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Di, 17. September 2013, 13:05

Software::Virtualisierung

oVirt 3.3 unterstützt OpenStack

oVirt, eine Verwaltungsanwendung für mit KVM virtualisierte Maschinen in Datenzentren, ist in der Version 3.3 erschienen.

Mit oVirt können Administratoren virtuelle Maschinen während des Betriebs migrieren, Schnappschüsse laufender VMs erstellen oder Hochverfügbarkeit anstreben. Die jetzt erschienene Version 3.3 integriert sich in OpenStack, eine Verwaltungssoftware für private und hybride Clouds. So kann oVirt von OpenStack Neutron bereitgestellte Netzwerkkapazitäten nutzen, via Glance Abbilder virtueller Maschinen laden, exportieren und mit anderen Anwendern teilen sowie mittels cloud-init konfigurierte Gastsysteme starten.

Indem oVirt 3.3 mit der neu eingeführten GlusterFS Storage Domain das verteilte Dateisystem GlusterFS besser unterstützt, profitieren VMs, die auf diese Domain zugreifen, von einer höheren Geschwindigkeit. Die GlusterFS Storage Domain ist momentan nur in Fedora 19 verfügbar, doch die Entwickler arbeiten daran, dass auch Red Hat Enterprise Linux 6 (RHEL6) die neue Storage Domain bald unterstützt. Davon profitieren dann auch die freien RHEL6-Derivate Scientific Linux und CentOS.

oVirt 3.3 erhielt zahlreiche neue Erweiterungsoptionen. Darunter befinden sich die beispielsweise die Device Custom Properties, mit denen Administratoren spezielle Parameter für ausgefählte VMs definieren können oder der External Tasks Support, mit welchem Plugins von Drittanbietern über eine REST-API Aufgaben an die ovirt-Engine senden können. oVirt 3.3 erlaubt es Anbietern, eigene Markenzeichen in der oVirt Management Console zu platzieren und Disk Hooks ermöglichen Gast-spezifische Operationen, wenn Festplattenspeicher ein- oder ausgehängt werden.

Werden Live-Snapshots einer VM erstellt, lassen sich mit RAM Snapshots auch die Speicherzustände der jeweiligen VMs sichern. Dank der noVNC-Console-Integration greifen Administratoren mit dem HTML5-VNC-Client NoVNC auf VM-Konsolen zu. Für Host-Deploys oder Node-Upgrade-Operationen können sich Admins neben der bisherigen Nutzer-Passwort-Kombination auch mit einem SSH-Public-Key authentifizieren. Virtuelle Netzwerkkonfigurationen sind mit oVirt 3.3 migrierbar und die Größe virtueller Festplatten lässt sich online ändern. Mit Virtio-SCSI gibt es einen neuen para-virtualisierten SCSI-Controller. Weitere Neuerungen sind in den Veröffentlichungsnotizen aufgeführt.

oVirt steht unter der GPLv2. Die aktuelle Version 3.3 ist als Binärpaket für Fedora 19 und RHEL6 als Binärpaket im Downloadbereich des Projekts erhältlich, Nutzer anderer Distributionen müssen die Verwaltungssoftware für VMs möglicherweise aus den Quellen installieren.

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