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Red Hat poliert JBoss BPM Suite 6 auf
Red Hat hat in die jetzt veröffentlichte »JBoss BPM Suite 6« Techniken zum Business-Process-Management (BPM) übernommen, die aus der Akquisition der Firma Polymita im Jahr 2012 stammen.
Red Hat
Phil Simpson, Red Hats Produktmarketing-Manager, sieht den Vorteil, Technologie für BPM einzukaufen, vor allem in einer schnelleren Verfügbarkeit am Markt. JBoss BPM Suite 6 integriert Polymitas BPM-Software mit der Geschäftsregel-Management-Software
Red Hat JBoss BRMS und der Open-Source-BPM-Engine
jBPM.
Durch die Integration von Polymita BPM erhält das Paket einige Zutaten, die bei einer ausgewachsenen BPM-Suite nicht fehlen sollten. So kann der Anwender jetzt grafisch besser nachvollziehen, wie« die einzelnen Prozesse verlaufen. Neu ist auch die Möglichkeit, Business-Activity-Monitoring (BAM) zur Analyse und Überwachung von Geschäftsprozessen auf Systemebene einzusetzen.
Einen weiteren Vorteil, den nicht einmal alle arrivierten BPM-Suiten aufbieten können sieht Red Hat in der Tatsache, dass ihre Software Complex Event Processing (CEP) beherrscht. CEP-Systeme dienen zur Verarbeitung komplexer zeitkritischer Ereignisse. Red Hats BPM Suite punktet zusätzlich durch die Verbindung mit OptaPlanner, womit für CEP neue Funktionen, wie die Ermittlung der optimalen Verwendung verfügbarer Ressourcen hinzukommen. Laut Ansicht von Analysten hat sich Red Hat damit in die Riege der etablierten Anbieter von BPM-Suiten wie etwa Oracle, Adobe oder SAP eingereiht.
Für Anwender der Vorgängerversion »JBoss BRMS 5« stellt Red Hat ein Migrationswerkzeug zur Verfügung, das den Umstieg auf die neue Version erleichtern soll.