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Mi, 11. Februar 2015, 11:47

Gemeinschaft::Organisationen

Joyent gründet Stiftung für Node.js

Die populäre JavaScript-Plattform für Netzwerkanwendungen node.js kommt unter die Verwaltung einer Stiftung. node.js soll damit unabhängig von einzelnen Firmen und ein echtes Gemeinschaftsprojekt werden.

Node.js ist eine Plattform, die auf der JavaScript-Engine V8 beruht und es auf einfache Weise ermöglicht, schnelle skalierbare Netzwerkanwendungen zu erstellen. Es benutzt ein ereignisgesteuertes, nichtblockierendes Ein/Ausgabemodell, wodurch es schlank und effizient ist. Aus diesem Grund wurde es schnell von einer wachsenden Gemeinschaft eingesetzt. Doch das Projekt wurde von der Cloud-Computing Firma Joyent kontrolliert, was bald zu Unzufriedenheit in der Gemeinschaft führte. Dem Nachrichtenportal Wired zufolge beruhte die Unzufriedenheit auf dem Verwaltungsstil der Firma und auf mangelnder Weiterentwicklung im letzten Jahr.

So drohten einige der aktivsten Entwickler außerhalb von Joyent bereits Mitte 2014 mit einem Fork des Projektes. Um das zu verhindern, richtete Joyent das Node Advisory Board ein, das die Node.js-Entwicklung koordinieren und steuern sollte. Obwohl diesem Gremium auch Entwickler aus der Gemeinschaft angehörten, konnte der Fork letztlich nicht verhindert werden, und im Dezember 2014 starteten einige der eifrigsten Entwickler den Fork Io.js.

Von Anfang an hatten die Entwickler von Io.js beteuert, dass sie mit dieser Entwicklung nicht glücklich seien, und eine unabhängige Stiftung als Eigner des Projekts vorgeschlagen. Genau das hat jetzt Joyent mit der Node.js-Stiftung in die Wege geleitet. Die Firmen IBM, Microsoft, PayPal, Fidelity und SAP haben sich der Ankündigung zufolge bereits angeschlossen, und weitere könnten folgen. Auch Einzelpersonen können Mitglied der Stiftung werden. Ratschläge zur Strukturierung der Stiftung holte man sich bei der Linux Foundation.

Joyent selbst wird weiterhin einigen Einfluss auf Node.js nehmen, da das Unternehmen stark auf Node.js baut und mehrere Entwickler dafür abstellt. In ähnlicher Weise werden jetzt aber auch andere Mitglieder der Stiftung Einfluss besitzen, wodurch die Interessen der Gemeinschaft bestmöglich vertreten werden sollen. Die bisherige Projektorganisation behinderte ohne Zweifel das weitere Wachstum von Node.js. Dieses Hindernis ist nun beseitigt und es ist auch denkbar, dass Io.js wieder mit Node.js vereinigt wird.

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