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Mi, 24. Juni 2015, 18:17

Software::Entwicklung

Eclipse Mars freigegeben

Die Eclipse Foundation hat die neue Version »Mars« in einer gleichzeitigen Veröffentlichung der Entwicklungsumgebung und vieler einzelner Projekte freigegeben.

eclipse.org

Einmal jährlich koordinieren die Entwickler des freien Frameworks Eclipse ihre Arbeit mit zahlreichen weiteren Projekten, um gemeinsam eine neue Version herauszugeben, in der alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Auch im zehnten Jahr erreicht die koordinierte Veröffentlichung neue Höchstwerte. Nach Angaben der Eclipse Foundation umfasst Eclipse Mars 65 Mio. Codezeilen von 79 Projekten mit 380 aktiven Mitarbeitern. Das sind vier Mio. Zeilen Code und drei Projekte mehr als im letzten Jahr.

Die veröffentlichten Projekte bringen zahlreiche Erweiterungen und Verbesserungen mit, von denen nur einige wenige genannt werden können. Neue Funktionen für Java sind die Erweiterung der Quick Fixes um solche für Java 8, eine hierarchische Präsentation für verschachtelte Projekte im Project Explorer, die Möglichkeit, Perspektiven anzupassen, und Geschwindigkeitssteigerungen bei der Textsuche. Das Linux Tools-Projekt enthält nun integrierte Werkzeuge, um Docker-Container zu erstellen und zu verwalten. Das neue Projekt Oomph soll es deutlich einfacher machen, eine Eclipse-IDE zu installieren und einen projektspezifischen Arbeitsbereich aufzusetzen. Oomph macht es auch möglich, die Benutzereinstellungen für einen Arbeitsbereich zu speichern und auf andere anzuwenden.

Gradle wird nun direkt in der IDE unterstützt. Das neue Projekt Buildship macht es möglich, die mit Gradle automatisierte Generierung einzurichten, zu konfigurieren und anzustoßen. Die Maven-Unterstützung wurde in einigen Punkten verbessert. So kann sie jetzt die Funktionen von Maven bis zu Version 3.3.3 nutzen, integriert Maven-Archetypen besser, kommt mit einer verbesserten automatischen Ergänzung im POM-Editor und unterstützt in experimenteller Form automatische Konfigurations-Updates.

Sirius 3.0, ein Projekt zur Erstellung von Modellen, bringt eine bessere Benutzbarkeit beim Erstellen von Diagrammen, bedeutende Geschwindigkeitssteigerungen für große Modelle und Verbesserungen in der Abfragesprache, die es leichter machen sollen, Ausdrücke zu schreiben und zu validieren. Das Jubula-Projekt zum funktionalen Testen von grafischen Java- und Web-Anwendungen hat ein Client-API freigegeben, das es möglich macht, Testfälle in Java zu schreiben. Diese Testfälle können auch in Code-Repositorien wie Git gespeichert werden.

Um die Qualität aller Eclipse-Projekte zu steigern, wurde eine neue automatisierte Funktionalität zum Melden von Fehlern eingebaut. Falls ein Fehler in Eclipse erkannt wird, wird dem Benutzer ein Dialog präsentiert, in dem er den automatisch erstellten Bericht an das zuständige Eclipse-Projekt-Team senden kann. Wer jetzt bereits Java 9 testen will, das nicht vor September 2016 erscheinen wird, kann über den Eclipse Marketplace eine Vorschauversion auf die Java 9-Unterstützung für Eclipse herunterladen.

Die Mars-Veröffentlichung steht ab sofort unter eclipse.org zur Verfügung. Es wurden 14 Download-Pakete mit unterschiedlichem Umfang geschaffen, die jeweils auf bestimmte Anforderungen abgestimmt sind. Sie beruhen alle auf derselben Basis, sind aber mit einer unterschiedlichen Auswahl vorinstallierter Plugins bestückt. Jede Installation kann mit weiteren Plugins beliebig erweitert werden.

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