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Thema: Mozilla startet Werbung in den Kacheln im Browser

58 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von wander am Fr, 14. November 2014 um 17:11 #

Ich finde das ist ein notwendiger und nachvollziehbarer Schritt, wenngleich ich mir auch gewünscht hätte, das Mozilla darauf hätte verzichten können. Aber nachdem diverse Spendenaufrufe und die regelmäßigen Spendeneinnahmen kaum eine Hand voll Entwickler bezahlen konnten sehe ich dafür keine brauchbare Alternative. Die bisherige Abhängigkeit zu einem einzigen großen Geldgeber hätte schon länger einmal hinterfragt werden müssen und ist im Endeffekt für niemanden gut, erst recht nicht für den Nutzer.

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    Von yo am Fr, 14. November 2014 um 18:57 #

    Sollen sie halt ein paar Versionen weniger im Jahr raushauen, dann brauchen sie auch weniger Entwickler. Das käme dann auch denjenigen Nutzern zugute, die vom ständigen Aussehenswechsel genervt sind.

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      Von Anonymous am Fr, 14. November 2014 um 19:15 #

      Welcher ständige Aussehenswechsel? Vielleicht einfach mal zum Arzt gehen, dein Problem ist nicht Mozilla.

      Das UI wurde in vielen Jahren genau einmal geändert. Und diese Änderung ist optional.

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        Von grum am Fr, 14. November 2014 um 19:31 #

        Nein, diese Änderung ist nicht optional. Sie kann nur via ein Add-On einigermassen gemildert werden.

        Und ein derartiger Eingriff in den Workflow der Benutzer ist ein aggressiver Akt.

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          Von wander am Sa, 15. November 2014 um 09:06 #

          Also zählen Addons nun nicht mehr als Konfigurations- und Erweiterungsmöglichkeiten? Wenn mich jetzt also jemand fragt ob ich einen Browser mit Adblocker kenne, darf ich nicht auf Firefox oder Chromium verweisen, weil beide diese Funktion nur über Addons realisieren?

          Warum macht sich Mozilla dann eigentlich die Mühe einen von Grund auf durch Addons konfigurierbaren Browser zu entwickeln, damit nicht jeder Nutzer ihren Entscheidungen folgen muss, wenn diese Mühe auch nur mit Füßen getreten wird? Allein schon die Tatsache, dass du das als aggressiven Akt verstehst wenn ein Softwareentwickler, der dir kostenlos seine Anwendung, diverse Dienste und den Code zur Verfügung stellt, Änderungen implementiert die dir nicht passen sagt schon alles.

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    Von analöst am Fr, 14. November 2014 um 18:58 #

    Vor 3 Jahren hat Mozilla mit Google einen 3-Jahres-Deal über 300 Millionen Dollar abgeschlossen: http://www.zdnet.com/blog/btl/google-paying-mozilla-300-million-per-year-for-search-deal/65921

    Die 3 Jahre sind im Dezember um. Wird interessant, ob es einen neuen Deal geben wird, oder ob Mozilla sich tatsächlich neue Einnahme-Quellen suchen muss. Im Vergleich zu vor 3 Jahren hat Firefox deutlich an Marktanteil verloren, was den verhandelbaren Preis für die Default-Sucheinstellung erheblich senken dürfte.

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      Von Ö am Sa, 15. November 2014 um 15:31 #

      Und man glaubt also mit der Aktion die Anzahl an Anwendern zu erhöhen um die, mit weitem Abstand, Primärgeldquelle gleichermassen am sprudeln zu halten?

      Glaubt man den auch das die 300 Millionen im Jahr (1 Milliarde insgesamt) durch die Werbekacheln eingefahren werden bzw. zumindest Verluste die durch anspringende Nutzer entstehen ausgleichen kann?

      Ich hoffe man glaubt beides sonst wäre es betriebswirtschaftlich bescheuert.

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    Von -.,.-,-,.-,.-,.-, am Fr, 14. November 2014 um 21:45 #

    Das ist dieser Schritt nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass sich z.B. Debian oder Suse/OpenSuse so etwas bieten lassen. Debian aus Prinzip nicht und Suse/openSUSE wird IMO durch diese Fremdserverwerbeeinblendungen die Sicherheit des Betriebssystems gefährdet sehen.

