Also, sie benutzen einen leicht entschlackten Kernel, entfernen zwei Repositories (von denen zumindest non-free in der Standardinstallation bei Debian auch nicht aktiviert wird) und entfernen die Debian-Logos (die mittlerweile übrigens auch "frei" geworden sind). Sonst noch was? Wenn nicht: Was soll das?!
Hier mal ein Kommentar aus einer älteren Pro-Linux-News (Der Kommentar ist nicht von mir):
Das wird ein hartes Stück Arbeit für Debian. Debian folgt den "Debian Free Software Guidelines" (DFSG), die durch die FSF abgesegneten Distros den "Free System Distributions Guidelines" (FSDG). Beide beschreiben zwar ähnliches, sind aber letztendlich inkompatibel.
Jede Distro, die auf die FSF-Liste möchte, muss der FSDG folgen. Außerdem sollten einige ungeschriebene Regeln eingehalten werden.
Beispiele:
- Freie Software nach der FSDG darf keine unfreie Software empfehlen. Daher wird in FSF-Distros z. B. Firefox nicht benutzt, sondern GNU Icecat. Firefox wie auch Debians Iceweasel verlinken auf die offizielle Mozilla-Plugin-Seite, auf der auch unfreie Software enthalten ist, was eine Verletzung der FSDG darstellt.
- Der Debian-Kernel ist weiterhin ein Problem, denn der Kernel sucht nach der Firmware und gibt eine Meldung aus, dass die Firmware nicht gefunden wurde, wobei der Name der nicht gefundenen Firmware-Datei ausgegeben wird. Dies wird als eine "Empfehlung" unfreie Software zu installieren von der FSF verstanden und ist somit nicht mit der FSDG vereinbar.
- In der Dokumentation darf nicht auf unfreie Software verwiesen werden. Das bedeutet, dass nirgendwo auf den offiziellen Debian-Seiten (z. B. im Wiki) auf das non-free Repo verwiesen werden darf. Auf den Debian-Mailinglisten dürfen auch keine Tipps zum installieren proprietärer Software gegeben werden.
- Es wird nicht gern gesehen, wenn "falsche" Formulierungen benutzt werden. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass die FSF-Listung nicht zustande kommt, wenn irgendwo in der Dokumentation statt "freie Software" die Formulierung "Open Source" verwendet wird.
So einfach ist es also nicht um von der FSF als freie Distribution anerkannt zu werden.
Von Ich bin mein zweites Ich am Do, 8. August 2013 um 21:17 #
Dass die FSF, die ihrerseits für FREIE Software einsteht, in den Richtlinien zu stehen hat, dass keine Tips zur Installatation von proprietärer Software gegeben werden dürfen, so ist dies dennoch durchaus im nachvollziehbaren Rahmen.
Was macht proprietäre Software doch gleich mit der Freiheit?
Und was war noch gleich mit der MeinungsFREIHEIT? Wenn die FSF dieser Meinung ist, dann lass sie es auch sein.
Ich empfinde Debian als einen guten Kompromiss zwischen Software-Freiheit und Benutzerfreundlcihkeit. GNewSense macht aus meiner Sicher daher auch nur noch wenig Sinn - anders als z. B. Trisquel, welches aus dem kommerz-orientierten und auf Software-Freiheit pfeifenden Ubuntu von Canonical eine freie Distro macht.
Gerade in Zeiten von PRISM und totaler Überwachung sollte man Wert auf freie Software legen. Die FSF und auch RMS leisten da überwiegend gute Arbeit. Aber ab einem gewissen Punkt, wenn man versucht katholischer als der Papst zu sein, verschreckt man die Leute nur noch.
Gerade in Zeiten von PRISM und totaler Überwachung sollte man Wert auf freie Software legen.
So ein blödsinniges Argument. Die Überwachung per PRISM fand nicht auf deinem PC, sondern per Abgreifen aller Daten, die über bestimmte Knotenpunkte des Internets laufen, statt.
Für die NSA und andere Geheimdienste macht es keinen Unterschied ob du mit Linux, Windows, OSX oder irgendeinem anderen System im Netz unterwegs bist, solange du deine Daten nur irgendwie im Klartext versendest und empfängst.
