Ein bisserl off topic: Hat wer Erfahrung mit beiden großen Office-Suiten OpenOffice/LibreOffice und Calligra? Wie sieht speziell der Vergleich bei Textverarbeitung und Tabellenverwaltung aus? Gibt es klare Vorteile oder Nachteile beim einen oder anderen? Wie schaut die Unterstützung von MS-Office-Formaten aus? Ich kenne Calligra noch überhaupt nicht und ein kurzes Ausprobieren reicht nicht für eine Einschätzung der Alltagstauglichkeit.
Ich nutze Libreoffice. Zu Calligra, was ja aus KOffice hervorgegangen ist kann ich Dir nur meine Erfahrungen berichten: Ich teste Calligra (davor auch KOffice) bereits seit mehreren Jahren immer wieder bei neuen Versionen. Dabei nehme ich nur Words und Sheets. Wenn ich Words starte dann reicht ein wenig Schreiben und Klicken hier und da und schon stürzt die Anwendung ab. Das ist seit Jahren so. Man kann es nicht produktiv verwenden. Alpha-Status wäre meiner Meinung nach abgebracht. Das die Software im Funktionsumfang gegenüber Libre eingeschränkt ist, finde ich nicht weiter schlimm. Das kommt mit der Zeit. Schlimm ist aber die Stabilität der Anwendungen (also Words und Sheets zum Beispiel - über die anderen Anwendungen kann ich nicht viel sagen). Dazu muss man aber sagen, dass Krita z.B. ein geniales Stück Software ist und man nicht mit dem Rest vergleichen kann. Da steckt sehr viel drin und ist eine andere Sache wie z.B. Words. Zu Stage kann ich auch nichts berichten, außer das es im Funktionsumfang nicht mit Impress mithalten kann. Alles in allem würde ich Calligra als KDE-User den Vorzug geben, aber es funktioniert nicht annäherungsweise so gut wie z.B. Libreoffice. An Calligra finde ich aber die Integration der einzelnen Anwendungen ganz gut. Alles fügt sich gut in KDE ein. Aber was nützt es, wenns nicht gut läuft. Und wenn man bedenkt das Calligra unter dem Strich seit bald 17 Jahren entwickelt wird, ist die Stabilität z.B. von Words ein Armutszeugnis der Entwickler, zumal daran auch Firmen mitarbeiten. KA woran das liegt. Mir ist auch rätselhaft, ob die Entwickler nur daran entwickeln und nicht mal ein wenig in ihrer eigenen Software rumklicken. Wohlgemerkt, meine Aufmerksamkeit gilt dabei Words und Sheets und nicht den anderen Anwendungen.
Hört sich ja nicht so doll an, zumal ich auch kein KDE-Nutzer bin (wobei ich als TV-/Videoplayer auch Kaffeine benutze - ich bin da kein Fundamentalist). Ich habe nun auch gelesen, dass man MS-Word-Dokumente öffnen, aber nicht mehr als doc oder docx speichern kann. Das wäre manchmal schon praktisch.
Lies mal hier in den Kommentaren und dabei bedenken, dass die Entwicklung seit 17 Jahren läuft: http://www.heise.de/newsticker/meldung/KDE-Office-Paket-Calligra-2-8-ist-fertig-2135960.html
KDE gibt es gerade erst mal so lange als Projekt und Calligra ist im Rahmen der Qt4 Portierung entstanden. Sagen wir mal großzügig 2006. Dann wäre das heuer das 8. Jahr.
Calligra ist aus Koffice entstanden. Die Entwicklung von Koffice begann 1997, Kword wurde als Komponente ab 1998 entwickelt. Aus Koffice wurde dann ab 2010 die Calligra Suite. Die Basiskomponenten von Calligra wie z.B. Words sind also keine Neuentwicklungen. Author oder Krita hingegen schon. Mein Punkt ist: Die Entwicklung von Words geht über Kword bis ins Jahr 1998 zurück. So eine Software sollte nach so langer Zeit nicht mehr von der Basisfunktionalität so verbuggt sein und nach ein paar Klicks abstürzen.
Der Name KWord ist durchaus schon älter, aber im Gegensatz zu Anwendungen wie KMail oder Konqueror ist das prakisch die einzige Gemeinsamkeit.
KOffice2, mit neuem Namen Calligra Office, ist eine Neuentwicklung, für vorerst die Namen beibehalten wurden.
Man hätte da ähnlich wie bei Plasma auch gleich einen neuen Namen nehmen können, aber zu diesem Zeitpunkt war das noch nicht notwendig und ein etablierter Name hat auch seine Vorteile.
Man müsste in der Versionskontrolle nachsehen, wann an der neuen Codebasis zu arbeiten begonnen wurde, aber eben grob geschätzt Mitte der 2000er.
KWord wurde zu einer neuen Anwendung namens Words abgespalten.