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      Von Ähmm... am Fr, 14. November 2014 um 22:31 #

      ... wen interessiert Debian oder Suse/OpenSuse?
      Oder Linux im Allgemeinen?
      94% aller Firefox-Installationen laufen unter Windows.
      Unter Linux hingegen nur 2%.

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        Von Peter_ am Sa, 15. November 2014 um 15:41 #

        Was einer der stärksten Gründe dafür ist, daß Firefox zunehmend an Bedeutung verliert. Mit dem Fokus auf Windows und vernachlässigen von Linux beschränkt sich Firefox auf maximal 14% Markanteil an Devices. Quelle Kevin Turner himself, siehe zB http://redmondmag.com/articles/2014/07/14/windows-use-at-14-percent.aspx

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          Von wander am Sa, 15. November 2014 um 20:12 #

          Ich bin zwar auch (fast) ausschließlich Linux-Nutzer, aber welche Rolle spielt Linux den Abseits des Desktops für Browser-Entwickler? Im mobilen Bereich ist es eigentlich kaum vertreten, denn die Entwicklung für Android hat rein gar nichts mit der Entwicklung für Linux zu tun, da könnte ein x-beliebiger Kernel darunterstecken, es spielt für Anwendungsentwickler keine Rolle, iOS ist sowieso zugenagelt für alternative Browsertechnologien und den kleinen Rest teilen sich Windows Phone, Blackberry und diverse Kleinanbieter, welche alle nicht sonderlich attraktiv für Browserentwickler sind.

          Inwiefern verliert Firefox also signifikant an Bedeutung wenn sie Linux ignorieren würden (was ja keineswegs tun)?

          Firefox verliert genau aus zwei Gründen an Bedeutung:

          - der Browsermarkt am Desktop ist so umkämpft wie noch nie und gerade die wohl drei größten Software-Unternehmen haben auch das Kapital um die Entwicklung stark voranzutreiben und die Marktmacht um ihre Produkte strategisch gut zu platzieren und dafür zu werben (Windows, OS X, Google Suche)

          - der mobile Markt gewinnt immer mehr an Bedeutung und dort ist auf zwei von drei Plattformen (iOS und Windows Phone) kein Platz für alternative Browsertechnologien und Google hat mit Android eine prima Gelegenheit auch gleich ihren guten Browser zu platzieren

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            Von Peter_ am So, 16. November 2014 um 09:08 #

            http://en.m.wikipedia.org/wiki/Android_(operating_system)

            "Android is a mobile operating system (OS) based on the Linux kernel"

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              Von wander am So, 16. November 2014 um 09:37 #

              Wie ich bereits sagte tut das nichts zur Sache. Als Anwendungsentwickler entwickelt man für Android und nicht Linux wenn man eine Anwendung für Android schreibt. Du kannst ja gerne mal versuchen mit einem Linux Kernel eine Android Anwendung auszuführen, das funktioniert nicht, weil nicht der Kernel die ausführende Instanz unter Android ist, sondern die virtuelle Maschine (z.B. Dalvik oder ART). Welcher Kernel letztendlich Dalvik oder ART und die Treiber ausfuehrt spielt für Anwendungsentwickler keinerlei Rolle.

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                Von Peter_ am Mo, 17. November 2014 um 09:18 #

                Android tut auch auf x86-Desktop. Dalvik tut auch ausserhalb von AndroidOS, siehe Jolla und BB zB. Man ist auch nicht an Dalvik oder Art gebunden sondern kann auch native gehen was ua von vielen Spielen genutzt wird. Diesbezüglich gibts dann noch OpenGL und Qt um verbleibende Unterschiede aufzuheben.

                Firefox ist übrigens native. Auch auf Android. Niemand musste Gecko für Dalvik/Art neuschreiben. Gleiches gilt nebenbei auch für Chrome.

                Deine Behauptung Anwendungsentwicklung für Android sei was ganz eignes wurde und wird in der Praxis mehrfach wiedergelegt. Gerade bei dem Thema Internetbrowser ost das nicht der Fall. QED.

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                  Von wander am Mo, 17. November 2014 um 10:27 #

                  Hast du eigentlich schon einmal etwas mit Softwareentwicklung, insbesondere mit der Portierung von gewöhnlichen Linux-Anwendungen auf Android, zu tun gehabt?

                  Warum kann mein Linux Kernel partout nichts mit der Android Version von Firefox anfangen, obwohl die CPU Architektur kompatibel ist? Warum musste man Gecko anpassen um es überhaupt unter dem NDK zum kompilieren zu bringen? Ist doch alles Linux?

