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Thema: Gnome Commander 1.4 mit vielen neuen Funktionen

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Rödingers Cat am Di, 18. März 2014 um 12:41 #

Das Update ist mit der Einführung der Tab's zwar mal etwas grösser ausgefallen, aber leider nicht in den anderen Bereichen. Nach wie vor unzufriedenstellend ist die Fortschrittsanzeige bei Dateioperationen, die für mich nicht wirklich "ausreichend" ist. Ich muss noch nachschauen, ob in der neuen Release das Problem mit den falschen "Farben" behoben ist (gewisse Kombinationen sind nicht richtig umsetzbar - die Einstellung funktionierte die letzten Jahre je nach Variante nicht korrekt).

Da der Krusader zwar wesentlich umfangreicher ist und viel mehr Liebe in den Details enthält, aber leider zu "gross" und auch viel zu träge ist, scheidet der für mich aus. Ich habe auch immer wieder Probleme, wenn ich mit dem Tool Dateien mit "Sonderzeichen" von EXT-Filesystemen auf ein NTFS verschieben will. Da scheitert er, wo MC, DC und GC weiter kommen.

Dann bleibt eben momentan mein "Lieblings-Commander", der Double-Commander. Seit der Version 0.4 bei mir im Einsatz ist er bis 0.5.7 richtig erwachsen geworden und macht vieles richtig (die Animation des Balkens ist manchmal zu viel des Guten und der Refresh der Dateiliste bei Directories mit vielen tausend Dateien und Verzeichnissen nervt - das war bei 0.5.4 noch nicht so). Die Anlehnung an den TotalCommander ist aber nicht zu verkennen. Wenn jetzt noch einige kleinere Sachen gelöst werden, verdient er meines Erachtens nach auf jeden Fall die "Norton-Commander-Nachbau"-Krone. Für mich ist und bleibt er aber das Tool der Wahl, wenn ich schnell Dateien schubsen will. Und die anderen Sachen kriegen die auch noch weg - die Entwicklung ist in den letzten 2 Jahren rasant verlaufen.

Ist zwar alles Geschmackssache, aber ich habe meist alle 3 Grossen (Gnome-Commander, MidnightCommander und DoubleCommander) offen. Da fallen die Unterschiede recht schnell auf. Den Krusader verwende ich eher selten - aber startbereit ist er.

Aber was meint Ihr?
Ist der Gnome-Commander für Euch inzwischen ausreichend? Sind die Tab's ausschlaggebend für den Einsatz? Reicht das jetzt abgelieferte, um der Konkurrenz wieder näher zu kommen?

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    Von KDE Fan am Di, 18. März 2014 um 13:06 #

    Da der Krusader zwar wesentlich umfangreicher ist und viel mehr Liebe in den Details enthält, aber leider zu "gross" und auch viel zu träge ist
    Meine CPU ist ein Core2Duo und Krusader wird bei mir minimiert im Systemabschnitt der Kontrollleiste nach dem Einloggen gestartet.
    Ich finde, Krusader verhält sich nicht so träge wie Du schreibst. Das Sonderzeichen Problem bei Dateinamen kann ich bestätigen. Für einfache Datei Operationen nehme ich dann eh Dolphin oder mc in der Shell.

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      Von Rödingers Cat am Di, 18. März 2014 um 19:41 #

      Ich finde gar nicht, dass die Trägheit viel mit der Stärke der Maschine zu tun hat => ich fahre momentan mein openSuSE auf einem Core-i7 HexCore und 48GB RAM (Asus Sabertooth X58).
      Der DoubleCMD flutscht einfach besser - ich bin da vielleicht etwas verwöhnt.

      Was mir eben so aufgefallen ist, waren so kurze Hänger (die sicherlich nicht jeden stören, aber mir halt meinen Workflow kaputt machen), da ich auch viele Filesysteme und NFS Mounts gleichzeitig nutze. Ich habe mir den Krusader recht gut angepasst, sodass kaum noch Unterschiede zwischen den 3 grossen bei mir sind, aber ich bin doch am meisten noch vom DoubleCMD überzeugt (übrigens finde ich die Performance vom Gnome Commander auch nicht schlecht - der hakt nur woanders). Wenn noch einige Features vom TotalCommander in den DoubleCMD Einzug halten, dann bin ich eigentlich zufrieden.

      Aber wie gesagt, ist das Geschmacks- und vielleicht auch Wahrnehmungssache.