So ein blödsinniges Argument. Die Überwachung per PRISM fand nicht auf deinem PC, sondern per Abgreifen aller Daten, die über bestimmte Knotenpunkte des Internets laufen, statt.
Bitte richtig informieren. Wesentlicher Bestandteil von PRISM ist die Kooperation von Internet- und Softwarekonzernen mit der NSA, wie z. B. die Vorabinformation über Sicherheitslücken durch Microsoft an Regierungsbehörden.
Das Abgreifen der Daten von den Leitungen fällt unter das Tempora Programm des britischen Geheimdienstes GCHQ.
Für die NSA und andere Geheimdienste macht es keinen Unterschied ob du mit Linux, Windows, OSX oder irgendeinem anderen System im Netz unterwegs bist
Vor dem trollen informieren ... Auch wenn ich SSL benutze hat die NSA immer noch Zugriff auf die Daten, wenn sie am Ende unverschlüsselt auf den Servern der kooperierenden Unternehmen lagern. Da nutzt mir verschlüsselter Transport garnichts.
Die Transportverschlüsselung hilft nur gegen das mithören auf der Leitung. Aber selbst dann kann man immer noch die Verbindungsdaten mitlesen.
Denn Sinn sehe ich grundsätzlich darin, dass gNewSense dem ursprünglichen Gedanken des GNU-Projekts treu geblieben ist und auch dem "Endziel" der Freie-Software-Bewegung nicht aufgegben hat: das Ende von proprietärer Software und der Gängelung der User. Es ist für Programmierer z. B. bestimmt nicht spaßig, einen Treiber zu verbessern, wenn man mit einem unbekannten Binary-Blob herumhantieren muss. Aus ethischen Gründen ist eine Distribution wie gNewSense zu bevorzugen, da sie sich nicht in erster Linie der Verbesserung der "Leistungsfähigkeit" und einer möglichen besseren wirtschaftlichen Vermarktung von Software verpflichtet fühlt, wie es die "Open-Source-Bewegung" tut, sondern der Freiheit der User.
Der Unterschied ist, dass Debian im Gegensatz zu Gnewsense unfreie Software in den contrib- und non-free-Repos zur einfachen Nachinstallation zur Verfügung stellt.
Der Spruch, dass diese unfreien Repos angeblich nicht zum Debian-Projekt gehören, ist in dieser Hinsicht irrelevant, da man ja direkt die Nachinstallation über den eigenen Paketmanager anbietet.
Diese Debian-Repos entsprechen dem non-OSS-Repo in openSUSE. Auch openSUSE behauptet von sich, dass sein Main-Repo frei sei, was - von der unfreien Kernelfirmware abgesehen - auch stimmt.
...aber mir sind die Squeeze-Pakete zu alt. Wheezy ist ja schon gut abgehangen, um Squeeze kreisen schon die Fliegen. Sorry, aber ich vermute dadurch schrumpft die ohnehin kleine Zielgruppe noch weiter.
Gnewsense musste releasen, weil Sie ansonsten untergegangen wären. Seit Ubuntu 8.04.3 gab es keine Gnewsense-Veröffentlichung mehr. Mittlerweile hatte Gnewsense an Lenny- und nachfolgend an Squeezeversionen gearbeitet. Die Lenny-Gnewsense-Version wurde übrigens nie veröffentlicht. Nun hat man wenigstens die drohende Wiederholung dieses Geschehens für Gnewsense-Squeeze verhindert.
In einem Jahr können sie ja Gnewsense 4, basierend auf Wheezy, herausbringen.
Tja, GDM 2.20 z.B. ist schon sehr, sehr alt und in punkto Nutzerfreundlichkeit und Konfigurierbarkeit jedem Displaymanager aus Wheezy haushoch überlegen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Für nicht wenige Debiannutzer ist Squeeze besser als Wheezy, vor allem auch wegen Gnome2.
Alleine schon der Megahammer, dass in Wheezy eine anders als mit Lightdm, GDM3 oder KDM gestartete lokale Sitzung standardmäßig als nicht aktiv gekenneichnet wird, was u.a. bewirkt, dass externe USB-Medien gar nicht mehr gemountet werden. So toll ist Wheezy also nun auch wieder nicht.