                  Warum funktioniert Firefox auch ohne Probleme unter Blackberry OS 10, obwohl dem ein komplett anderer Kernel zugrunde liegt?

                  Ich sag dir warum, weil Android Entwicklung nichts mit Linux Entwicklung zu tun hat. Es geht einzig und allein um das Userland das Android bereitstellt. Deswegen laufen auch Android Anwendungen unter QNX und würden es auch unter NT oder Darwin tun wenn man das entsprechende Userland bereitstellt - ganz ohne irgendwelche Emulation (abgesehen natürlich von der Android Runtime).

                  Deswegen konnten wir unsere Linux Anwendung auch nicht einfach mal so nebenbei als Android Variante veröffentlichen, selbst das Portieren auf OS X war leichter.

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        Von -.,-.,-.,.-,.-,.-,.- am Sa, 15. November 2014 um 16:39 #

        Das hier ist pro-linux.de. Was interessiert mich dieses kompromittierte, unfreie System namens Windows?

        Wenn man ein derart fremdüberwachtes System wie Windows 7 oder 8 benutzt, dann fällt die Firefoxwerbung darauf auch nicht mehr ins Gewicht. Fremdgesteuerter, unfreier Software-Crap wird auch durch installierte "korrekte" freie Software nicht "besser". Es hat sich dann im Falle der Firefoxwerbung nur noch ein weiterer Fremdserver als der zigste Remote-Datenverarbeiter- und -verwerter ins System eingeklinkt.

        Und: Firefox ist unter Linux durchaus verzichtbar. Ich fände es zwar bedauerlich, wenn es dazu käme, dass man Firefox aus Sicherheits- oder Spywaregründen nicht mehr als Webbrowser in einer Distribution einsetzen kann (was jetzt aber noch nicht der Fall zu sein scheint), aber ein solcher Vorfall, wenn er denn eintreten würde, geht einigermaßen spurlos an Linuxdistributoren vorbei. Linux verfügt über genügend Webbrowser, auch ohne Firefox. Und ob eine Linuxdistribution die Manpower aufbringen möchte, um den Firefox-Sourcecode vor der Aufnahme in einer Distribution entsprechend zu korrigieren, bevor man dann diesen Browser als nunmehr eigenen Fork dann wieder in der eigenen Distribution anbietet, das darf IMO für die meisten Distributoren bezweifelt werden.

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      Von Wander am Sa, 15. November 2014 um 07:05 #

      Wie sehen denn dann deine alternativen Finanzierungskonzepte aus? Der Vertrag mit Google ist dieses Jahr ausgelaufen und der sinkende Marktanteil ist nun nicht gerade eine gute Basis für vielversprechende Verhandlungen, noch dazu wenn eigentlich die einzigen infrage kommenden Geldgeber die Konkurrenz sind (Microsoft und Google).

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Von foo & bar am Fr, 14. November 2014 um 17:28 #

Opera hatte doch mal ’nen Banner im GUI. Gott, wie viele Tools es da damals unter Windows gab, um den raus zu bekommen.

Die Zeiten sind inzwischen lange vorbei, und der Banner ist schon ewig weg, aber gut, die Vergangenheit wiederholt sich halt immer irgendwann.

Mozilla wird es auch noch merken.

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Von GodMozilla am Fr, 14. November 2014 um 17:50 #

Die Werbung läßt sich durch einen Klick abschalten.

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    Von doT am Sa, 15. November 2014 um 08:06 #

    Ja, ebent :-)

    Seht doch im Artikel, dass die Möglichkeit besteht die Funktion abzuschalten.

    "Wer »Do not Track« bereits aktiviert hat, wird die Kacheln erst gar nicht zu sehen bekommen."

    Glücklich bin ich mit so einer Lösung aber auch nicht.

    Befürchte hierbei zunächst den Einstieg ins Werbezeitalter und zudem den Anreiz

    für andere Entwickler den gleichen Weg zu gehen.

    Was wäre die Alternative? Jetzt nicht chrome oder opera :-)

    Wäre es Seamonkey? lets make a try

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Von DotzlerMotzilla am Fr, 14. November 2014 um 19:41 #

Sauber, Mozilla hat also in drei Jahren 900 Millionen US-Dollar verbraten. Das Resultat: Ein kaputter Browser, ein verwaister E-Mail-Client und ein Betriebssystem, das niemand benutzt. Tolle Bilanz. Selbst Großmaul Mark Shuttleworth hat es nicht fertig gebracht, so viel Geld zu versenken.

