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Mi, 23. Oktober 2013, 14:30

Software::Entwicklung

Betaversionen von Qt 5.2 und Qt Creator 3.0

Die Betaversionen von Qt 5.2 und Qt Creator 3.0 läuten die letzte Testphase vor der Freigabe im November ein.

Qt-Demo mit grafischen Effekten unter Android

qt-project.org

Qt-Demo mit grafischen Effekten unter Android

Die freie Klassenbibliothek Qt 5.2 wird erstmals Android und iOS vollständig unterstützen. Sie wird jedoch nicht nur diese beiden Portierungen enthalten, sondern zahlreiche weitere Neuerungen und Korrekturen gegenüber Qt 5.1. Die Portierung auf Android und iOS enthält mit Ausnahme von WebKit alle essentiellen Module, was Qt laut den Entwicklern zu einer exzellenten Entwicklungsplattform für die beiden Mobilsysteme macht.

Die jetzt vorgestellte Betaversion von Qt 5.2, die nur gut drei Wochen nach der Alphaversion erscheint, wird von der Betaversion von Qt Creator begleitet, die auch Teil des Qt 5.2 Beta-Pakets ist. Die Entwicklungsumgebung unterstützt nun Android besser und unterstützt iOS in experimenteller Form. Ebenfalls experimentell ist die Unterstützung für Geräte, auf denen nur minimale Software läuft. Hierfür setzt Qt Creator nicht mehr als einen GDB-kompatiblen Debugger auf dem Gerät voraus. Weitere Neuerungen sind neue Refaktorisierungs-Möglichkeiten, eine Ansicht der Include-Hierarchie einer Datei, Compiler-Ausgaben in ANSI-Farben und unterschiedliche Ansichten im Diff-Betrachter.

Qt 5.1 auf iPad, BlackBerry Z10, Freescale i.MX6 mit QNX, Samsung Galaxy S2 und Google Nexus 7

qt-project.org

Qt 5.1 auf iPad, BlackBerry Z10, Freescale i.MX6 mit QNX, Samsung Galaxy S2 und Google Nexus 7

Qt 5.2 Beta hat sich gegenüber der Alphaversion kaum geändert. Alle wesentlichen Funktionen waren bereits in der Alphaversion implementiert. Die Betaversion ist jetzt allerdings auch als Binärpaket erhältlich. Die offizielle Version 5.2 von Qt soll im November erscheinen, lediglich vier Monate nach Qt 5.1.

Zu den Neuerungen in Qt 5.2 zählen seit der Alphaversion einige Zusatzmodule. Qt Bluetooth wird von Linux mit Bluez 4.x und Blackberry unterstützt, Qt NFC nur auf dem Blackberry. Qt Positioning dagegen ist für alle Plattformen verfügbar, die NMEA-Daten verwenden, und nutzt GeoClue unter Linux. Qt Windows Extras ermöglicht die Integration von nativem Code unter Windows. Qt Mac Extras und Qt Android Extras vermögen das gleiche unter Mac OS X bzw. Android. Die letzteren drei Module enthalten plattformspezifische Erweiterungen und ergänzen das Qt Extras-Modul, das in Qt 5.1 eingeführt wurde.

Neue Funktionen wurden auch in Kern-Klassen von Qt hinzugefügt. QTimezone wurde mit QDatetime integriert und kann nun Zeitzonen korrekt handhaben. QCollator kann jetzt endlich Strings in der korrekten Reihenfolge für die aktuelle Sprache sortieren. Auch andere Klassen wurden verbessert. Verbesserungen bei der Barrierefreiheit resultierten unter anderem in neuen APIs, die Barrierefreiheit auch in eigenen Widgets ermöglichen.

Die QML-Engine verwendet nun eine eingebaute Javascript-Engine anstelle von V8. Dafür gab es offenbar einige Gründe, unter anderem den, dass damit Qt Quick 2 auf iOS unterstützt werden kann. Die Qml-Komponente wurde um 5 MB kleiner und eine dynamische Bibliothek wird eingespart. Doch glaubt das Team auch, dass damit die Wartung künftig einfacher wird und Verbesserungen schneller vorgenommen werden können.

Die neue Engine ist darauf ausgelegt, für die wichtigsten Nutzungen in QML und Qt Quick optimiert zu werden. So soll die Geschwindigkeit von Qt Script für QML-Bindungen über der in Version 5.1 liegen.

QML unterstützt jetzt Dateiselektoren, mit denen QML-Code leichter an verschiedene Betriebssysteme angepasst werden kann. Qt Quick dagegen kann mit einem neuen Renderer für Szenegraphen aufwarten, der in den meisten Fällen weniger CPU- und GPU-Zeit braucht. Der neue QML-Typ Animator bietet Animationen, die vollständig im Rendering-Thread laufen und daher nicht zu Blockaden und Aussetzern in der Darstellung führen. In den Qt Quick Controls findet man einige neue Kontrollelemente und Funktionen. Schalter und Indikatoren für laufende Aufgaben wurden hinzugefügt. Die Tabellenansicht ermöglicht das Verschieben von Spalten und erweiterte Auswahl.

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