Von Ich bin mein zweites Ich am Do, 8. August 2013 um 19:00 #
... sollte man komplett back to the roots zur derzeit aktuellsten Slackware-Version zurückgreifen (aktuell bei 14.0, Release-Datum 28.09.2012) und von da an aufbauend ne Distribution nach seinen Vorstellungen und "Richtlinien" zusammenbauen.
Dieses Abgeleite von Debian, Ubuntu, etc., hat doch überall zwar seine Vor- aber auch seine Nachteile - je nach dem, was man selbst für Ansprüche und Vorstellungen hat.
Slackware ist die einzige Distribution, die ich als "gescheit" ansehen würde. Man muss zwar selbst viel Hand anlegen, gegenüber anderen Distributionen. Auf der anderen Seite, ist man freier als andere Distributionen ... wenn ich das so sagen darf. Ich bin kein Fan von Paketmanagern, weil die eben auch "knebeln". Unter Slackware, wo kein wirklicher Paketemanager im Nacken sitzt, kann man seine gewünschte Software einfach kompilieren und dabei auf das Stabile System aufbauen. Auch sonst "bevormundet" Slackware seine Benutzer nicht.
Unter Slackware, wo kein wirklicher Paketemanager im Nacken sitzt
Das ist schlicht falsch. Ich übersetze mal:
".... Unter Slackware, das Paketmanement-Tools verwendet, die keine Abhängigkeiten kennen und daher nicht (wie andere Paketmanager) Unmengen von vermeintlich erforderlichen Paketen installieren (die tatsächlich gar nicht erforderlich sind),....."
Ich habe nicht gesagt, das Slackware keinen Paketemanager besitzt. Ich habe lediglich erwähnt, das es einem nicht im Nacken sitzt. Der Pakatemanager slackpkg hat ledinglich einfache unterstützende funktionen. Damit ist es einfacher Slackware updates zu installieren, oder bereits vorhandene Slackware Pakete zu installieren. Nur spielt der Paketemanager eben keine zentralle Rolle. Man muss seine Software nicht "festmachen" damit es beim nächsten Update vom Paketemanager gleich wieder geschrottet wird. Slackware überläßt die Kontrolle seinem Benutzer und keine Paketemanager.
Die Gnewsensemacher haben tatsaechlich den von Debian selbst abgekuendigten Iceweasel 3.5.16 mitintegriert. Damit haben sie unsichere Software mit allseits bekannten Sicherheitsloechern ausgeliefert.
Die Alternative Epiphany/Webbrowser zeichnet sich dadurch aus, dass auf nicht wenigen Webseiten die CPU/Belastung auf 100% ansteigt. Ob die darin verwendete Webkitversion 1.0 noch sicher ist, will wohl niemand wirklich wissen.
Von .-,.-,-.,-..- am Sa, 10. August 2013 um 20:03 #
Lösch den unsicheren Krempel einfach.
Dann installiere Dir z.B. einen aktuellen Seamonkey 2.20 nach. Als Software-Purist kannst Du ja den Sourcecode nehmen, das ganze Branding entfernen und Seamonkey beibringen, dass er keine non-free-Addons nachzuinstallieren hat.
Mit eigenem k?tz-Branding erhält Seamonkey dann noch eine ganz persönliche Note.
Da benutze ich lieber meine selbstgepatchte openSUSE 11.1. Die habe ich mittlerweile derart mit Updates neuerer openSUSE-Versionen vollgestopft, dass die aktuellen Webbrowser aus den offiziellen Repos von 11.2 aufwärts problemlos laufen.
Das ist sicherer als ein nicht mehr unterstützter Iceweasel 3.5.16.
Vielleicht läuft ja aber mozilla.debian.net unter Gnewsense 3.0. Das werde ich noch ausprobieren.
Nur zur Info: Es funktioniert, wenn man die mozilla-debian-net- und Debian Wheezy- Keys nachinstalliert.
Iceweasel 17.0.8 ESR lässt sich so unter Gnewsense 3.0 installieren. Den nun hinzugekommenen "Freedom Bug" mit der Addon-Verwaltung, über die man auch unfreie Addons installieren kann, nehme ich für das Plus an Sicherheit gerne in Kauf, zumal mich dieser "Freedom Bug" gar nicht betrifft.