      Opensource the Planet ;-))

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    Von glasen am Di, 18. März 2014 um 14:23 #

    Rein aus persönlichem Interesse:

    Ich hatte zwar zu meinen DOS-Zeiten auch immer mit dem Norton Commander gearbeitet, seitdem aber eigentlich nur noch die "integrierten" Dateimanager des jeweiligen OS benutzt.

    Für welche Fälle bzw. Dateioperationen reicht z.B. Nautilus nicht aus?

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      Von LH_ am Di, 18. März 2014 um 14:40 #

      "Für welche Fälle bzw. Dateioperationen reicht z.B. Nautilus nicht aus?"

      Das ist eher eine Frage der Effizienz. Die genannten Dateimanager bieten zumeist eine sehr gute Tastatursteuerung, der sauber integrierte Zwei-Ansichtenbetrieb (mit allen wichtigen Funktionen, die dazu gehören) hat beim häufigen verschieben von Dateien zudem einige Vorteile.

      Am Ende kann man alles auch mit Nautilus und co., schaffen. Nur eben meist langsamer.

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        Von blubbermal am Di, 18. März 2014 um 17:25 #

        "Für welche Fälle bzw. Dateioperationen reicht z.B. Nautilus nicht aus?"

        Nautilus kann vielleicht Navigationsbar, Bilderansicht, splitt/unsplitt, Netzwerktransparenz, aber

        - Umbenennen vieler Fotos nach Elemente (z.B. Datum) ihrer Exifdatei, dies auch in Kombination mit regulären Ausdrücken

        - Markieren von mehreren Ordnern nur mit Mausklick (ohne 2. Hand oder Kontexmenue)

        ?-)

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          Von Tamaskan am Di, 18. März 2014 um 17:53 #

          Solche Sachen mach ich im Terminal.

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            Von hahaha am Di, 18. März 2014 um 22:02 #

            Du rufst den Dateimanager über das Terminal auf?
            Also du wählst von einer Shootingserie von 700 Bildern 50 im Terminal aus, indem du ... ? ... "display bild1.jpg" aufrufst, dann entscheidest ob diese kopiert werden. Dann weiter bild2.jpg.
            Ok. 2 Stunden später sind 50 ausgewählt. Dann rufst du von jedem Bild die exiv-Daten aus und schneidest das Datum aus und änderst die Form zum ISO-Format. Dann nur noch 50x den move-Befehl und du bist fertig, hahahaha

            Du hast langeweile.

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              Von Herzlos am Mi, 19. März 2014 um 06:19 #

              Du beschreibst die klassische Aufgabe einer Bilderverwaltungssoftware.

              Ob mit solchen Funktionen ein Dateimanager aufgebläht sein muss, dass lasse ich mal dahingestellt.

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                Von Uwe Scholz am Mi, 19. März 2014 um 08:53 #

                Der GCMD nutzt zum Auslesen der Metadaten verschiedene Bibliotheken, welche diese Funktionen bereitstellen. Dazu gehören unter anderem die taglib-, die exiv2-, die poppler-, und die id3-Bibliotheken (siehe http://gcmd.github.io/doc.html#tags). Da hier externe Bibliotheken verwendet werden, kommt dies der Performance sehr entgegen.

                Metadaten können im GCMD einerseits zum Umbenennen als auch zur Dateisuche verwendet werden, was weit über die Fähigkeiten eines normalen Dateimanagers hinaus geht.

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                  Von Uwe Scholz am Mi, 19. März 2014 um 09:15 #

                  ... als auch zur Dateisuche ...
                  Fehler vom Amt: Die Verwendung in der Dateisuche ist geplant, aber noch nicht umgesetzt.

                  Entscheidend ist aber, dass nicht nur die Metadaten von Bilddateien, sondern auch von anderen Dateiarten (mp3, mp4, doc, mp3, u.a.) verwendet werden können.

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                Von LH_ am Mi, 19. März 2014 um 09:24 #

                Eine dedizierte Bilderverwaltungssoftware ist für viele Aufgaben völlig unsinnig, zudem oftmals unpassend. Nicht jeder Verwaltet eigene Bilder, oftmals geht es auch um technische Abläufe, in denen Bilder gesichtet und weitergereicht werden müssen, die keine klassische Bilderverwaltung erfordern oder auch nur sinnvoll einsetzbar machen.

