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Di, 14. Januar 2014, 14:03

Software::Distributionen::Canonical

Canonicals Geschäftszahlen für 2013

Canonical hat im Fiskaljahr 2013 in Großbritannien und anderswo 65,7 Millionen US-Dollar eingenommen, im Vorjahr waren es 56,8 Millionen. Der Verlust, der 2012 bei 11,1 Millionen lag, belief sich 2013 dagegen auf 21,3 Millionen US-Dollar.

Mark Shuttleworth

Mark Shuttleworth, Canonical

Mark Shuttleworth

Canonical ist ein privates Unternehmen und muss daher nicht, wie börsennotierte Unternehmen, vierteljährlich seine Geschäftszahlen offenlegen. Der nun veröffentlichte Report (PDF) umfasst die zwölf Monate bis zum 31. März 2013 und beinhaltet laut Aussagen eines Firmensprechers nicht alle globalen Einnahmequellen des Unternehmens. Es ist jedoch der derzeit beste Blick, den man auf Canonicals Finanzen erlangen kann.

Von den 65,7 Millionen, die der Report als Einnahmen ausweist, entfallen 50,6 Millionen auf Einnahmen außerhalb Großbritanniens, 48,2 Millionen davon außerhalb Europas von Tochtergesellschaften in den USA, Kanada und China. Laut Unternehmenswebseite hat Canonical mehr als 500 Angestellte in 39 Ländern. Der Jahresbericht deckt die Gehälter von 348 Angestellten mit einer Summe von 47,7 Millionen US-Dollar ab, im Vorjahreszeitraum waren 39,9 Millionen dafür ausgewiesen.

Im August hatte Mark Shuttleworth in einem Interview erklärt, dass es nicht schwierig wäre, Canonical in ein profitables Unternehmen zu verwandeln. Dazu müsse er sich lediglich auf das Geschäft mit Servern und Cloud-Diensten konzentrieren. Stattdessen investiert er jedoch in eine Vision, in der eine Ubuntu-App, die auf einem Smartphone läuft, das durch Andocken an einen Bildschirm zu einem Ubuntu-PC wird, dessen Daten in einer Cloud als als Ubuntu-Gast verarbeitet werden, die wiederum in einer Ubuntu-Cloud gehostet wird.

Gewinne erwartet Canonical in den nächsten Jahren aus seinem Engagement in Cloud-Dienste, wo das Unternehmen allerdings mit dem wesentlich größeren Konkurrenten Red Hat teilen muss, und mit Erlösen aus Support-Verträgen und dem Server-Geschäft. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf China, wo Canonical am staatlich geförderten Ubuntu-Kylin als Referenzsystem mitarbeitet. Erst der nächste Finanzreport wird allerdings das gesamte Ausmaß an bisherigen Investitionen in die Idee des konvergierenden Desktops offenlegen, die nach dem März 2013 getätigt wurden.

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