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Endless: Linux-Mini-Rechner für Schwellenländer
Unter dem Namen Endless will die gleichnamige Firma einen erschwinglichen Computer für die ganze Welt schaffen. Eine Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung des Projekts hat bereits nach zwei Tagen den Zielbetrag übertroffen.
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Endless-Computer von hinten
Von den sieben Milliarden Menschen auf der Erde haben fünf Milliarden noch keinen Rechner. Damit sind ihnen die Möglichkeiten verwehrt, auf Informationen zuzugreifen, die ihre Gesundheit und Lebensumstände verbessern helfen oder zu besseren Jobs führen könnten. Das jedenfalls glauben die Entwickler von
Endless und präsentieren ihre Vision, wie man das ändern könnte. So muss solch ein System einfach zu bedienen und auch ohne Internetzugang nutzbar sein. Natürlich muss es auch erschwinglich sein, und ein eigener Monitor soll nicht benötigt werden, da jeder Fernseher mit HDMI-Eingang als Monitor dienen kann.
Um diese Ziele zu erreichen, setzt Endless auf preisgünstige Mobilprozessoren, ein eigenes Betriebssystem auf Linux-Basis und eine Hundertschaft von vorinstallierten Anwendungen (»Apps« genannt) einschließlich einer Offline-Kopie von Wikipedia und anderen Bildungsmaterialien. Weitere Apps sollen über den App-Store installierbar sein. Die wohl auf Gnome beruhende Oberfläche wurde nach Aussagen der Entwickler für den Verwendungszweck überdacht und angepasst. Dazu kommt noch ein recht eigenwilliges Design des Rechners, das sich aber nicht auf die Kosten niederschlägt, denn das Gehäuse besteht im Wesentlichen aus Kunststoff, der billig zu bekommen ist.
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Endless-Computer mit Monitor
Die Spezifikationen des Endless sehen zur Zeit zwei Varianten vor, eine mit 32 GB Speicher auf SD-Karte und eine mit einer 500 GB großen Festplatte. Sie sind mit einem Intel Celeron N2807 ausgestattet, dessen zwei Kerne mit 1,7 GHz getaktet sind. 2 GB RAM, Gigabit-Ethernet, zweimal USB 2, einmal USB 3.0, Sound-, HDMI- und VGA-Ausgänge komplettieren die Basisausstattung. Nur das Festplattenmodell soll zusätzlich hochwertige integrierte Lautsprecher, WLAN und Bluetooth 4.0 enthalten. Der Energiebedarf soll bei 24 bzw. 30 Watt liegen, der Preis bei 169 bzw. 229 US-Dollar. Eine dritte Variante, das SD-Karten-Modell mit WLAN und Lautsprechern, soll 189 US-Dollar kosten.
Das Projekt hat vor einigen Tagen eine Kickstarter-Kampagne gestartet, um 100.000 US-Dollar Startkapital zu sammeln. Das Ziel ist bereits jetzt übertroffen. Wer das Projekt unterstützen will, hat noch bis 15. Mai die Gelegenheit dazu.