Du musst für Binarypakete, die du vom Hauptentwickler Paul Davis bekommst, etwas bezahlen und sei es nur $1. Wenn du dir die Quellen runterlädst musst du nichts bezahlen, du wirst nur darum gebeten einen optionalen Betrag zu entrichten. Paul Davis lebt von diesen Zahlungen. Durch sie ist es möglich, dass dieses Projekt so weit gediehen ist.
Wenn dir diese Zahlungsaufforderungen ein schlechtes Gewissen machen und du nicht zahlen willst, gibt es noch die Möglichkeit, die Quellen über git zu beziehen oder auf ein Binary deiner Distribution zu warten.
Generell sollte man die Benutzer dahingehen sensibilisieren, für Open Source Software zu bezahlen. Die Entwickler leben auch nicht von Luft und Liebe. Kostenlos ist eben kein Vorteil, da es den eigenen Geldbeutel zwar "schont", aber irgendwo Menschen doch darunter leiden.
Mir stellt sich generell schon seit kurzem diese eine Frage. Entwickler die ihre Software in der Freizeit entwickeln, die selben Entwickler sein können (und sind) die im Beruf eben sehr hochwertige, aber Closed Source Software schreiben. Warum ist das so? Weil sie nicht nur einfach Software verkaufen, sondern vielmehr ihr Knowhow und Wissen. Das lassen sie sich eben bezahlen.
Da Open Source leider der Begriff "kostenlos" anhängt, will man das Wissen und Knowhow eben nicht die Perlen vor die Säue werfen. Es gibt Gebiete wo es andersherum ist. Zb. offene Standards bei Dokumenten und Internet Technologien(Server, Protokolle usw.), weil es keinen Sinn macht sich zu verschließen. Hier macht man anders sein Geld.
Bei zigtausend Paketen in den Distributions-Repos taugt so etwas nicht als Geschäftsmodell.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, kommerzielle Produkte auf der Basis des freien Ardours anzubieten, gerade auch unter Windows und MacOSX.
Ob das Wiresharkmodell mit Ardour funktionieren könnte, weiß ich nicht, ich kenne weder das Ardour-Entwicklerteam noch die Community, die sich um Ardour herum zusammengefunden hat.
Aber rein spendenbasiert als Quasi-Einmann-Team (?), das wird IMO nicht klappen.
> Aber rein spendenbasiert als Quasi-Einmann-Team(?)
Es sind etwa 10 Entwickler, die regelmäßig intensiv an Ardour arbeiten. Paul Davis agiert dem Vernehmen nach etwa so wie Linus in den 1990ern: er koordiniert und arbeitet am Kern und einigen Stellen, die er besonders gut kennt.
Die Spenden kommen durchaus regelmäßig, wenn auch auf einem bescheidenen Niveau. Soviel ich weiß, ist übrigens noch nie eine Firma als Sponsor aufgetreten, die kommerziell im Linuxbereich arbeitet....
Neben der SAE war übrigens auch Peter Gabriels HighEnd Schmiede für Musikelektronik SSL für einige Zeit Sponsor von Ardour.
Generell sollte man die Benutzer dahingehen sensibilisieren, für Open Source Software zu bezahlen. Die Entwickler leben auch nicht von Luft und Liebe. Kostenlos ist eben kein Vorteil, da es den eigenen Geldbeutel zwar "schont", aber irgendwo Menschen doch darunter leiden.
Mir stellt sich generell schon seit kurzem diese eine Frage. Entwickler die ihre Software in der Freizeit entwickeln, die selben Entwickler sein können (und sind) die im Beruf eben sehr hochwertige, aber Closed Source Software schreiben. Warum ist das so? Weil sie nicht nur einfach Software verkaufen, sondern vielmehr ihr Knowhow und Wissen. Das lassen sie sich eben bezahlen.
Da Open Source leider der Begriff "kostenlos" anhängt, will man das Wissen und Knowhow eben nicht die Perlen vor die Säue werfen. Es gibt Gebiete wo es andersherum ist. Zb. offene Standards bei Dokumenten und Internet Technologien(Server, Protokolle usw.), weil es keinen Sinn macht sich zu verschließen. Hier macht man anders sein Geld.
Windows und Ardour haben gar nichts gemeinsam, was die Art der Verbreitung/Weitergabe betrifft.
Für Ardour bekommst Du jederzeit die Quellcodes komplett mit den 4 Freiheiten. Für die Bequemlichkeit des sofort lauffähigen Binärpakets bezahlt man eine Distributionsgebühr.