Das wirklich Interessante an Gnewsense ist, wieviele unfreie Software und Softwarebestandteile dieses Projekt selbst in Debian Main noch findet, was aber vor allem an der manchmal chaotischen Weise liegt, wie einige Entwickler die von Ihnen gewählten oder auch individuell formulierten Lizenzen einsetzen. Genau hier sollte man deshalb nachhaken.
Also, sie benutzen einen leicht entschlackten Kernel, entfernen zwei Repositories (von denen zumindest non-free in der Standardinstallation bei Debian auch nicht aktiviert wird) und entfernen die Debian-Logos (die mittlerweile übrigens auch "frei" geworden sind). Sonst noch was? Wenn nicht: Was soll das?!
Der Debian Kernel enthält schon lange keine Firmware Blobs mehr. Eigentlich müssen sie gar nichts machen.
gNonSense
Hier mal ein Kommentar aus einer älteren Pro-Linux-News (Der Kommentar ist nicht von mir):
So einfach ist es also nicht um von der FSF als freie Distribution anerkannt zu werden.
Ach herje… Wenn man sonst nix zu tun hat bitte gerne.
"Name der nicht gefundenen Firmware-Datei" soll nicht ausgegeben werden??
Wenn die FSR das bereits als "Empfehlung" interpretiert, würde ich mal gerne wissen wie die "hinweisen" interpretieren.
Denen muss echt langweilig.
Die Hinweise vom Kernel wg. der Firmware werden ziemlich schnell vorbeirauschen.
"Auf Mailingslisten dürfen keine Tips zur Installation von proprietärer Software gegeben werden".
Wie war das mit der Freiheit gleich wieder ?
Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.
Rosa Luxemberg
Dass die FSF, die ihrerseits für FREIE Software einsteht, in den Richtlinien zu stehen hat, dass keine Tips zur Installatation von proprietärer Software gegeben werden dürfen, so ist dies dennoch durchaus im nachvollziehbaren Rahmen.
Was macht proprietäre Software doch gleich mit der Freiheit?
Und was war noch gleich mit der MeinungsFREIHEIT? Wenn die FSF dieser Meinung ist, dann lass sie es auch sein.
Gruss ,
ein künftiger FSF-Member .. ( I'm gonna join )
Ich denke mal nicht, dass es hier irgend jemanden gibt, der der FSR ihre eigene Meinung nicht gönnt ;)
oftmals muss man schon in die Logfiles gucken ob die Firmewaredatei gefunden wurde oder nicht
und yup sehr seltsamer Freiheitsgedanke
wenn Idealismus wie eine Wissenschaft betrieben wird
Ich empfinde Debian als einen guten Kompromiss zwischen Software-Freiheit und Benutzerfreundlcihkeit. GNewSense macht aus meiner Sicher daher auch nur noch wenig Sinn - anders als z. B. Trisquel, welches aus dem kommerz-orientierten und auf Software-Freiheit pfeifenden Ubuntu von Canonical eine freie Distro macht.
Gerade in Zeiten von PRISM und totaler Überwachung sollte man Wert auf freie Software legen. Die FSF und auch RMS leisten da überwiegend gute Arbeit. Aber ab einem gewissen Punkt, wenn man versucht katholischer als der Papst zu sein, verschreckt man die Leute nur noch.
Für die NSA und andere Geheimdienste macht es keinen Unterschied ob du mit Linux, Windows, OSX oder irgendeinem anderen System im Netz unterwegs bist, solange du deine Daten nur irgendwie im Klartext versendest und empfängst.
Hinter dem Reizwort "PRISM" stand noch "und totaler Überwachung".
vor dem Kläffen erst mal zu Ende lesen!
Bitte richtig informieren. Wesentlicher Bestandteil von PRISM ist die Kooperation von Internet- und Softwarekonzernen mit der NSA, wie z. B. die Vorabinformation über Sicherheitslücken durch Microsoft an Regierungsbehörden.
Das Abgreifen der Daten von den Leitungen fällt unter das Tempora Programm des britischen Geheimdienstes GCHQ.
Vor dem trollen informieren ...Auch wenn ich SSL benutze hat die NSA immer noch Zugriff auf die Daten, wenn sie am Ende unverschlüsselt auf den Servern der kooperierenden Unternehmen lagern. Da nutzt mir verschlüsselter Transport garnichts.
