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Fr, 17. April 2015, 10:11

Software::Android

Microsoft drückt Apps in den Android-Markt

Microsoft verdient über Patente bei fast jedem verkauften Android-Gerät mit. Der Konzern aus Redmond bietet jetzt angeblich den Herstellern von Android-Geräten an, ihre Lizenzzahlungen zu senken, wenn dafür Microsoft-Apps auf die Geräte kommen.

android.com

Das berichtet das taiwanesische IT-Magazin Digitimes unter Berufung auf Quellen aus der heimischen Zulieferindustrie. Die Apps, die Microsoft auf Android-Smartphones und -Tablets vorinstallieren will, umfassen OneDrive, OneNote, Skype und in einigen Fällen Office. Nahezu jeder Hersteller von Android-Hardware hat mittlerweile mit Microsoft einen Vertrag über Lizenzzahlungen für rund 200 Patente abgeschlossen. Am 23. März berichtete Microsoft, Übereinkommen mit 11 Herstellern über die Vorinstallation von Microsoft-Apps getroffen zu haben. Zu den betroffenen Unternehmen zählen Samsung, Dell und Pegatron.

Gerade erst hat Samsung als größter Android-Hersteller weltweit einen neuen Vertrag mit Microsoft abgeschlossen, nachdem das bisherige Abkommen durch den Kauf von Nokias Mobilsparte durch Microsoft nach Ansicht von Samsung ungültig war. Rund einen Monat nach Abschluss des neuen Vertrags im Februar verkündete Samsung, künftig Microsoft-Apps auf Teilen seiner Geräten auszuliefern. So sind OneDrive, OneNote, Skype und Office auf Samsungs neuen Smartphones »Galaxy S6« und »Galaxy S6 edge« bereits vorinstalliert. Die Samsung-eigene Sicherheitsplattform KNOX Workspace, die Unternehmen erlaubt, global Einstellungen bei ihrer Mobilfunkflotte vorzunehmen, bringt ebenfalls diese Apps mit. Bereits 2013 hatte Samsung für Android-Patente über eine Milliarde US-Dollar nach Redmond überwiesen.

Microsoft fällt es nicht schwer, den Herstellern Abschläge bei ihren Lizenzzahlungen zu gewähren, kann der Konzern doch aus seinen vorinstallierten Apps weiteren Gewinn erwarten. So bietet die Office-App per In-App-Kauf ein Abonnement von Office 365 an. OneDrive bietet kostenlosen Platz in der Cloud, der kostenpflichtig erweitert werden kann. Das Zusatzeinkommen hängt allerdings noch vom Wohlwollen der jeweiligen Mobilfunk-Netzbetreiber sowie Service Provider ab, denn diese können die Apps wieder von den Geräten verbannen, wenn sie nicht in ihr Branding-Konzept passen.

Cyanogen stellt in diesem Zusammenhang klar, dass die Partnerschaft zwischen Microsoft und Cyanogen über die Vorinstallation von Microsoft-Apps nur das kommerzielle Cyanogen OS betrifft, nicht aber CyanogenMod. Die jetzt bekannt gegebene Partnerschaft beendet Spekulationen, die aufkamen, seit Microsoft zum Jahresbeginn nachgesagt wurde, in Cyanogen investieren zu wollen.

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Kommentare (Insgesamt: 9 || Alle anzeigen )
Re[2]: Unglaublich! (Moin, Mo, 20. April 2015)
Re: Unglaublich! (grutzelfurz, So, 19. April 2015)
Unglaublich! (Moin, Sa, 18. April 2015)
Re: Die Belohnungsmasche (-.,.-,.-,-.,-.,-.,, Fr, 17. April 2015)
Die Belohnungsmasche (Atalanttore, Fr, 17. April 2015)
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