                Solche Funktionen sind absolut sinnvoll in einem Dateimanager aufgehoben, sind es doch Dateien. Ein Dateimanager muss die Dateien, um die es im Detail geht, idealerweise verstehen und anzeigen können, zumindest in einer Vorschau. Auch die Anzeige von Metainformationen ist immer nützlich und hilfreich.

                Niemand will doch für eine Aufgabe, die nur wechselnde Dateitypen betrifft, 8 verschiedene Programme benutzen!

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                Von zettberlin am Mo, 24. März 2014 um 20:14 #

                Der Dateimanager als Software muss die eigentlichen Funktionen ja nicht enthalten, sondern nur Aufrufe für IM oder dergleichen.
                Von "aufgebläht" kann also nicht die Rede sein, wenn es vernünftig umgesetzt ist.

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          Von Herzlos am Mi, 19. März 2014 um 06:13 #

          - Markieren von mehreren Ordnern nur mit Mausklick (ohne 2. Hand oder Kontexmenue)

          Diese Spezialfunktion kostet unter der gleichen Bedingung, also ohne 2. Hand, dem Gnome Commander die Usability bei einfachen Dateioperationen:

          1. Datei auswählen
          2. Maus jetzt über den halben Bildschirm ziehen um unten auf den Button "verschieben zu klicken". Sehr umständlich!
          3. Und wenn es schlecht läuft, dann ist er noch so eingestellt (default), dass er rückfragt und eine Bestätigung per OK erwartet.

          Auch muss ich vorher entscheiden in welches Verzeichnis die Datei abgelegt werden soll und diese muss ich aktiv im anderen Fenster aufsuchen, damit das so wie oben funktioniert.

          In Dolphin geht das mit 2 Mausklicks, siehe oben per Drag & Drop. Der Mausweg ist kürzer
          und es genügt, in dem ich die Datei einfach über dem Verzeichnisbaum an der richtigen Stelle fallen lasse.

          Da verzichte ich gerne auf die Möglichkeit mit nur einer Hand mehrere Dateien zu markieren und dann zu kopieren/verschieben.
          Zumal diese Funktion mit der Zweiten Hand und dem Drücken der STRG Taste sehr einfach umzusetzen ist.

          Umbenennen vieler Fotos nach Elemente (z.B. Datum) ihrer Exifdatei, dies auch in Kombination mit regulären Ausdrücken

          Das lässt sich sicherlich auch mit Dolphin über das Aktionen Kontextmenü und einem entsprechenden Erweiterungsskript lösen.

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            Von LH_ am Mi, 19. März 2014 um 09:30 #

            Die Antwort auf alle deine Fragen lautet: Tastaturbedienung.

            Mir ist nicht ganz klar, warum dir das als so ungewöhnlich erscheint.
            Die NC-Abkömmlinge sind üblicherweise keine Dateimanager für die Massen, sondern spezielle Lösungen für Intensivnutzer, die auch bereit sind für eine schnellere Arbeitsgeschwindigkeit die Tastaturnutzung einer Anwendung zu erlernen.

            Wenn du versuchst, deine Mausworkflows auf einen NC-Abkömmling zu übernehmen, dann liegt die Fehldenke bei dir :) Denn die Programme zeigen üblicherweise die Tastaturkommandos nicht nur recht deutlich an, sie sind auch sichtbar für diese optimiert.

            Eine Mausbedienung ist möglich, aber selten sinnvoll.

            Solche Programme sind vor allem dann perfekt, wenn man sowieso die Hände meist auf der Tastatur hat, z.B. für Softwareentwickler.

            Wer sich mit einer Hand den Brauch krault, und mit der anderen sachte die Maus liebkost, hat wenig Freunde an einem NC-abkömmling.

            Es sind eben unterschiedliche Nutzungsszenarien. Fakt ist: Die Bedienung der NC-Abkömmlinge ist zumeist sehr effizient, wenn sie sauber umgesetzt sind. Aber natürlich nur, wenn man sich auf deren Bedienung einlässt. Tut man dies, ist man damit so schnell wie mit keinem anderen Dateimanagerkonzept.

            Tut man es nicht, sind sie die falschen Anwendungen für einen.

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              Von Herzlos am Do, 20. März 2014 um 00:23 #

              Die Antwort auf alle deine Fragen lautet: Tastaturbedienung.

