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Thema: Marktanteil von Firefox schrumpft

16 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von foo & bar am Do, 10. Juli 2014 um 15:53 #

Das „Hauptproblem“ ist meiner Meinung nach, dass Firefox keine Alleinstellungsmerkmale mehr bietet. Andere Browser – selbst der neueste Internetexplorer – sind schnell, effizient, bieten viele Komfortfunktionen, und diverse Optionen für Werbeblockierung und Datensicherheit.

Ausnahmslos alle Modernen Browser außer dem Firefox starten zudem schnell, und lassen sich auch noch dann flüssig bedienen, wenn eines der Tabs mal hängt, da alle Browser Tabs in eigene Prozesse auslagern – Außer dem Firefox.

Ich bin mir sicher, dass 80-90 Prozent der User Firefox nicht nutzen, weil er schnell und effizient ist (was er im Vergleich zu anderen Browsern inzwischen ja eben NICHT mehr ist), sondern einzig und alleine wegen den vielen Verfügbaren Plugins.

Während andere Browserhersteller und Microsoft sich weiterentwickeln, und den Zeitgeist des Webs erfassen und mitnehmen, und ein schickes UI, gute Integration ins System (das fängt bei so banalen Sachen wie der HTTP-Auth-Abfrage schon an, die bei Firefox immer noch wie aus den neunzigern wirkt), erstklassige Performance (selbst der neuste IE!) und starke Standardkompatibilität bieten, entfernt, bzw. versteckt sie in about:config, Mozilla beliebte Konfigurationsoptionen und nennt das Optimierung.

Wenn Mozilla also Marktanteile halten will, und nicht an Google Chrome, Chromium, Opera, oder unter Windows gar den IE verlieren will, sollten sie schnellstmöglich das UI auf den neuesten Stand bringen („Australis“ ist auch nur Lackfarbe auf Scheiße gestrichen!), den Browser schneller startend und schneller bedienbar machen, und aufhören, den User zu bevormunden.

Denn nur mit einem Plugin-System alleine bekommt man heutzutage keine User mehr – denn das bieten die meisten anderen Browseranbieter ebenfalls.

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    Von Chris81 am Do, 10. Juli 2014 um 16:02 #

    „Australis“ ist auch nur Lackfarbe auf Scheiße gestrichen!
    Musst du mal näher erklären.

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      Von Pandora am Do, 10. Juli 2014 um 18:09 #

      Hat er doch. Neuer Anstrich macht noch mein neues Haus. Die Hänger und Aussetzer hat mein Firefox auch und es wird mit neuen Versionen nicht weniger.

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        Von p90 am Do, 10. Juli 2014 um 20:00 #

        Hier muss ich doch mal für Australis in die Breche springen.

        Auf meinem Laptop läuft der Firefox mit Australis sehr viel besser als zuvor. Nur das Design sagt mir nicht so ganz zu und leider schmeißen sie immer mehr Funktionen raus (ich sage nur die alte Bookmarkleiste) weil "Auf Android passt dieses Bedienelement aber nicht". Ich benutze Firefox nicht unter Android sondern unter Windows und Linux und da war das sehr praktisch. So muss ich mit jeder Version wieder nach Plugins suchen nur um das alte Verhalten hinzugekommen. Zum Kotzen.
        Und der Entwickler, der es Verbrochen hat prahlt auch noch auf seinem Blog wie toll das doch alles wäre, filtert dann aber alle Kommentare die seiner Meinung nicht entsprechen. Total großartig.

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          Von Michael:B: am Do, 10. Juli 2014 um 20:32 #

          Die "Lesezeichen-Symbolleiste" kann ich hier (FF 30) weiterhin an- oder abschalten, und einen Bookmark-Baum links im Lesebereich kann man mit diesem Doppelsymbol "Stern und Notizbrett" einschalten - was ich seitdem auch gerne benutze. Ich meine aber, dass es das auch schon vorher gab. Was gab es da denn noch?

