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Di, 16. Juni 2015, 11:30

Gemeinschaft::Organisationen

Linux Foundation wird durch vier neue Mitglieder verstärkt

Wie die Linux Foundation jetzt bekanntgab, konnten vier neue Mitglieder gewonnen werden. Es handelt sich um Alwinner Technology, Datto, LinBit und Nutanix.

Linux Foundation

In ihrer Ankündigung stellt die Linux Foundation die neuen Mitglieder kurz vor. Allwinner Technology dürfte bekannt sein als chinesischer Fabless-Halbleiterhersteller, der günstige SoCs entwirft, die in vielen mobilen Geräten Dienst tun. Bei Datto handelt es sich um ein Datenschutz-Unternehmen, dass Geräte und Dienste rund um Backup und Datenwiederherstellung anbietet. Datto verwaltet mit 8.000 Partnerunternehmen rund 100 Petabyte Daten für mehr als fünf Millionen Kunden weltweit und kaufte vor einem halben Jahr den Cloud-Backup-Service Backupify, um sein Portfolio zu vervollständigen.

LinBit vertreibt und unterstützt die Hochverfügbarkeits-Lösung »Distributed Replicated Block Device« (DRBD), die es erlaubt, Blockgeräte zur Laufzeit von einem Server in Echtzeit auf einen anderen Server zu spiegeln. DRBD wurde 2009 in den Mainline-Kernel aufgenommen. Bei dem Verfahren werden alle Schreibzugriffe über das Netzwerk an den zweiten Server übermittelt. Fällt der erste Server aus, wird dieser als inaktiv gemeldet und der zweite Server kann die Funktion des ersten Servers übernehmen und mit denselben Daten weiterarbeiten. Nutanix bietet Virtualisierung und Storage für Unternehmen an. Erst kürzlich veröffentlichte das Unternehmen den hauseigenen Hypervisor »Acropolis Distributed Storage«, der auf einen Hypervisor wie KVM oder Hyper-V aufgesetzt wird.

Bemerkenswert ist der Beitritt von Allwinner Technology zur Linux Foundation, denn das Unternehmen ist nicht nur für seine günstigen Mobil-Prozessoren bekannt, sondern wegen seiner fortgesetzten Verletzung der GPL und LGPL. Zuletzt hatten Allwinner-Entwickler Code von FFmpeg in ihre Bibliothek media-codec-lib eingebaut und zur Verschleierung lediglich die Namen einiger Funktionen geändert. Davor gab es bereits in diesem Jahr bereits mehrere Verstöße. Dazwischen gelobt die Geschäftsleitung immer wieder Besserung.

In der Ankündigung zum Beitritt zitiert die Foundation den Allwinner-Marketing-Chef Jack Lee: »Allwinner tritt der Linux Foundation bei, um zwei wichtige Konzepte der Open-Source-Entwicklung zu unterstützen: Zusammenarbeit und Regelkonformität. Diese beiden Konzepte sind entscheidend und gleichzeitig für neue Mitglieder der Linux-Gemeinschaft wie uns schwer zu erfüllen.«

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