Software in der Größenordnung von Ardour lässt sich ohne hauptamtliche Entwickler kaum und wenn dann nur sehr sehr langsam aufbauen.
Ich hoffe nur, dass immer mehr Nutzer mitbekommen, dass die Distributionen kaum noch Geld für die Anwendungsentwicklung bereit stellen und dass man deswegen eben selbst in die Tasche greifen sollte, damit freie Software im Hauptberuf entwickelt werden kann.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 16. Jun 2013 um 14:21.
Ich will jetzt vor allem eines, das du lesen lernst. Wie kommst du auf diese Behauptung, das ich Microtransaktionen will? Ich will die Menschen dafür wachrütteln, Open Source für mehr als nur einen kostenlosen Laden zu halten. Letztendlich kommt es dann auch der Entwicklung von Open Source zugute, weil die Entwickler auch leichter davon leben können. Es gäbe auch mehr engagement seitens der Entwickler , iihren Projekten mehr zuwendung zukommen zu lasen.
Ich benutze Windows und zahle gern für Software, wenn ich sehe, das es sich lohnt. und ich nutze Open Source, wenn es sich lohnt und nicht weil es kostenlos ist. Produktiv nutze ich nur Closed Source, weil Open Source Programme meist einfach nur auf der Strecke liegen.
Der Unterschied zwischen den binaries, für die man zahlen muß und denen der Distribuation ist, dass man für die original Binaries Support bekommt. Und zwar richtig guten Suipport. Wenn man dem Projekt etwas gutes tun möchte, wird man Subscriber und spendet 10$/Monat, so wie ich es seit Jahren mache. Dafür hat man alle Downloads und Support frei.
Kann mir jemand erklären, weshalb es seit erscheinen von Ardour 3 keine fertigen Pakete mehr gibt?
Gibt es doch:
http://ardour.org/download.html
Man kann einen Sourcetarball oder ein fertiges Paket herunterladen.
Ach so: wer die Quellcodes ohne Bezahlen haben will, findet hier die Adresse für einen git-Auszug:
http://ardour.org/building_linux.html
Solltest du eigentlich den Ardour-Maintainer deiner Distri fragen.
ein wenig komisch, die ganze registriererei, unklare anordnung der buttons, muss man jetzt dafür bezahlen, oder doch wieder nicht.........
so was wirft kein gutes licht auf das projekt.
grüsse
wrohr
Du musst für Binarypakete, die du vom Hauptentwickler Paul Davis bekommst, etwas bezahlen und sei es nur $1. Wenn du dir die Quellen runterlädst musst du nichts bezahlen, du wirst nur darum gebeten einen optionalen Betrag zu entrichten. Paul Davis lebt von diesen Zahlungen. Durch sie ist es möglich, dass dieses Projekt so weit gediehen ist.
Wenn dir diese Zahlungsaufforderungen ein schlechtes Gewissen machen und du nicht zahlen willst, gibt es noch die Möglichkeit, die Quellen über git zu beziehen oder auf ein Binary deiner Distribution zu warten.
Generell sollte man die Benutzer dahingehen sensibilisieren, für Open Source Software zu bezahlen. Die Entwickler leben auch nicht von Luft und Liebe. Kostenlos ist eben kein Vorteil, da es den eigenen Geldbeutel zwar "schont", aber irgendwo Menschen doch darunter leiden.
Mir stellt sich generell schon seit kurzem diese eine Frage. Entwickler die ihre Software in der Freizeit entwickeln, die selben Entwickler sein können (und sind) die im Beruf eben sehr hochwertige, aber Closed Source Software schreiben. Warum ist das so? Weil sie nicht nur einfach Software verkaufen, sondern vielmehr ihr Knowhow und Wissen. Das lassen sie sich eben bezahlen.
Da Open Source leider der Begriff "kostenlos" anhängt, will man das Wissen und Knowhow eben nicht die Perlen vor die Säue werfen. Es gibt Gebiete wo es andersherum ist. Zb. offene Standards bei Dokumenten und Internet Technologien(Server, Protokolle usw.), weil es keinen Sinn macht sich zu verschließen. Hier macht man anders sein Geld.
Mein Gedanke im ganzen dazu.
Bei zigtausend Paketen in den Distributions-Repos taugt so etwas nicht als Geschäftsmodell.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, kommerzielle Produkte auf der Basis des freien Ardours anzubieten, gerade auch unter Windows und MacOSX.
