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Thema: Gräßlin: Wayland-Unterstützung in KWin nach vier Jahren

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Von da-real-lala am Mi, 1. Juli 2015 um 21:14 #

"Wenn ich solche Diskussionen oder Monologe lese, dann fällt mir imemr auf, dass Wayland-Befürworter größtenteils nur die Nachteile von Xorg im Vergleich zu Wayland darstellen."

Ja, und die Nachteile überwiegen doch in den meisten Fällen. Außer der mythischen Netzwerktransparenz und dem Totschlagargument "Es ist nicht fertig" habe ich keine guten Argumente gehört. Die Netzwerktransparenz ist noch nicht da, aber sie wird eh Sache der Widgets werden. Du siehst also, dass ich durchaus auch diskutiere und keine Monologe führe

"Warum schreibt man denn einfach nicht darüber, welche Vorteile Wayland gegenüber Xorg besitzt und was darin an Neuem existiert, was in Xorg noch gar nicht vorhanden ist?"

Habe ich doch schon: besserer Vsync, kein Videofenster, dass 3 Sekunden länger braucht, um mit dem Browser in den es eingebettet ist hinterherzukommen, keine Fenster, die raten müssen, wo X was hinknallt und das dann mit mehr Resourcen kompensieren müssen. Übrigens alles Sachen, die im Video erklärt sind. Würde es dir sehr empfehlen, weil es dort eben kein Laie wie ich erklärt, sondern ein ehemaliger X Entwickler/heutiger Wayland Entw.

"Aus Deinem Punkt 1. kann ich nicht wirklich herauslesen, was die genauen (vielleicjt auch entscheidenden) Vorteile von Wayland gegenüber Xorg sind. Wayland macht anscheinend irgendetwas besser als Xorg, nur was genau? Compositing z.B. gibt es auch im Xorg-Bereich."

Ja, Compositing gibt es, aber wie schon vorher gesagt, wird es sehr schlecht gemacht. Der Videolink erklärt es ganz gut.

"Punkt 2. ist sicher nicht unwichtig, falls Wayland das hinbekommt und Xorg nicht, dann ist es in diesem einem Punkt etwas besser als Xorg. Der Hauptvorteil von Wayland gegegnüber Xorg kann das aber auch nicht wirklich sein."

Wie, die Tatsache, dass jeder halbwegs gute Programmierer mit sehr wenig Mühe jede Lock Screen Implementation knacken kann ist kein guter Grund gegen Xorg? Wow!
Es war allerdings auch nur 1 Beispiel davon, wieviele Löcher der schweizer Käse namens Xorg hat. Siehe auch diese Meldung, wo sich rausstellt, dass der Code mittlerweile so komplex ist, dass Leute extra dieses Monster auditen und dann 23 Jahre alte Sicherheitsklücken finden:
http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTU1NzA

"Punkt 3. zeigt, dass Wayland etwas nicht vermag, was Xorg nun kann und das ist IMO deshalb kein Vorteil für Wayland. Wayland ist jetzt ja wohl nicht deshalb der große Wurf, weil es die Xorg-Netzwerktransparenz nicht mehr besitzt. Die Xorg-Netzwerktransparenz ist geradezu genial, auch wenn man diese heute gerade als Nutzer gar nicht mehr benötigt."

Warum ist sie genial und warum ist es schlecht, wenn das in die Widgets ausgelagert wird?

Aber in der Linuxwelt scheint alles, was an Code Ü30 ist, den selben Stellenwert zu haben wie der alte, vermeintlich weise Greis in der Sippschaft, der sich so jedweder Kritik immer entzieht.

"Argumentativ hängt das Ganze meiner Meinung nach etwas schief.

Warum?

"Wayland ist bestimmt nicht charakterisierbar als Xorg minus Xorg-Features, die man heute als antiquiert ansieht."

Gerade das will es ja sein. Es ist bei weitem noch nicht so weit, wie wir es gern hätten, das stimmt, aber es hat schon sehr viel geschafft.

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    Von göööb am Mi, 1. Juli 2015 um 21:34 #

    Außer der mythischen Netzwerktransparenz und dem Totschlagargument
    Was ja noch nicht mal stimmt, wie von Daniel Stone erklärt. X11 ist in der heutigen Form nicht mehr netzwerktransparent.

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