          An Australis habe ich eigentlich nur auszusetzen, dass die Tabs nicht direkt über dem Lesebereich, sondern fest am oberen Fensterrand dargestellt werden. Das lässt sich aber mit dem "Classic Theme Restorer"-Plugin ändern. Das neue Menü mit der Möglichket, es anzupassen passt zwar vom Stil her eher zu einer Tatsch-Oberfläche, aber es hätte schlimmer kommen können. Man sieht es ja immer nur kurz... Und mit Druck auf die Alt-Taste taucht die alte Menüleiste bei Bedarf schnell wieder auf, auch wenn man sie normalerweise abgeschaltet hat.

          Michael

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    Von brrrrr am Do, 10. Juli 2014 um 16:48 #

    Die momentane Entwicklung lässt sich IMO so zusammenfassen:

    Mit Microsofts Internet Explorer und Googles Chrome setzen sich ausgerechnet die beiden unfreien Webbrowser durch, welche die Privatsphäre der Nutzer am wenigsten respektieren.

    Es hat schon seinen Grund, dass das Torbrowser-Bundle mit diesen beiden unfreien Webbrowsern nicht veröffentlicht werden kann.

    Chromium ist zwar frei, sein Marktanteil ist aber aufgrund seiner De-Facto-Linux-Only-Stellung zu gering.

    Alles in allem eine katastrophale Entwicklung.

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      Von Alter Sack am Do, 10. Juli 2014 um 17:39 #

      das Torbrowser-Bundle

      Toll, damit habe ich einen direkten Draht zur NSA. Mit Chrome gehen meine Daten den Umweg über Google.

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        Von brrrrrr am Do, 10. Juli 2014 um 21:30 #

        Die NSA fängt Deine Daten bestimmt schon auf dem Weg dorthin ab. Die NSA-Überwachung ist global, durchgängig und durch die Struktur des Internets in zeitlicher Hinsicht vollständig.
        Und da ich hier jetzt mehrmals die Wörter NSA und Tor geschrieben habe, und jetzt auch noch Tails und USB hinzukommt, bist auch Du nun (in Gestalt Deiner vermutlich dynamischen IP-Adresse) in irgendwelchen NSA-Datenbanken verewigt.

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      Von artodeto am Do, 10. Juli 2014 um 17:49 #

      >>>> Alles in allem eine katastrophale Entwicklung.

      So schaut es aus :-(.

      >>>> Verständlich
      >>>> [...] oder kann Multimediainhalte nicht sauber darstellen [...]

      Im Regelfall liegt das am Closed Source Format, ob du mit deiner Nutzung da viel entgegenwirkst, ist deine Entscheidung.

      >>>> Hauptproblem
      >>>> dass Firefox keine Alleinstellungsmerkmale mehr bietet

      Free as in Freedom, was brauchst du noch?
      Ach, er kostet nichts, nicht einmal deine Privatsphaere ...

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      Von Anonymous am Do, 10. Juli 2014 um 21:11 #

      Der Mob ist halt blöd, und das mit der "Intelligenz der Massen" ist nur Wunschdenken und Ideologie.

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        Von parsingELF am So, 13. Juli 2014 um 16:53 #

        manche Browser werden auf die Bedürfnisse der Mehrheit der User ausgerichtet. Da die Mehrheit aus Idioten besteht, hat man dann einen Browser der für Idioten optimiert ist. Aber will man einen Browser nutzen der für Idioten gemacht ist? Bitte nicht zu ernst nehmen, das ging mir eben so durch den Kopf.

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    Von Herzlos am Do, 10. Juli 2014 um 18:58 #

    Meiner Einschätzung nach hat der Firefox zwei Nachteile.

    1. seine langsame Javascript Engine, insbesondere unter Linux. Chrome ist wesentlich schneller und weil immer mehr Webseiten ohne JS gar nicht mehr richtig funktionieren und JS immer stärker zum Einsatz kommt, wird das immer wichtiger.

    2. Das hier, was du schon ausführlich und richtig erwähnt hast:


    Ausnahmslos alle Modernen Browser außer dem Firefox starten zudem schnell, und lassen sich auch noch dann flüssig bedienen, wenn eines der Tabs mal hängt, da alle Browser Tabs in eigene Prozesse auslagern – Außer dem Firefox.

    Aber glücklicherweise wird an diesen beiden Dingen gearbeitet.
    Da ist also Besserung zu erwarten.

