Die Git-Entwickler haben ihre freie Versionsverwaltung auf die Version 2.4 aktualisiert und in dem Zusammenhang eine Vielzahl kleinerer Neuerungen, Änderungen und Fehlerkorrekturen in das System implementiert.
Knapp drei Monate nach der letzten stabilen Hauptversion des Quellcode-Verwaltungssystems Git hat Junio C. Hamano, der seit Juli 2005 die Entwicklung der Software koordiniert, eine neue Version von Git angekündigt. Git 2.4.0 korrigiert zahlreiche Probleme, die seit der Veröffentlichung der letzten Version gefunden wurden, fügt aber auch neue Funktionalität hinzu, auch wenn diese im Vergleich zu anderen Veröffentlichungen relativ klein ausfällt.
So wurde neben der Ausgabe von »git log --decorate« auch das Verhalten von »git branch« in abgespaltenen HEADs in der neuen Version verändert. Zudem wurde die Standard-I/O-Größe für große Dateien verringert und die Erkennung der CPUs auf älteren BSD-Derivaten verbessert. Das »sync«-Kommando beim Perforce-Abgleich mittels »git p4« erlaubt Anwendern das Ausschließen von Unterverzeichnissen, wie es bereits bei »clone« möglich war. Der HTTP-basierte Transport sendet nun einen »Accept-Language«-Header. Darüber hinaus wurde an der Geschwindigkeit der Anwendung gearbeitet.
Zu den weiteren Neuerungen gehören ferner Korrekturen von gefundenen Fehlern. Unter anderem liefert »git rerere« in der Version 2.4 korrekte Error-Signale zurück. Zudem wurde die Erstellung von Patches korrigiert und ein Absturz der Anwendung bei »git fast-import« behoben. Weitere Korrekturen sowie eine Liste der Änderungen können dem Changelog der aktuellen Version entnommen werden.