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Mo, 17. November 2014, 18:06

Software::Distributionen::BSD

PC-BSD 10.1 freigegeben

Einen Tag nach FreeBSD 10.1 ist auch das darauf aufbauende PC-BSD in Version 10.1 erschienen. PC-BSD Version 10.1 bietet den Anwendern unter anderem die Desktops Lumina, KDE, Gnome3, Mate und Cinnamon.

Cinnamon unter PC-BSD

Dru Lavigne

Cinnamon unter PC-BSD

PC-BSD ist ein Betriebssystem, das auf FreeBSD beruht, aber einige Erweiterungen mitbringt. Anders als FreeBSD wird PC-BSD mit einem grafischen Installationsprogramm ausgeliefert und richtet sich vor allem an Desktop-Nutzer, bietet aber unter dem Namen »TrueOS« eine spezielle Server-Installation. Als Standard-Paketsystem kommt nicht das von FreeBSD bekannte Ports-System zum Einsatz, sondern PBI. Zu den Grundfunktion dieses Paketsystems gehört unter anderem die Möglichkeit, die komplette Administration der Software direkt über eine grafische Oberfläche durchzuführen. Das Ports-System kann allerdings weiter benutzt werden.

Die neue Version PC-BSD 10.1 baut auf FreeBSD 10.1 auf und bringt dementsprechend einen neuen Kernel mit dem Konsolentreiber vt, Verbesserungen im Hypervisor bhyve, SMP im armv6-Kernel, Portierung auf einige zusätzliche Einplatinenrechner mit ARM-Prozessoren, dem UDP-Lite-Protokoll und neuen Treibern.

Zusätzlich gab es viele Paketaktualisierungen, darunter pkg, OpenSSH, Sendmail, OpenPAM und OpenSSL. PC-BSD fügt einige weitere Änderungen hinzu. Die Desktops KDE (4.14.2), Gnome (3.12.2) und Cinnamon (2.2.16) wurden ebenso aktualisiert wie die Weiterentwicklung Lumina (0.7.1 Beta). Chromium 38.0.2125.104_1 und Firefox 33.1 sind als Browser vorhanden.

Eine Browser-basierte Anwendung »pc-softweb« kombiniert die Funktionalität von AppCafe und Warden und kann verwendet werden, um Software und Jails von einem anderen Rechner oder Mobilgerät aus zu verwalten. Die Linux-Emulation wurde auf den Stand von Centos 6.6 gebracht. Das System kann auf UEFI-Systemen installiert werden, stellt die optimale Speichernutzung von ZFS bei der Installation ein und unterstützt die Festplattenverschlüsselung GELI, die keine Partition unverschlüsselt lässt und auch mit RAID funktioniert.

Die Server-Edition TrueOS kann von einem ISO-Image installiert werden, das auf eine CD passt. Ihr Installer ist textbasiert und unterstützt Boot-Umgebungen und ZFS als Root-Dateisystem. Einen X-Server liefert TrueOS offenbar nicht mit, dafür aber Textversionen einiger PC-BSD-Programme.

PC-BSD 10.1 steht auf den Spiegelservern des Projektes zum Download als Hybrid-ISO-Image sowie in mehreren Image-Formaten für virtuelle Maschinen bereit. PC-BSD unterstützt ebenso wie TrueOS nur noch die 64-Bit-Edition.

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