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Mi, 21. Mai 2014, 08:35

Gemeinschaft::Personen

Jono Bacon verlässt Ubuntu

Jono Bacon, Ubuntus Community-Manager, verlässt nach acht Jahren Canonical und arbeitet fortan für die gemeinnützige X-Prize Foundation.

Jono Bacon

Jono Bacon

Jono Bacon

Jono Bacon, der den Job des Community-Managers gesellschaftsfähig machte, verlässt Ende Mai Canonical und wechselt als Senior Director of Community zu der gemeinnützigen Organisation X-Prize Foundation. Bacon betont in einem Blogeintrag, er verlasse Canonical nicht, weil ihm seine Arbeit dort keinen Spaß mehr mache oder wegen kontroverser Entscheidungen im Unternehmen. Eigentlich habe er gar nicht nach einem neuen Job gesucht, die X-Prize Foundation sei auf ihn zugekommen und habe ihm ein lukratives Angebot gemacht.

Bacon will Ubuntu als aktives Mitglied erhalten bleiben und betont, die Entscheidung, Canonical zu verlassen, sei nicht leicht gewesen. Canonical habe seiner Karriere eine neue Richtung gegeben und ihn aus der Position als Beobachter der Linux-Szene zu einem Mitglied der Gemeinschaft und deren Betreuer für Ubuntu gemacht. Dies sei für ihn nie ein Job gewesen, sondern eine Art zu leben.

Bacon begann seine Karriere als Linux-Journalist für diverse Linux-Magazine und war gleichzeitig Mitglied bei KDE, wo er Öffentlichkeitsarbeit verrichtete. Bacon ist zudem Autor mehrerer Bücher über Ubuntu, Community-Building und Software. Ab 2006 arbeitete er bei Canonical als Ubuntu-Community-Manager und avancierte dort mit der Zeit zum gefragten Sprecher auf Konferenzen. Nicht immer sprachen er und sein Chef Mark Shuttleworth mit einer Zunge, nicht immer traf Bacon die richtige Wortwahl. Aufsehen erregte ein Blogeintrag, in dem er zu Richard Stallmans Standpunkt zu Ubuntus Shopping-Linsen Stellung nahm und Stallmans Ansicht als »kindisch« bezeichnete. Drei Tage später entschuldigte er sich für seine Wortwahl.

Bacons neuer Arbeitgeber, die X-Prize Foundation, schreibt seit fast 20 Jahren Preisgelder für technische und wissenschaftliche Entwicklungen aus, die hauptsächlich privat finanziert werden. In der Selbstdarstellung der Organisation wird als höheres Ziel definiert, mit »radikalen Durchbrüchen« dem Wohle der Menschheit zu dienen. Praktisch sollen neue Arbeitsplätze und Industrien geschaffen und festgefahrene Märkte wiederbelebt werden. Der Ansari-X-Prize erregte Aufsehen, da er 10 Millionen US-Dollar für den ersten erfolgreichen privaten und bemannten suborbitalen Raumflug auslobte. Das Rennen machte 2004 das Projekt SpaceShipOne. Noch bis 2015 läuft der Qualcomm Tricorder X-Prize, dessen Ziel die Entwicklung eines benutzerfreundlichen, präzisen medizinischen Diagnosegeräts ist.

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Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Lugradio (Lugradio, Mi, 21. Mai 2014)
Re[3]: Der berühmte Sack Reis (LH_, Mi, 21. Mai 2014)
Re[2]: Der berühmte Sack Reis (morgenmuffel, Mi, 21. Mai 2014)
Re[2]: Der berühmte Sack Reis (morgenmuffel, Mi, 21. Mai 2014)
Re: Der berühmte Sack Reis (kein_morgenmuffel, Mi, 21. Mai 2014)
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