Ob das Wiresharkmodell mit Ardour funktionieren könnte, weiß ich nicht, ich kenne weder das Ardour-Entwicklerteam noch die Community, die sich um Ardour herum zusammengefunden hat.
Aber rein spendenbasiert als Quasi-Einmann-Team (?), das wird IMO nicht klappen.
> kommerzielle Produkte auf der Basis des freien Ardours
http://www.harrisonconsoles.com/mixbus/website/index.html
> Aber rein spendenbasiert als Quasi-Einmann-Team(?)
Es sind etwa 10 Entwickler, die regelmäßig intensiv an Ardour arbeiten. Paul Davis agiert dem Vernehmen nach etwa so wie Linus in den 1990ern: er koordiniert und arbeitet am Kern und einigen Stellen, die er besonders gut kennt.
Die Spenden kommen durchaus regelmäßig, wenn auch auf einem bescheidenen Niveau. Soviel ich weiß, ist übrigens noch nie eine Firma als Sponsor aufgetreten, die kommerziell im Linuxbereich arbeitet....
Neben der SAE war übrigens auch Peter Gabriels HighEnd Schmiede für Musikelektronik SSL für einige Zeit Sponsor von Ardour.
Generell sollte man die Benutzer dahingehen sensibilisieren, für Open Source Software zu bezahlen. Die Entwickler leben auch nicht von Luft und Liebe. Kostenlos ist eben kein Vorteil, da es den eigenen Geldbeutel zwar "schont", aber irgendwo Menschen doch darunter leiden.
Mir stellt sich generell schon seit kurzem diese eine Frage. Entwickler die ihre Software in der Freizeit entwickeln, die selben Entwickler sein können (und sind) die im Beruf eben sehr hochwertige, aber Closed Source Software schreiben. Warum ist das so? Weil sie nicht nur einfach Software verkaufen, sondern vielmehr ihr Knowhow und Wissen. Das lassen sie sich eben bezahlen.
Da Open Source leider der Begriff "kostenlos" anhängt, will man das Wissen und Knowhow eben nicht die Perlen vor die Säue werfen. Es gibt Gebiete wo es andersherum ist. Zb. offene Standards bei Dokumenten und Internet Technologien(Server, Protokolle usw.), weil es keinen Sinn macht sich zu verschließen. Hier macht man anders sein Geld.
Mein Gedanke im ganzen dazu.
Bullshit. Da kann ich auch gleich einmal Windows kaufen und hab dann 10 Jahre Ruhe. Was du willst sind Mikrotransaktionen.
??
Windows und Ardour haben gar nichts gemeinsam, was die Art der Verbreitung/Weitergabe betrifft.
Für Ardour bekommst Du jederzeit die Quellcodes komplett mit den 4 Freiheiten. Für die Bequemlichkeit des sofort lauffähigen Binärpakets bezahlt man eine Distributionsgebühr.
Software in der Größenordnung von Ardour lässt sich ohne hauptamtliche Entwickler kaum und wenn dann nur sehr sehr langsam aufbauen.
Ich hoffe nur, dass immer mehr Nutzer mitbekommen, dass die Distributionen kaum noch Geld für die Anwendungsentwicklung bereit stellen und dass man deswegen eben selbst in die Tasche greifen sollte, damit freie Software im Hauptberuf entwickelt werden kann.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 16. Jun 2013 um 14:21.Ich will jetzt vor allem eines, das du lesen lernst. Wie kommst du auf diese Behauptung, das ich Microtransaktionen will? Ich will die Menschen dafür wachrütteln, Open Source für mehr als nur einen kostenlosen Laden zu halten. Letztendlich kommt es dann auch der Entwicklung von Open Source zugute, weil die Entwickler auch leichter davon leben können. Es gäbe auch mehr engagement seitens der Entwickler , iihren Projekten mehr zuwendung zukommen zu lasen.
Ich benutze Windows und zahle gern für Software, wenn ich sehe, das es sich lohnt. und ich nutze Open Source, wenn es sich lohnt und nicht weil es kostenlos ist. Produktiv nutze ich nur Closed Source, weil Open Source Programme meist einfach nur auf der Strecke liegen.
Der Unterschied zwischen den binaries, für die man zahlen muß und denen der Distribuation ist, dass man für die original Binaries Support bekommt. Und zwar richtig guten Suipport. Wenn man dem Projekt etwas gutes tun möchte, wird man Subscriber und spendet 10$/Monat, so wie ich es seit Jahren mache. Dafür hat man alle Downloads und Support frei.
Kann man denn inzwischen auch ohne registrierte Kreditkarte Subscriber werden?