Die Ähnlichkeiten zwischen Ubuntu und Mozilla sind frappierend: Beide setzen auf Werbung als Einnahmequelle, verprellen die Nutzer mit sinnlosen Änderungen und glänzen mit heißer Luft. Sowohl Firefox als auch Ubuntu starteten vor zehn Jahren als vielversprechende Projekte. Beide bauten auf einer bekannten und soliden Basis auf.
Beide arbeiten eng mit Google zusammen.

Also Mozilla, wo ist das Geld hingekommen?

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    Von Wander am Sa, 15. November 2014 um 07:17 #

    Warum fragst du anstatt dich selbst zu informieren? Die Zahlen sind seit Jahren öffentlich. Und dann würdest du auch sehen, dass Mozilla in den letzten Jahren keine 900 Millionen Dollar "verbaten" hat sondern viel weniger, ja nicht einmal so viel eingenommen hat. Aber es ist natürlich viel bequemer einfach mal unqualifizierte Kritik zu üben und wild mit Anschuldigungen um sich zu werfen.

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      Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 07:31 #

      Natürlich sind die Zahlen öffentlich. Die Mozilla Corporation (nicht die Foundation!) hat von Google in den letzten drei Jahren 300 Millionen US-Dollar per anno erhalten. Das sind keine Anschuldigungen, sondern harte Fakten.

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        Von Wander am Sa, 15. November 2014 um 07:48 #

        Dann mal her mit den konkreten Zahlen die Mozilla genau verbraten haben soll. Denn entweder lügen die mir vorliegenden Zahlen, mein Taschenrechner und Kopf oder du scheinst es mit deinen Quellen nicht so wirklich genau zu nehmen.

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          Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 08:18 #

          Brauchst du für 3 mal 300.000.000 einen Taschenrechner? Der Google-Deal wurde seinerzeit auf wirklich jeder News-Seite publiziert.

          Was ist mit den 900 Millionen geschehen?

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            Von Wander am Sa, 15. November 2014 um 08:40 #

            Stellst du dich nur so dumm? Ich dachte du kennst die Zahlen. Und hast mehrmals behauptet, dass Mozilla 900 Mio. "verbraten" hat.

            Hier die letzten offiziellen Zahlen von 2012:

            Einnahmen: 311 Mio. US $
            Ausgaben: 209 Mio. US $
            gezahlte Steuern: 33 Mio. US $
            Angelegt (z.B. Barvermögen): 69 Mio. US $

            Die 209 Mio. US $ Ausgaben ergeben sich in etwa so:
            Softwareentwicklung: 150 Mio. US $
            Services (Bugtracker, Entwickler-Angebote, ...): 8 Mio. US $
            Marketing: 29 Mio. US $
            Verwaltung: 22 Mio US $

            Also kann allein schon bei mehr als 100 Millionen keine Rede von "verbraten" sein, da die notwendigerweiße für gezahlte Steuern und Rücklagen genutzt wurden.

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              Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 09:23 #

              Hase, jetzt mal Butter bei die Fische: Glaubst du wirklich, jemand verbucht Schmiergeld als Schmiergeld?

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                Von wander am Sa, 15. November 2014 um 09:31 #

                Jetzt wirds ja noch abstruser... Auf Diskussionen um Verschwörungstheorien und haltlosen Anschuldigen habe ich ehrlich gesagt keine Lust. In diesem Sinne wünsche ich noch ein schönes Wochenende.

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                  Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 10:15 #

                  Der Reihe nach: Du führst für 2012 Einnahmen in Höhe von 311 Millionen US-Dollar an. Davon stammen 300 Millionen von Google. Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen für 2013 und 2014 ähnlich sind, da Google auch in diesen Jahren 300 Millionen Euro an Mozilla überwiesen hat.

                  Die Hälfte der jeweiligen Jahreseinnahmen verbucht Mozilla für die Softwarentwicklung. Wir sind uns hoffentlich einig, dass es ganz normal ist, dass zu diesen Kosten weitere Aufwendungen für Steuern, Verwaltung, Rücklagen usw. hinzukommen.

                  So weit so gut. An dieser Stelle frag ich erneut: Wo ist das Geld? Das, was Mozilla in diesen Jahren an Software abgeliefert hat, ist definitiv keine 150 Millionen an reinen Entwicklungskosten pro Jahr wert.

