Ab sofort können auch Azure-Anwender Googles neues Framework zum Verwalten von Docker-Containern Kubernetes mitsamt grafischer Weboberfläche verwenden.
Auch wenn Docker-Apps im Gegensatz zu herkömmlichen VMs weniger Ressourcen beanspruchen und schneller starten, ist der Konfigurationsaufwand zum Erstellen von Docker-Apps relativ hoch. Dem will Google mit seinem erst im Juni diesen Jahres vorgestellten
begegnen. In Googles neuem Open-Source-Projekt für die Verwaltung von Docker-Containern steckt viel von Googles Know-How im Umgang mit Linux-Containern.
Ab sofort soll auch Microsofts Cloud-Plattform Azure Googles Kubernetes-Framework unterstützen. Die Azure-Unterstützung für Kubernetes wurde von Microsofts Tochter MS Open Technologies entwickelt. Somit können Azure-Nutzer jetzt Docker-Container mittels Kubernetes importieren und verwalten. So ist es beispielsweise möglich, einen Docker-Container zu erstellen und diesen dann auf Azure Storage zu publizieren. Genauso einfach können Azure-Anwender dank Kubernetes-Unterstützung einen Azure-Cluster wahlweise aus Container-Images von Azure Storage oder aus Docker Hub aufsetzen. Laut einem Blog-Eintrag von Microsoft können Nutzer außerdem problemlos ein Update einer existierenden Kubernetes-Anwendung auf einen Azure-Cluster durchführen. Davon profitieren vor allem Anwender, die bereits einen Kubernetes-Cluster betreiben. Laut Microsoft können bis zu 200 Anwendungen mit einem Kubernetes Cluster-Node auf Azure parallel betrieben werden.
Dabei haben die Microsoft-Entwickler auch den unter der Apache-Lizenz veröfentlichten Azure Kubernetes Visualizer in Azure integriert. Die mit Node.js realisierte Webanwendung erzeugt automatisch eine Pod-Definition und einen Replikations-Controller, welche Kubernetes-Nutzer bei unter Docker laufenden Clustern benutzen müssen. Der Azure Kubernetes Visualizer visualisiert, was gerade im Cluster passiert. Die Pod-Definition und die Replikations-Controller-Konfiguration lassen sich bearbeiten. So kann der Nutzer komfortabel beobachten, wie Kubernetes die Cluster-Konfiguration aktualisiert.