              Damit verstößt deine Antwort gegen die Regel, die mein Vorposter aufgestellt hat:

              Markieren von mehreren Ordnern nur mit Mausklick (ohne 2. Hand oder Kontexmenue)

              Ich habe innerhalb dieser Regeln geantwortet, tue du das auch.
              Übrigens: Auch Dolphin kennt Tastaturkürzel, aber das war hier ja nicht das Thema.

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                Von LH_ am Do, 20. März 2014 um 09:21 #

                Generell war diese Regel Unsinn, im Grunde wäre diese Feststellung aber sicher auch schon beim Vorposter sinnvoll gewesen, da geb ich dir recht.

                Und natürlich kennt auch Dolphin Tastaturkürzel, doch sind diese nicht ansatzweise Vergleichbar mit dem, was bei den NC-Abkönnlingen möglich ist. Alleine schon, weil diese eben durch die 2-Fensteransicht deutliche Vorteile bei der Tastaturnutzung haben.

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              Von zettberlin am Mo, 24. März 2014 um 20:21 #

              > Die Antwort auf alle deine Fragen lautet: Tastaturbedienung.

              Es wäre ziemlich albern, wenn eine grafische Sofware für X sich nur auf Tastatureingaben verlassen würde, wenn sie die Maus benutzen kann.

              Mein Test ist übrigens für jeden Desktop/Dateimanager: Stecke die linke Hand in die Tasche und führe ein paar Standardaufgaben durch. Mit Dolphin kann ich so fast alles machen....

              Umgekehrt sollte ebenfalls alles nur mit Tasten gehen, vor allem für den Fall, dass man nur ein hakeliges Touchpad zur Verfügung hat.

              Ich sehe jedenfalls keinen Grund, warum eine Software sich nicht so weit wie nur möglich mit beiden Methoden bedienen lassen soll.

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          Von blubbermal am Mi, 19. März 2014 um 18:37 #

          Das geht mit Dolphin.

          Umbenennen, nicht nur Fotos:
          Das Plugin nennt sich krename. Sehr umfangreiche Massen-Umbenennungsmöglchkeiten, auch unter Einbindung regulärer Ausdrücke oder dem exiftool

          Viele Dateien markieren nur mit der Maus:
          Ordner auswählen: Mit der Maus über den ordner fahren. Es erschein an richtiger stelle ein +. Dieses anklicken und der Ordner bleibt markiert.

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        Von Herzlos am Mi, 19. März 2014 um 06:03 #

        Am Ende kann man alles auch mit Nautilus und co., schaffen. Nur eben meist langsamer.

        Das bezweifle ich!

        Mit einem modernen Fenstermanager* braucht man diese zwei Verzeichnisse Ansicht nicht, weil man einfach zwei Fenster öffnet und per Drag&Drop das eine an den rechten und das andere an den linken Rand knallt und schon sind beide Fenster perfekt auf der verfügbaren Arbeitsfläche verteilt.
        In KDE 4 geht das z.B. sehr gut und schon kann man bequem Dateien hin und her kopieren, verschieben usw..
        In Gnome 2 war das auch mit aktiviertem Compiz möglich und in Windows 7 geht das ebenfalls.


        Außerdem ist der Drag&Drop bei Dolphin schneller als beim Gnome Commander. Man zähle hierzu mal die notwendigen Mausklicks um so eine Operation rein nur mithilfe der Maus durchzuführen.
        In Dolphin brauche ich für so eine Operation nur 2 Mausklicks.

        1. Klick Das gewünschte auswählen und ins andere Fenster rüberziehen, dann loslassen.
        2. Klick Nach dem man losläßt, erscheint ein Kontextmenü, in dem man nun entscheidet, was mit der Datei geschehen soll. Also verschieben, kopieren, Verknüpfung erstellen oder abbrechen.

        Mit Nautilus ging das ähnlich effizient, auch wenn man da AFAIK die mittlere Maustaste nutzen musste.


        * Moderner Fenstermanager deswegen, weil es bei dieser Variante einen kleinen Schönheitsfehler gibt, wenn der Fenstermanager nichts taugt und z.B. mehrere Arbeitsflächen fehlen.
        Nur unter so einer Umgebung hat so ein Dateimanager mit Teilen Funktion einen Vorteil, weil
        dann andere Anwendungen diesen verdecken und die Ansicht auf beide Verzeichnisse schnell wieder da ist, in dem man diesen einen Dateimanager wieder in den Vordergrund holt.
        So etwas braucht man aber wie schon gesagt nur auf Desktops, die keine guten Fenstermanager mit mehreren Arbeitsflächen haben.
        Z.B. unter Windows wäre das der Fall.
        Unter KDE gibt es dieses Problem praktisch nicht, weil man die anderen Fenster, die die beiden Dateimanagerfenster verdecken könnten, einfach auf einer anderen Arbeitsfläche öffnet oder da hinverschiebt.