                  Macht 450 Millionen. Jeder weitere Dollar davon ist an Verwaltung, Steuern, Pipapo gebunden. Das ist völlig normal. Wen du heute von einem Geldgeber Summe x erhältst, wirst du direkt nur einen Bruchteil davon in das eigentliche Produkt stecken müssen. Etliche Projekte auf Kickstarter und ihre Backer müssen das gerade lernen.

                  Es sind also wirklich 900 Millionen Euro, die hier verbraten wurden. Für was?

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                    Von wander am Sa, 15. November 2014 um 10:31 #

                    Tut mir Leid, aber wenn du schon mit solchen Behauptungen um dich wirfst dann belege oder begründe sie doch bitte zunächst einmal. Wie kommst du darauf, dass 150 Mio. US $ zu viel für die Entwicklung sind? Was meinst du denn was ein Softwareentwickler alleine an Lohnkosten erzeugt - die Kosten für Miete, Strom, Verpflegung, seine Hardware, zusätzliche Leistungen wie Altersvorsorge udgl. nicht mit einberechnet? Das musst du ja wissen um derartige Behauptungen überhaupt führen zu können. Also?

                    Und wie kommst du darauf das 900 Mio. US $ verbraten wurden wenn ein großer Teil davon z.B. in Barreserven angelegt wurde?

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                      Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 10:49 #

                      Lies bitte noch einmal. Du scheinst der fixen Idee anzuhängen, unsere Aussagen würden sich widersprechen. Ich habe übrigens nie behauptet, "dass 150 Mio. US $ zu viel für die Entwicklung" seien.

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                        Von wander am Sa, 15. November 2014 um 10:59 #

                        "[Das] ist definitiv keine 150 Millionen an reinen Entwicklungskosten pro Jahr wert."

                        Was heißt das denn wenn nicht, dass du findest das zu viel Geld für die Entwicklung ausgegeben wurde? Und dann nochmal meine Frage, was meinst du denn kostet ein Entwickler pro Jahr an Lohnkosten?

                        An Electrolysis arbeiten ca. 15 Leute in Vollzeit, an Servo ca. 10, an Rust ca. 5. Das entspricht alleine an Lohnkosten schon einmal mehrere Millionen US-Dollar, und das sind kleine Teil- bzw. Forschungsprojekte. Also werde bitte konkret, welche Bereiche haben zu viel Geld gekostet, welche Implementierungen waren ihre Geld nicht wert und wieso meinst du das hier sinnlos Geld verbraten wird? Du kannst schon einmal damit anfangen zu begründen, warum das Bilden von Rücklagen sinnlos ist - das implizierst du nämlich wenn du sagst, dass Mozilla dieses Geld verbrät.

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                          Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 11:13 #

                          Zwischen "zu viel sein" und "wert sein" liegt ein gewisser Unterschied.
                          Auch habe ich nie behauptet, dass "Bilden von Rücklagen sinnlos" sei, sondern weiter oben genau das Gegenteil geschrieben. Tatsächlich impliziere ich etwas anderes. Deine Versuche, mir etwas in den Mund zu legen und so abzulenken, zeigen mir, dass ich da offensichtlich ins Schwarze getroffen habe.

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                            Von wander am Sa, 15. November 2014 um 11:34 #

                            Also beziehst du dich mit "wert sein" einzig allein auf die Komponente, dass du mit der Software nicht zufrieden bist? Oder wie definierst du "wert sein"?

                            Und doch, wenn du sagst, dass 900 Mio. US$ verbraten wurden, sagst du auch, dass die Teilmenge die für Rücklagen aufgewendet wurde, verbraten wurde. Und Geld verbraten ist nun einmal eine Formulierung für sinnlos Geld ausgeben.

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                              Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 11:47 #

                              wenn du sagst, dass 900 Mio. US$ verbraten wurden, sagst du auch, dass die Teilmenge die für Rücklagen aufgewendet wurde, verbraten wurde.
                              Nein, das sage ich nicht und habe es weder geschrieben noch gesagt.

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                                Von wander am Sa, 15. November 2014 um 12:03 #

                                "Es sind also wirklich 900 Millionen Euro, die hier verbraten wurden."

                                Und Teilmenge dieser 900 Millionen sind ohne irgendwelche Zweifel, wie aus dem Finanzbericht zu entnehmen ist, auch die Ruecklagen. q.e.d.