Die Transportverschlüsselung hilft nur gegen das mithören auf der Leitung. Aber selbst dann kann man immer noch die Verbindungsdaten mitlesen.
Denn Sinn sehe ich grundsätzlich darin, dass gNewSense dem ursprünglichen Gedanken des GNU-Projekts treu geblieben ist und auch dem "Endziel" der Freie-Software-Bewegung nicht aufgegben hat: das Ende von proprietärer Software und der Gängelung der User. Es ist für Programmierer z. B. bestimmt nicht spaßig, einen Treiber zu verbessern, wenn man mit einem unbekannten Binary-Blob herumhantieren muss. Aus ethischen Gründen ist eine Distribution wie gNewSense zu bevorzugen, da sie sich nicht in erster Linie der Verbesserung der "Leistungsfähigkeit" und einer möglichen besseren wirtschaftlichen Vermarktung von Software verpflichtet fühlt, wie es die "Open-Source-Bewegung" tut, sondern der Freiheit der User.
Und genau in diesem Punkt sehe ich keinen Unterschied zu Debian.
Der Unterschied ist, dass Debian im Gegensatz zu Gnewsense unfreie Software in den contrib- und non-free-Repos zur einfachen Nachinstallation zur Verfügung stellt.
Der Spruch, dass diese unfreien Repos angeblich nicht zum Debian-Projekt gehören, ist in dieser Hinsicht irrelevant, da man ja direkt die Nachinstallation über den eigenen Paketmanager anbietet.
Diese Debian-Repos entsprechen dem non-OSS-Repo in openSUSE. Auch openSUSE behauptet von sich, dass sein Main-Repo frei sei, was - von der unfreien Kernelfirmware abgesehen - auch stimmt.
...aber mir sind die Squeeze-Pakete zu alt. Wheezy ist ja schon gut abgehangen, um Squeeze kreisen schon die Fliegen. Sorry, aber ich vermute dadurch schrumpft die ohnehin kleine Zielgruppe noch weiter.
Whiskey soll auch alt sein
Whisky reift, während Software altert...
Da wohl von zwei Iren gegründet, ist Whiskey hier tatsächlich die angebrachte Schreibweise
Vor allem dürfte der Unterstützungszeitraum bei nicht mal einem Jahr liegen, falls Squeeze nicht doch etwas länger unterstützt wird als üblich.
Gnewsense musste releasen, weil Sie ansonsten untergegangen wären. Seit Ubuntu 8.04.3 gab es keine Gnewsense-Veröffentlichung mehr. Mittlerweile hatte Gnewsense an Lenny- und nachfolgend an Squeezeversionen gearbeitet. Die Lenny-Gnewsense-Version wurde übrigens nie veröffentlicht. Nun hat man wenigstens die drohende Wiederholung dieses Geschehens für Gnewsense-Squeeze verhindert.
In einem Jahr können sie ja Gnewsense 4, basierend auf Wheezy, herausbringen.
Tja, GDM 2.20 z.B. ist schon sehr, sehr alt und in punkto Nutzerfreundlichkeit und Konfigurierbarkeit jedem Displaymanager aus Wheezy haushoch überlegen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Für nicht wenige Debiannutzer ist Squeeze besser als Wheezy, vor allem auch wegen Gnome2.
Alleine schon der Megahammer, dass in Wheezy eine anders als mit Lightdm, GDM3 oder KDM gestartete lokale Sitzung standardmäßig als nicht aktiv gekenneichnet wird, was u.a. bewirkt, dass externe USB-Medien gar nicht mehr gemountet werden. So toll ist Wheezy also nun auch wieder nicht.
... sollte man komplett back to the roots zur derzeit aktuellsten Slackware-Version zurückgreifen (aktuell bei 14.0, Release-Datum 28.09.2012) und von da an aufbauend ne Distribution nach seinen Vorstellungen und "Richtlinien" zusammenbauen.
Dieses Abgeleite von Debian, Ubuntu, etc., hat doch überall zwar seine Vor- aber auch seine Nachteile - je nach dem, was man selbst für Ansprüche und Vorstellungen hat.