Copyright-Hinweis im About-Dialog von Words 2.7.5:
1998–2012, das Words-Team
Und hier: http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2012/10/Calligra-KDE-Office-aus-einem-Guss
Entstehungsgeschichte von Calligra Obwohl Calligra 2.5 nach der Version 2.4 erst das zweite stabile Release des Office-Pakets darstellt, kann das Projekt mit seinen Wurzeln in KOffice auf eine recht lange Entwicklungsgeschichte verweisen: Calligra setzt die Codebasis von KOffice 2.3 fort, ist also ein Fork von KOffice. Die Abspaltung war aufgrund eines lang anhaltenden Streits mit dem KWord-Entwickler Thomas Zander notwendig geworden.
Deswegen denke ich kann man durchaus sagen, dass die Entwicklung seit ca. 16 Jahren läuft, auch wenn inzwischen an Teile der Codebasis ausgetauscht wurden. Und selbst wenn, wie Du schreibst, ab Mitte 2000 eine Neuentwicklung stattgefunden hat, sind das bis heute auch 7-8 Jahre. Und da sollte eine Software wie Words doch nicht mehr nach ein paar Klicks abstürzen und vielleicht Alpha-Status haben.
Calligra ist aus Koffice entstanden. Die Entwicklung von Koffice begann 1997, Kword wurde als Komponente ab 1998 entwickelt. Aus Koffice wurde dann ab 2010 die Calligra Suite. Die Basiskomponenten von Calligra wie z.B. Words sind also keine Neuentwicklungen. Author oder Krita hingegen schon. Mein Punkt ist: Die Entwicklung von Words geht über Kword bis ins Jahr 1998 zurück. So eine Software sollte nach so langer Zeit nicht mehr von der Basisfunktionalität so verbuggt sein und nach ein paar Klicks abstürzen.
Ich denke, die Suite hat einfach zu wenig Entwickler. Klar, Krita ist in einem deutlich besserem Zustand als der Rest, wird aber aus welchen Gründen auch immer auch von KO GmbH mitentwickelt. So wie es aussieht, hat sich bei Karbon eigentlich seit dem Umstieg auf Qt4 nix mehr getan. Gerüchten nach ist deren Bugdatenbank nicht zu gebrauchen, weshalb sie auch nicht wirklich benutzt ist.
Ich habe festgestellt, dass die Sprache der GUI durcheinander ist, Englisch und Deutsch gemischt. Ist das bei der Version auf der Homepage von Libre auch so? Habe irgendwas von Interim-Release gelesen, ist dort die Lokalisation für die 4.2er noch nicht richtig fertig oder liegt das an einer fehlerhaften Version im Factory-Repo?
Ein bisserl off topic: Hat wer Erfahrung mit beiden großen Office-Suiten OpenOffice/LibreOffice und Calligra? Wie sieht speziell der Vergleich bei Textverarbeitung und Tabellenverwaltung aus? Gibt es klare Vorteile oder Nachteile beim einen oder anderen? Wie schaut die Unterstützung von MS-Office-Formaten aus? Ich kenne Calligra noch überhaupt nicht und ein kurzes Ausprobieren reicht nicht für eine Einschätzung der Alltagstauglichkeit.
Google mal, ich glaube da gabs bei pro-linux und/oder freiesmagazin mal nen Vergleich.
Ich nutze Libreoffice. Zu Calligra, was ja aus KOffice hervorgegangen ist kann ich Dir nur meine Erfahrungen berichten:
Ich teste Calligra (davor auch KOffice) bereits seit mehreren Jahren immer wieder bei neuen Versionen. Dabei nehme ich nur Words und Sheets. Wenn ich Words starte dann reicht ein wenig Schreiben und Klicken hier und da und schon stürzt die Anwendung ab. Das ist seit Jahren so. Man kann es nicht produktiv verwenden. Alpha-Status wäre meiner Meinung nach abgebracht. Das die Software im Funktionsumfang gegenüber Libre eingeschränkt ist, finde ich nicht weiter schlimm. Das kommt mit der Zeit. Schlimm ist aber die Stabilität der Anwendungen (also Words und Sheets zum Beispiel - über die anderen Anwendungen kann ich nicht viel sagen). Dazu muss man aber sagen, dass Krita z.B. ein geniales Stück Software ist und man nicht mit dem Rest vergleichen kann. Da steckt sehr viel drin und ist eine andere Sache wie z.B. Words. Zu Stage kann ich auch nichts berichten, außer das es im Funktionsumfang nicht mit Impress mithalten kann. Alles in allem würde ich Calligra als KDE-User den Vorzug geben, aber es funktioniert nicht annäherungsweise so gut wie z.B. Libreoffice. An Calligra finde ich aber die Integration der einzelnen Anwendungen ganz gut. Alles fügt sich gut in KDE ein. Aber was nützt es, wenns nicht gut läuft.