                                Du koenntest nat[rlich einfach sagen, dass Mozilla keine 900 Millionen verbraten hat, sondern nur 500 oder k.A. wie viel, aber dann muesstest du ja einen Fehler und uninformiertes Rumnoergeln eingestehen, wozu du scheinbar nicht gewillt bist. An dieser Stelle ist also fuer mich nun wirklich Schluss. Ich wuensche noch einen schoenen Tag.

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                                  Von DotzlerMotzilla am Sa, 15. November 2014 um 12:17 #

                                  Das mit der Beweisführung schaust du dir bitte noch einmal in Ruhe an, ja?
                                  Mir ist klar, dass du gerade versuchst, mich am virtuellen Nasenring vorzuführen. Das Problem: Es gibt diesen Nasenring nicht und du kriegst nicht einmal die Nase zu fassen mit deiner Rumwedelei.

                                  Ich wünsche dir ganz gelassen auch einen schönen Tag. Es verspricht, ein gigantischer Herbsttag zu werden. Genieße die Sonne!

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                      Von Daniel Drüsentrieb am Sa, 15. November 2014 um 16:42 #

                      Wie kommst du darauf, dass 150 Mio. US $ zu viel für die Entwicklung sind?

                      Kommt drauf an wie sich das Aufsplittet und wieviel davon tatsächlich in den Browser geflossen ist.

                      Nach https://www.mozilla.org/en-US/foundation/annualreport/2012/ gibt es stark wachsende Investionen in Browser-fremden Projekten. Und das war bevor weiteren Projekten wie FirefoxOS.

                      Wieviel der 150 Millionen, alleine in 2013 und 2014, wurden also für Firefox-fremde Sachen investiert und verbraten?

                      Was für Gehaltszuschüsse hat sich das Board seit 2012 genehmigt?

                      Warum gibts darüber keine Zahlen?

                      Hier gehts um 600 Millionen, 2/3 der Einnahmen. Was ist damit passiert? Wo ist die Transparenz hin? Was gibts zu verbergen?

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                        Von Vorschau am Sa, 15. November 2014 um 17:02 #

                        Wie kommst du darauf, dass 150 Mio. US $ zu viel für die Entwicklung sind?

                        Kommt drauf an wie sich das Aufsplittet und wieviel davon tatsächlich in den Browser geflossen ist.

                        Das würde mich auch mal interessieren. Für 150 Mio $ kann man ein paar hundert Entwickler einstellen. Da würde ich irgendwie mehr Output erwarten.

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                          Von wander am Sa, 15. November 2014 um 19:53 #

                          Ich weiß ja nicht wie die dir die Entwicklung eines Browsers vorstellst, aber ich kenne kaum eine komplexere Software am Desktop. Wie gesagt, an einem kleinen Projekt wie Electrolysis arbeiten ca. 15 Entwickler in Vollzeit und alleine die Forschungsabteilung dürfte locker aus 50 Entwicklern und mehr bestehen (denn schon mit Rust und Servo sind wir bei fast 20).

                          Und wenn man dann weiter bedenkt welche Bereiche alles mit spezialisierten Leuten abgedeckt werden müssen (Audio, Datenbanken, Video, Computergrafik, Compilerbau, ...) um die normale Weiterentwicklung eines Browsers durchführen zu können finde ich, dass das durchaus denkbare Zahlen sind. Und bei Google, Microsoft und Apple sind es mit Sicherheit nicht weniger Mitarbeiter und es wird bestimmt nicht weniger Geld in die Entwicklung ihrer Browsertechnologien gesteckt.

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                            Von Vorschau am So, 16. November 2014 um 19:51 #

                            Selbst wenn jeder Entwickler im Unterhalt 500.000 kostet, könntest du für 150.000.000 immer noch 300 Entwickler einstellen. Realistischer sind aber eher 250.000 pro Entwicklerarbeitsplatz und damit wären wir dann schon bei 600 Leuten.

                            Habe jetzt nicht nachgeschaut wie viele Entwickler Mozilla wirklich hat, aber für 300-600 Entwickler haben sie verdammt wenig Output. Wenn sie weniger Leute haben, dann stellt sich die Frage wo das ganze Geld geblieben ist, das sie da unter Entwicklungskosten verbuchen.

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                              Von wander am So, 16. November 2014 um 21:36 #

                              Fragen wir doch mal anders: Welchen Output erwartest du für diese Summen? Und wo konkret siehst du Defizite?

