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Xfce 4.12 zum Wochenende geplant
Xfce 4.10 wurde im April 2012 veröffentlicht und ist somit fast drei Jahre alt. Am 28. Februar soll nun das langerwartete Xfce 4.12 veröffentlicht werden.
Xfce
Task Manager
Die Entwicklung zu Version 4.12 ging sehr langsam und mit wenig Öffentlichkeit vonstatten. Das liegt daran, dass Xfce von einem kleinen Team von zwei Hauptentwicklern und rund 10 weiteren Beitragenden entwickelt wird. Die meisten davon sind zudem Xfce-Paket-Maintainer bei Distributionen wie Debian, Arch oder Xubuntu. Nach dem Motto »Was lange währt wird endlich gut« bringt Xfce 4.12 Verbesserungen an fast allen Komponenten der Desktop-Umgebung.
Vor wenigen Wochen wurde das letzte Wochenende im Februar als Termin für die Veröffentlichung ins Auge gefasst. In Xfce 4.11 sind bereits alle Neuerungen enthalten. Die Entwicklung des letzten halben Jahres kann in einem
Forenbeitrag nachverfolgt werden.
So erhielt
xfdesktop
unter anderem eine verbesserte Handhabung von Multi-Monitor-Umgebungen, Arbeitsflächen können nun unterschiedliche Hintergründe zugeordnet bekommen. Im Kontextmenü gibt es dazu auch eine Option, das Hintergrundbild zu ändern. Zudem bekommt das Menü eine Option, zum Löschen den Papierkorb zu nutzen. Das Panel erhielt eine
Autohide-Funktion. Zudem unterstützt das Panel jetzt GTK3-Plugins. Buttons und Menü wurden überarbeitet.
Der xfce4-power-manager
wurde völlig überholt und arbeitet nun mit Systemd und upower
zusammen.xfce4-session
nutzt die Laufzeit-Erkennung von logind
, um den Ruhezustand besser zu unterstützen. Zudem wurden viele Plugins überarbeitet. Mousepad und der Medienspieler Parole wurden nach GTK3 portiert, der Archivmanager Squeeze wurde in weiten Teilen neu geschrieben. Zuwendung erhielten auch xfce4-netload-plugin
, xfce4-weather-plugin
und xfce4-equake-plugin
. Neu aufgenommen in die Riege der offiziellen Plugins wurden Whisker-Menu und PulseAudio. Aus gtk-xfce-engine
wurde der Teil mit der GTK3-Engine entfernt. Hier gab es im Vorfeld einiges an Diskussionen. Mit dieser Entscheidung bestimmen künftig die einzelnen Distributionen über das Aussehen von GTK3-Anwendungen innerhalb von Xfce.