Slackware ist die einzige Distribution, die ich als "gescheit" ansehen würde. Man muss zwar selbst viel Hand anlegen, gegenüber anderen Distributionen. Auf der anderen Seite, ist man freier als andere Distributionen ... wenn ich das so sagen darf. Ich bin kein Fan von Paketmanagern, weil die eben auch "knebeln". Unter Slackware, wo kein wirklicher Paketemanager im Nacken sitzt, kann man seine gewünschte Software einfach kompilieren und dabei auf das Stabile System aufbauen. Auch sonst "bevormundet" Slackware seine Benutzer nicht.
Slackware ist spitze
Unter Slackware, wo kein wirklicher Paketemanager im Nacken sitzt
Das ist schlicht falsch. Ich übersetze mal:
".... Unter Slackware, das Paketmanement-Tools verwendet, die keine Abhängigkeiten kennen und daher nicht (wie andere Paketmanager) Unmengen von vermeintlich erforderlichen Paketen installieren (die tatsächlich gar nicht erforderlich sind),....."
Ich habe nicht gesagt, das Slackware keinen Paketemanager besitzt. Ich habe lediglich erwähnt, das es einem nicht im Nacken sitzt. Der Pakatemanager slackpkg hat ledinglich einfache unterstützende funktionen. Damit ist es einfacher Slackware updates zu installieren, oder bereits vorhandene Slackware Pakete zu installieren. Nur spielt der Paketemanager eben keine zentralle Rolle. Man muss seine Software nicht "festmachen" damit es beim nächsten Update vom Paketemanager gleich wieder geschrottet wird. Slackware überläßt die Kontrolle seinem Benutzer und keine Paketemanager.
Danke für die Aufmerksamkeit.
Unter Slackware, wo kein wirklicher Paketemanager...
Es gibt also einen wirklichen Paketmanager?
Dann ist ja alles gut ;)
Die Gnewsensemacher haben tatsaechlich den von Debian selbst abgekuendigten Iceweasel 3.5.16 mitintegriert. Damit haben sie unsichere Software mit allseits bekannten Sicherheitsloechern ausgeliefert.
Die Alternative Epiphany/Webbrowser zeichnet sich dadurch aus, dass auf nicht wenigen Webseiten die CPU/Belastung auf 100% ansteigt. Ob die darin verwendete Webkitversion 1.0 noch sicher ist, will wohl niemand wirklich wissen.
Nicht schlecht.
Lösch den unsicheren Krempel einfach.
Dann installiere Dir z.B. einen aktuellen Seamonkey 2.20 nach.
Als Software-Purist kannst Du ja den Sourcecode nehmen, das ganze Branding entfernen und Seamonkey beibringen, dass er keine non-free-Addons nachzuinstallieren hat.
Mit eigenem k?tz-Branding erhält Seamonkey dann noch eine ganz persönliche Note.
Viel Spaß!
Da benutze ich lieber meine selbstgepatchte openSUSE 11.1. Die habe ich mittlerweile derart mit Updates neuerer openSUSE-Versionen vollgestopft, dass die aktuellen Webbrowser aus den offiziellen Repos von 11.2 aufwärts problemlos laufen.
Das ist sicherer als ein nicht mehr unterstützter Iceweasel 3.5.16.
Vielleicht läuft ja aber mozilla.debian.net unter Gnewsense 3.0. Das werde ich noch ausprobieren.
Nur zur Info:
Es funktioniert, wenn man die mozilla-debian-net- und Debian Wheezy- Keys nachinstalliert.
Iceweasel 17.0.8 ESR lässt sich so unter Gnewsense 3.0 installieren. Den nun hinzugekommenen "Freedom Bug" mit der Addon-Verwaltung, über die man auch unfreie Addons installieren kann, nehme ich für das Plus an Sicherheit gerne in Kauf, zumal mich dieser "Freedom Bug" gar nicht betrifft.
Das wirklich Interessante an Gnewsense ist, wieviele unfreie Software und Softwarebestandteile dieses Projekt selbst in Debian Main noch findet, was aber vor allem an der manchmal chaotischen Weise liegt, wie einige Entwickler die von Ihnen gewählten oder auch individuell formulierten Lizenzen einsetzen. Genau hier sollte man deshalb nachhaken.