    Ich bin mir sicher, dass 80-90 Prozent der User Firefox nicht nutzen, weil er schnell und effizient ist (was er im Vergleich zu anderen Browsern inzwischen ja eben NICHT mehr ist), sondern einzig und alleine wegen den vielen Verfügbaren Plugins.

    Ich nutze ihn immer noch aus genau drei Gründen als Hauptbrowser:
    1. Firefox Sync
    2. Gewohnheit
    3. Privatsphäre die ich bei Chrome nicht gegeben sehe.

    Dennoch habe ich Chrome noch zusätzlich installiert, den ich dann bei Bedarf nutze, was z.B. bei rechenintensiven JS Seiten der Fall wäre oder wenn ich mal eine Webseite im nicht eingeloggten Zustand ansehen will und ich mich nicht ausloggen will.
    Dann ist ein zweiter Browser, wie Chrome oder irgendein anderer richtig praktisch, weil der natürlich nicht die Session ID des gerade aktiven Firefox Browsers verwendet.
    Zeitweise habe ich ihn auch zum Flash basierten Video schauen benötigt, weil Flash unter Firefox nicht wie gewünscht funktionierte.

    Den IE nutze ich schon aus Prinzip nicht, auch nicht unter Windows 7.
    Das UI des IE gefällt mir ebenfalls nicht.

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      Von Unerkannt am Do, 10. Juli 2014 um 20:28 #

      ich mal eine Webseite im nicht eingeloggten Zustand ansehen will und ich mich nicht ausloggen will.
      Dafür kannst du bei Firefox auch den Pornomodus benutzen.

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      Von roman am Do, 10. Juli 2014 um 20:29 #

      Gut die meiste Kritik an FF ist sicherlich berechtigt, aber wenn ich mir mal den Einstellungsdialog vom Chromium anschaue ... das ist doch ein Trauerspiel. Als ich für meine Thesis recherchieren musste und hunderte PDF runtergeladen habe, bin ich wahnsinnig geworden. JEDES mal muss man den Download im Chromium bestätigen! Das kann man nicht abstellen. Plugins ist ein weiterer Punkt. Ich weiß auch nicht, aber mir fehlen da einige und die vorhanden sehen meist (subjektiv ich weiß) unprofessionell aus.

      Lade ich eine alte Session im Chromium, läd das blöde Ding alle Tabs neu und ist erstmal unbenutzbar. Im FF werden sie erst beim Anwählen geladen.

      Und nicht zu Letzt: Sicherlich bin ich da ein extrem Fall aber aktuell habe ich im FF knapp 800 Tabs auf. Verteilt auf diese Panoramagruppen (gibts bei Chromium auch nicht?). 1,2 GB Ram ... macht das mal im Chromium ... keine Chance, der streckt bei 30-40 Tabs schon alles von sich.

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    Von wander am Fr, 11. Juli 2014 um 18:34 #

    Keine Alleinstellungsmerkmale? Ich sehe das ganz anders. Firefox lässt sich so stark konfigurieren wie kein anderer Browser, er ist vollkommen frei (vom Synchronisations-Dienst den man auch auf eigenen Servern betreiben kann, über den Browser an sich bis hin zum PDF-Betrachter), er ist auf nahezu jeder Plattform vorhanden, er kommt so gut mit vielen Tabs zurecht wie kein anderer Browser und zählt gleichzeitig zu den performantesten und sparsamsten Browsern.

    Denn wenn man nämlich einen Blick auf die Zahlen wirft, ist Firefox absolut konkurrenzfähig, hat aber wie jeder andere Browser seine Defizite. Letztendlich ist es also Geschmackssache welchen Browser man bevorzugt; Stärken, Schwächen und Alleinstellungsmerkmale haben sie alle.

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      Von syncer am Mi, 8. Oktober 2014 um 10:10 #

      zu Sync:
      wurde komplett umgebaut, man kann neue Installationen nicht mehr in den "old sync" hängen.
      Will immer User/Passwort des Mozilla Accounts, kein Pairing.
      Also mit clientseitiger Crypto ist es da jetzt wohl vorbei. Ist aber eh viel besser, weil dann kann man sein Passwort bei Mozilla zurücksetzen um an den sync zu kommen, alles super secure

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