Und wenn man bedenkt das Calligra unter dem Strich seit bald 17 Jahren entwickelt wird, ist die Stabilität z.B. von Words ein Armutszeugnis der Entwickler, zumal daran auch Firmen mitarbeiten. KA woran das liegt. Mir ist auch rätselhaft, ob die Entwickler nur daran entwickeln und nicht mal ein wenig in ihrer eigenen Software rumklicken. Wohlgemerkt, meine Aufmerksamkeit gilt dabei Words und Sheets und nicht den anderen Anwendungen.
Hört sich ja nicht so doll an, zumal ich auch kein KDE-Nutzer bin (wobei ich als TV-/Videoplayer auch Kaffeine benutze - ich bin da kein Fundamentalist). Ich habe nun auch gelesen, dass man MS-Word-Dokumente öffnen, aber nicht mehr als doc oder docx speichern kann. Das wäre manchmal schon praktisch.
Lies mal hier in den Kommentaren und dabei bedenken, dass die Entwicklung seit 17 Jahren läuft:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/KDE-Office-Paket-Calligra-2-8-ist-fertig-2135960.html
Das mit den 17 Jahren kann nicht ganz stimmen.
KDE gibt es gerade erst mal so lange als Projekt und Calligra ist im Rahmen der Qt4 Portierung entstanden. Sagen wir mal großzügig 2006. Dann wäre das heuer das 8. Jahr.
Calligra ist aus Koffice entstanden. Die Entwicklung von Koffice begann 1997, Kword wurde als Komponente ab 1998 entwickelt. Aus Koffice wurde dann ab 2010 die Calligra Suite. Die Basiskomponenten von Calligra wie z.B. Words sind also keine Neuentwicklungen. Author oder Krita hingegen schon. Mein Punkt ist: Die Entwicklung von Words geht über Kword bis ins Jahr 1998 zurück. So eine Software sollte nach so langer Zeit nicht mehr von der Basisfunktionalität so verbuggt sein und nach ein paar Klicks abstürzen.
Der Name KWord ist durchaus schon älter, aber im Gegensatz zu Anwendungen wie KMail oder Konqueror ist das prakisch die einzige Gemeinsamkeit.
KOffice2, mit neuem Namen Calligra Office, ist eine Neuentwicklung, für vorerst die Namen beibehalten wurden.
Man hätte da ähnlich wie bei Plasma auch gleich einen neuen Namen nehmen können, aber zu diesem Zeitpunkt war das noch nicht notwendig und ein etablierter Name hat auch seine Vorteile.
Man müsste in der Versionskontrolle nachsehen, wann an der neuen Codebasis zu arbeiten begonnen wurde, aber eben grob geschätzt Mitte der 2000er.
http://de.wikipedia.org/wiki/KOffice#Geschichte
Copyright-Hinweis im About-Dialog von Words 2.7.5:Und hier:
http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2012/10/Calligra-KDE-Office-aus-einem-Guss
Deswegen denke ich kann man durchaus sagen, dass die Entwicklung seit ca. 16 Jahren läuft, auch wenn inzwischen an Teile der Codebasis ausgetauscht wurden. Und selbst wenn, wie Du schreibst, ab Mitte 2000 eine Neuentwicklung stattgefunden hat, sind das bis heute auch 7-8 Jahre. Und da sollte eine Software wie Words doch nicht mehr nach ein paar Klicks abstürzen und vielleicht Alpha-Status haben.
Calligra ist aus Koffice entstanden. Die Entwicklung von Koffice begann 1997, Kword wurde als Komponente ab 1998 entwickelt. Aus Koffice wurde dann ab 2010 die Calligra Suite. Die Basiskomponenten von Calligra wie z.B. Words sind also keine Neuentwicklungen. Author oder Krita hingegen schon. Mein Punkt ist: Die Entwicklung von Words geht über Kword bis ins Jahr 1998 zurück. So eine Software sollte nach so langer Zeit nicht mehr von der Basisfunktionalität so verbuggt sein und nach ein paar Klicks abstürzen.
Ich denke, die Suite hat einfach zu wenig Entwickler.
Klar, Krita ist in einem deutlich besserem Zustand als der Rest, wird aber aus welchen Gründen auch immer auch von KO GmbH mitentwickelt.
So wie es aussieht, hat sich bei Karbon eigentlich seit dem Umstieg auf Qt4 nix mehr getan.
Gerüchten nach ist deren Bugdatenbank nicht zu gebrauchen, weshalb sie auch nicht wirklich benutzt ist.
Auch mal Off-Topic:
Ich habe festgestellt, dass die Sprache der GUI durcheinander ist, Englisch und Deutsch gemischt. Ist das bei der Version auf der Homepage von Libre auch so? Habe irgendwas von Interim-Release gelesen, ist dort die Lokalisation für die 4.2er noch nicht richtig fertig oder liegt das an einer fehlerhaften Version im Factory-Repo?Benutzt hier zufällig jemand LibreOffice 4.2.1 aus dem openSuse Factory Repo: