereich übermächtigen Ubuntu zu schließen, es nicht alleine schaffen können, mehr als eine oder zwei EOL-openSUSE-Distros maximal zu unterstützen, sollte anhand des gigantischen Arbeitsaufwandes, der diesen Entwicklern dann einen Großteil Ihrer Freizeit raubt, klar sein.

    Was braucht es, um Evergreen-Maintainer zu werden?
    IMO Folgendes:

    1. Grundlegende Programmierkenntnisse, die einem auch erlauben, z.B. einen alten Xorg auf Grundlage aktueller CVEs "debianmäßig" zu fixen. Das Ausweichen auf neuere Versionen als "Fixes" ist zumindest bei vielen Basispaketen nicht immer ein gangbarer Weg.

    2. Man muss den OBS gut kennen und anwenden können.

    3. RPM-Paketebau sollte einfach flutschen.

    4. Man benötigt ein sehr dickes Fell, um die Diskrepanz zwischen herangetragenen Ansprüchen von außen und tatsächlicher Mitarbeit im Projekt selbst ertragen zu können.

    5. IMO muss man in der Lage sein davon zu träumen, dass irgendwann einmal wieder die ehemalige SuSE Professional-Situation hergestellt wird. :-)

    6. Demzufoge muss man SuSE/openSUSE-Fan sein, z.B. jemand, der zwar weiß, dass er mit einem RHEL-Klon als Longterm-Lösung um Meilen besser aufgehoben wäre als mit den Shorttime/Shortterm-openSUSEs, von openSUSE aber trotzdem nicht loskommt.

    7. Man benötigt entsprechende "Freizeit", IMO wenigstens ca. 10 Stunden pro Woche.

    Wenn sich ein paar Leute finden, die diese Zeit für ein Evergreen aufbringen können und auch noch die dazu notwendigen Kenntnisse besitzen, dann könnte es z.B. ein Evergreen 12.2 geben.

    Erschwerend kommt hinzu, dass meines Wissens SuSE-Beschäftigte nicht an EOL-openSUSE-Versionen mitarbeiten dürfen. Was aber geschieht, ist, dass openSUSE Evergreen u.a. bei der Nutzung des OBS - also infrastrukturmäßig - unterstützt.

    Ich habe mit dem Evergreen-Projekt übrigens nichts zu tun. Zur Zeit nutze ich noch aus Nostalgiegründen u.a. eine etwa fünf Jahre alte openSUSE-Installation, die ich selbst sicherheitsmäßig auf dem aktuellen Stand zu halten versuche, wobei ich aber mittlerweile von einem Problem ins nächste laufe. Ich glaube, wenn eine Distro ins fünfte Jahr geht, dann kann man sich als fixender Hobby-Linux-"Laie" so langsam "erschießen".

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