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                        Von wander am Sa, 15. November 2014 um 19:40 #

                        Was soll es zu verbergen geben? Der Jahresbericht wird wie bisher auch zum Ende des nächsten Geschäftsjahres erscheinen als in den nächsten Wochen, dort sind dann die nächsten 300 Mio. US$ aufgeführt, nächstes Jahr um etwa diese Zeit gibt es dann den mit den letzten 300 Mio. US$.

                        Soweit ich weiß erhält das Board sein Gehalt von der Mozilla Foundation und sofern ich das richtig überblicke hat das Board inkl. ein paar anderer Mitarbeiter (insgesamt 22) 2012 etwa 5 Mio. US$ an Gehältern und sonstigen Zahlungen erhalten. Ich mag mich aber auch irren.

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    Von Anonymous am Sa, 15. November 2014 um 10:27 #

    Die sind halt für einen Verwaltungsüberbau byzantinischen Ausmaßes draufgegangen. Na ja, nicht komplett. im Keller hat man sich wohl auch noch ein paar Programmierer gehalten.

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      Von k_tz am Sa, 15. November 2014 um 15:41 #

      "Byzanz" existierte als Oströmisches bzw. Byzantinisches Reich von 395 bis 1453. So ineffektiv kann dieses Reich deshalb nicht gewesen sein.

      Hast Du denn irgendeinen Quellennachweis für diesen angeblichen übergroßen "Verwaltungsaufbau" bei Mozilla?

      Mozilla ist zur Zeit im Gegensatz zu manchen "Hobbydistributoren" noch gut im Geschäft und das mit freier Software. Deshalb: Nur kein Neid. :-)

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        Von Daniel Drüsentrieb am Sa, 15. November 2014 um 17:14 #

        Noch gut im Geschäft. Allerdings mit stark sinkendem Marktanteil und damit die Möglichkeit das Ideal des freien Webs umzusetzen und sehr wahrscheinlich stark sinkenden Einnahmen in Zukunft.

        http://venturebeat.com/2014/04/02/the-public-trial-of-mozilla-ceo-brendan-eich-part-ii-interview/

        Brendan Eich: "If Firefox can be trusted to not sacrifice privacy or to use better security, we will turn that on until it hurts. We work with the Electronic Frontier Foundation on this, too, to earn even more trust. It’s about having your data in a way that users understand, and having it in such a way that doesn’t make any money for ourselves.”

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          Von k_tz am Sa, 15. November 2014 um 21:08 #

          Dagegen spricht, dass ausgerechnet einer der größten Privacy-Daten-Großverwerter - Google nämlich - davon mehr als sehr gut lebt und Gewinne ohne Ende verbucht. Dagegen spricht auch, dass der Chrome-Anteil parallel zum fallenden Firefox-Anteil bisher zugenommen hat. Wenn die Leute meinen, dass sie mit dem geschwätzigeren Chrome besser fahren, nun denn.

          Existiert unter Windows überhaupt ein sauberer Webbrowser unter den Browsern, die einen Marktanteil von über 1% haben? IMO nein. Zur Zeit ist Firefox unter diesen marktrelevanten Browsern noch derjenige mit den wenigsten Privacy-Beeinträchtigungen.

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Von Vogel am Sa, 15. November 2014 um 00:28 #

Bringt doch nichts. Die Vorschaubilder hat doch eh jeder abgeschaltet.
Sonst sieht die Freundin beim öffnen eines neuen Tabs doch gleich, dass man(n) schon wieder auf "dickehupen dot com" unterwegs war ;-)

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    Von wurzel am Sa, 15. November 2014 um 19:02 #

    Bei den Vorschaubildchen kann es nur darum gehen für die nächsten Verhandlungen mit google ein Verhandlungspaket zu schnüren - frei nach der Devise:

    'seht mal - es geht im Notfall auch ohne euch'

    Und die Fähigkeit und Bereitschaft dazu muss man ernsthaft demonstrieren

    Und wenn man dann auch bis dahin noch ein paar gut zahlende Werbekunden hat .. umso besser. Dann kann man sich entspannt zurücklehnen. Immerhin ist für Google zu befürchten dass ansonsten alle Firefox-Browser plötzlich Bing als Default-Suchmaschine haben Wenn die die in ein Firefox-Outfit packen merken das die Win-User sowie so gut wie nie.

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