        Mir fehlt in Dolphin jedenfalls nichts und ich kann mit diesem sehr effizient arbeiten.
        Insbesondere bei so einfachen Sachen wie Dateien und Ordner verschieben oder kopieren.
        Für alles andere nutze ich sowieso die Konsole und sofern sinnvoll auch Shellscripts.

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          Von LH_ am Mi, 19. März 2014 um 09:21 #

          "Das bezweifle ich!"

          Das darfst du, recht hast du damit dennoch nicht.

          Alleine dein Bezug auf die Mausbedienung zeigt, das du nicht wirklich intensiv mit einem solchen Dateimanager gearbeitet hast.
          Diese Dateimanager sind für eine sehr schnelle Tastaturbedienung ausgelegt, inklusive aller Tastenkürzel die für ein Arbeiten mit zwei fest zusammengehörigen Fenstern. Zwei getrennte Instanzen einer Anwendungen leisten dies NICHT.

          Du solltest erst einmal eine Zeitlang mit einem solchen Dateimanager und dessen Tastaturbedienung arbeiten, dann wirst du verstehen, warum sie so effizient sind.

          Wichtige Elemente eines solchen Dateimanagers sind übrigens, abgesehen von den genannten Bedienungssunterschieden, auch Operationen, welche sich über beide Fenster erstrecken. Beispielsweise Vergleiche der Verzeichnisse auf Dateien, Inhalte und co. Dies ist in üblichen Dateimanagern meist deutlich umständlicher umgesetzt, auch weil sie eben keine Vergleichsansicht zweier Verzeichnisse zur gleichen Zeit kennen.
          Natürlich kann man das auf der Konsole machen, aber üblicherweise ist eine sauber integrierte Funktion in einen sinnvoll gestalteten Arbeitsablauf in eine dafür optimierte UI zumeist schneller und effizienter zu nutzen.

          Ansonsten wurden ja auch von anderen schon Beispiele genannt.

          Zu guter letzt sei noch der Midnight Commander erwähnt. Ebenfalls ein typischer Vertretter der Kategorie Norton Commander Abkömmling. Auf der Konsole für mich ein muss, er steigert meine effizienz dort deutlich. Da ist dann auch oft nix mit Drag & Drop ;)

          Persönlich nutze ich sowohl einfache Dateimanager, wie Nautilus, wie auch NC-Abkömmlinge. Nautilus ist angenehm zu nutzen, und für viele Aufgaben ausreichend. Aber auch die NC-Abkömmlinge haben ihren festen Platz, ist die Zwei-Fensteransicht doch für viele Aufgaben optimal.

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    Von kosovafan am Di, 18. März 2014 um 17:50 #

    Vielleicht mal Xfe probieren, ich nutze den, klein und flink, allerdings wirkt die Oberfläche ein wenig überladen.

    Mfg

    http://roland65.free.fr/xfe

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      Von Rödingers Cat am Di, 18. März 2014 um 19:46 #

      den fand ich auch nicht schlecht. Ist vor allem für Leute interessant, die den Windows Explorer vermissen - denn den Xfe kann man sich entsprechend hinbiegen. Und da ich ja als Desktop den Xfce verwende, wäre das namentlich schon mal ein Sternchen.

      Zumindest wird er noch aktiv weiterentwickelt. Damit gibt es schon eine Menge an interessanten Alternativen, leider gibt es den in keinem SuSE Repository fertig gepackt - nicht mal bei Packman. Ich werde ihn mir mal in einem Jahr nochmals genauer anschauen.

      OpenSource the Planet ;-)

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    Von foo & bar am Mi, 19. März 2014 um 09:32 #

    Die komplexität eines Dateimanagers als Feature anpreisen? Na ich weiß nicht.

    Rox ist schön. Der ist nichts weiter als ein "Drag&Drop-Interface" zum Dateisystem, ohne viel nervzeug drumherum, aber eben doch bequemer als die Shell - Wobei die natürlich für viele Aufgaben die bessere Wahl ist.

