Gemeinschaft::Organisationen
Fusion von OSB Alliance und Open Source Business Foundation verzögert sich
Der geplante Zusammenschluss der beiden größten Organisationen zur Förderung von Open Source in Deutschland, OSB Alliance und Open Source Business Foundation, legt einen Zwischenhalt ein. Grund ist die Arbeitsgruppe »Deutsche Wolke« der OSB Alliance.
OSB Alliance
OSB Alliance (OSBA) und
Open Source Business Foundation (OSBF) planen den Zusammenschluss der beiden Organisationen zu einem schlagkräftigen Verband. Während alle Voraussetzungen zum Zusammengehen geklärt scheinen und viele Unterschriften bereits geleistet sind, hat der Vorstand der OSBA eine für Ende Juni geplante außerordentliche Mitgliederversammlung zur Abstimmung über den Zusammenschluss jetzt abgesagt.
Wie
Heise berichtet, liegt der Grund für den Halt auf offener Strecke in der Arbeitsgruppe »Deutsche Wolke« der OSBA. Diese auf der CeBIT 2011 erstmals vorgestellte Initiative will Lösungen für eine verteilte Cloud-Infrastruktur auf Open Source-Basis in Deutschland schaffen. Hierzu haben sich die Gründungsmitglieder Boston Deutschland GmbH, Emulex, Rising Tide Systems, Tarent GmbH, Open QRM Enterprise, die SEP AG sowie Datenwerk zusammengeschlossen.
Die technische Grundlage soll der Open Source Referenz Stack der Open Source Business Alliance darstellen. Der Betrieb soll ausschließlich in deutschen Rechenzentren auf der Basis quelloffener Software-Komponenten stattfinden. Eine Reihe von Hosting-Partnern übernehmen dabei die Vermarktung.
Die OSBF hat jetzt Probleme mit der Ausrichtung der Marke »Deutsche Wolke« geäußert. Die offene, europäische und internationale Ausrichtung der geplanten gemeinsamen Organisation werde darin nicht widergespiegelt. Beide Partner sind sich jedoch einig, dass diese Probleme zügig ausgeräumt werden sollen.
Beide Organisationen hatten Ende letzten Jahres das Zusammengehen beschlossen, um ein schlagkräftigeres Netzwerk von Unternehmen und Organisationen, die Open-Source-Software entwickeln oder einsetzen, zu bilden.
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