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    Von Lexi am Do, 20. März 2014 um 06:54 #

    ich habe zwar den MC installiert, aber seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt. Oft reicht der in Gnome 3 eingebaute "Dateimanager". Der war schon bei Gnome 2 recht dünn, aber bei Gnome 3 wurde nochmals abgespeckt. Habe ich eine komplexere Aufgabe, dann gibt es ja noch die Shell und den guten alten Dired im Emacs. Ich habe mich mal vor einem Jahr näher mit dem Teil beschäftigt. Der kann wirklich coole Sachen, z. B. wenn sich ein Verzeichnis anzeigen lässt, kann man per Suchen und Ersetzen die Dateinamen manipulieren.

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Von Uwe Scholz am Di, 18. März 2014 um 22:36 #

Vielen Dank an Mirko Lindner für die schnelle Veröffentlichung dieses schönen Artikels. :up:

Ich möchte hier als Projekt-Betreuer des GNOME-Commanders (GCMD) noch ein paar Ergänzungen machen, die mir wichtig sind:

Der ursprüngliche Hauptentwickler des GCMD, Piotr Eljasiak, ist leider 2012 verstorben und die Entwicklung ist daher in den letzten Jahren sehr stagniert. Die Änderungen, die jetzt mit der Version 1.4.0 veröffentlicht wurden, stammen fast ausnahmslos von Piotr. Daher ist die jetzige Veröffentlichung ihm gewidmet.

Ich habe die Projektbetreuung vor etwas 4 Monaten übernommen, weil einige Updates meines Gentoo-Systems den GCMD unbenutzbar gemacht haben. Andere Entwickler haben hier bereits Bugfixes beigesteuert, aber ohne Betreuer wurden diese eben nicht in den Quellcode eingepflegt. Das habe ich jetzt übernommen.

Obwohl der GCMD ein tolles Stück Software ist, sind zugegebenermaßen auch einige seiner Quellcode-Bereiche nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Beispielsweise werden sehr veraltete Bibliotheken des gtk+ Toolkits verwendet. Genauso ist der Zugriff auf das Dateisystem über GnomeVfs nicht mehr zeitgemäß. Auf Nutzerebene stößt man beispielsweise beim Mounten von Datenträgern auf große Probleme, wenn man eine aktuelle Linux-Distribution nutzt. Hier müsste tatsächlich einiges getan werden, um das ganze Projekt zukunftsfähig zu machen. Interessierte Programmierer mögen sich dazu gerne die Entwicklerseite auf der Projekthomepage anschauen. Von diesen Beeinträchtigungen aber abgesehen ist der GCMD extrem schnell und gerade für Leute, die gerne grafisch arbeiten und viel mit einer großen Menge von Dateien zu tun haben, ein guter Begleiter. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Auch wenn Alternativen existieren: Für mich persönlich ist die aktive Weiterentwicklung des GCMD eine Herzensangelegenheit. Viele Funktionen, die er erfüllt, kann man mit anderen Dateimanagern nur schwer erreichen. Natürlich hat er aber auch seine Macken und die Liste der offenen Bugs ist lang. Aber ich denke, in Zukunft können diese wieder mehr und mehr ausgebügelt werden, vor allem, da jetzt wieder leichter Änderungen am Quellcode durchgeführt werden können.

Viele Grüße
Uwe Scholz

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    Von Anonymous am So, 30. März 2014 um 12:04 #

    Wie stehst du dazu den GCMD nach GTK3 zu überführen? Vielleicht könnte man die Entwicklung dahin bringen, ohne Abhängigkeiten von Gnome auszukommen. Interessant wäre dies dann sicher auch für nicht wenige XFCE User, da ja langfristig auch XFCE nach GTK3 portiert wird und eine Alternative auch zu Thunar bestehen würde. Nur mal so gedacht...

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      Von Uwe Scholz am Do, 3. April 2014 um 18:26 #

      Kurzfristig steht der Übergang zu GTK+3 erst mal nicht an. Wichtiger ist der Übergang von gnome-vfs zu gvfs, und das Entfernen von anderen veralteten Abhängigkeiten wie libgnome(ui), GtkCList, gnome-config, u.a., um nur einige zu nennen. Vieles davon steht schon seit einiger Zeit auf der Warteliste und wird in den nächsten Bugfix-Versionen angegangen. Bis dahin muss sich GTK+3 erst mal gedulden, aber ausgeschlossen ist der Wechsel nicht.

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